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Zugerberg

Sonntag, 23. Juli 2017

Roland Kälin im Schlussgang

Remo Betschart bodigte im Schlussgang nach 5:30 Minuten Roland Kälin mit Kurz. Er musste den Sieg mit Bruno Linggi, der zu ihm aufschliessen konnte, teilen.

W.S. Einen Tag nach dem Nachwuchs beteiligten sich 67 Wettkämpfer an der 52. Auflage des Zugerbergschwingets. Dabei stand der 30-jährige Roland Kälin vom Schwingklub Einsiedeln während des ganzes Festes im Mittelpunkt des Interesses. Er startete sehr stark und besiegte zum Auftakt den favorisierten Urner Stefan Arnold mit der Höchstnote. Im zweiten Durchgang sorgte er mit einem weiteren Zehnerwurf gegen Marcel Bieri, der immerhin das diesjährige Zuger Kantonale gewinnen konnte und zu den stärksten Innerschweizer zählt, für die eigentliche Tagesüberraschung. Und auch in beiden nächsten Kämpfen liess der entfesselte Kurzzug-Spezialist nichts anbrennen und bezwang Michael Zurfluh und Verbandskranzer Stefan Kenel auf souveräne Art. Damit führte er nach vier Gängen das Zwischenklassement deutlich an und wies als einziger noch eine reine Weste auf. Trotz des Gestellten gegen die grosse Zuger-Hoffnung Christian Bucher reichte es ihm dank seines zuvor herausgeholten Vorsprunges für die Schlussgangeilnahme. In dieser musste er sich gegen den 32-jährigen einheimischen Remo Betschart vom organisierenden Schwingklub Oberwil geschlagen geben. Mit dem zweiten Rang deutete der Unterlegene aber  an, dass er sich derzeit einer guten Form erfreut und zu einigem fähig ist. In dieser Saison holte der Mechaniker den Kranz am Glarner-Bündner Schwingertag, obschon er von der Einteilung keineswegs geschont wurde, was an mehreren Kranzfesten der Fall war.

Remo Betschart lag nach den Unentschieden gegen Christian Gwerder und Beat Kennel sowie zwei Siegen im Zwischenklassement noch zurück und durfte sich keine grossen Hoffnungen mehr auf den Tagessieg machen. Um den Final-Zutritt konnte er Remo Kälin platt gewinnen. Er profitierte allerdings von den Unentschieden der vor ihm liegenden Schwinger. Den Sieg musste er mit Bruno Linggi teilen. Der 33-jährige Goldauer hat diese Saison schon vier Kränze auf seinem Konto und dürfte sich damit für den Unspunnen-Schwinget qualifiziert haben. Er totalisierte vier Siege und die beiden Unentschieden gegen Marcel Bieri und Florian Hasler. Nicht wunschgemäss lief dem in dieser Saison bisher glänzend disponiert gewesenen Marcel Bieri. Es bleibt zu hoffen, dass der Zuger damit seinen schwarzen Tag eingezogen hat, zählt er doch mittlerweile zu den Stützen der Innerschweizer.

Inderbitzin ungeschlagen

Mit Daniel Inderbitzin holte sich ein weiteres Aktiver des Schwingklubs Einsiedeln die Auszeichnung. Der 25-jährige Kranzer kann ein «starkes» Notenblatt vorweisen. So trennte er sich mit Ruedi Käslin, Stefan Arnold und zuletzt mit Marcel Bieri resultatlos. Mit drei Siegen holte er sich völlig verdient die Auszeichnung. Pech hatte der Egger Remo Kälin: Mit dem Gestellten im letzten Gang gegen den unbequemen Fritz Hösli fehlt ihm für den Gewinn der Auszeichnung lediglich ein Viertelspunkt. Fabian Birchler, der tags zuvor beim Nachwuchs siegte, unterlag in der alles entscheidenden letzten Begegnung dem Kranzer Marco Lussi. Auch wenn die Jungschwinger Jonas Reichmuth und Luca Grätzer bei den «Grossen» noch Lehrgeld bezahlen mussten, konnten sie bestimmt einiges hinzulernen. 

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