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Unteriberg

Sonntag, 30. September 2012

Erneuter Triumph von Martin Grab

Der 33-jährige Rothenthurmer Martin Grab bodigte im Schlussgang nach 2:08 Minuten Remo Betschart mit Kurz und konnte damit diesen Anlass zum sechsten Mal gewinnen. Den Sieg musste er allerdings mit Betschart teilen. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sieben Auszeichnungen.

W.S. Mit dem Anlass wurde in Unteriberg bei trockener, aber kühler Witterung endgültig ein Schlussstrich unter die Saison 2012 der Innerschweiz gezogen. Nach einmal traten 72 Schwinger, darunter die beiden Eidgenossen Peter Imfeld und Martin Grab, in die Zwilchhosen. Wer glaubte, dass es für diese beiden Aushängeschilder zu einem Spaziergang würde, sah sich bald einmal getäuscht, was die Zwischenrangliste nach vier Gängen verdeutlicht: Remo  Betschart hatte als einziger noch eine reine Weste und wies einen beachtlichen Vorsprung auf. Insgesamt durften sich noch neun Schwinger Hoffnungen auf die Schlussgangteilnahme machen. Letztlich vermochten sich Martin Grab und Remo Betschart dafür zu qualifizieren. Letzterer hatte gegenüber Grab eine Reserve von 1.25 Zählern.

Grabs Ausrutscher

Wie schon öfters in seiner Laufbahn erfreute sich Martin Grab einer guten Spätform. Doch diesmal sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg für ihn aus. Nachdem er von Adrian Oertig hart bedrängte wurde, konnte er das Blatt mit Wyberhaken noch zu seinen Gunsten wenden. In einer offenen Begegnung wurde er darauf von Bruno Nötzli am Boden erwischt und stand damit bereits mit dem Rücken zur Wand. Doch mit den Zehnerwürfen gegen Daniel Grab und Theo Blaser tastete er sich wieder an die Spitze heran und mit einem wuchtigen Kurz bodigte er Andreas Höfliger. „Obschon ich meine am Siebner Herbstschwinget zugezogene Nackenverletzung noch spürte, habe ich mich durch den Wettkampf gebissen“, erklärte er nach dem Schlussgang. Nach diesem Anlass gönnt er sich eine Pause, ehe er die Vorbereitungen für das eigenössische Jahr in Angriff nehmen wird.  

Eine starke Leistung gelang dem 25-jährigen Walchwiler Remo Betschart, der nach dem siegreichen Auftakt gegen Markus Effinger und Alex Schuler noch zusetzen konnte. So bezwang er Bruno Nötzli, und mit einem wuchtigen Übersprung gab er Andreas Höfliger das Nachsehen. Um die Schlussgangteilnahme behielt er gegen Philipp Schuler das bessere Ende. Trotz des verlorenen Schlussganges kam er damit nach dem Gewinn des Zugerbergschwingets zu seinem zweiten Festsieg.

Der 20-jährige Bruno Nötzli zeigte eine insgesamt solide Leistung und deutete ein weiteres Mal an, dass mit ihm gerechnet werden darf. Den Zutritt zur Endausmarchung vergab er mit der Punkteteilung gegen Koni Kälin. Der Zehnerwurf im letzten Durchgang gegen Pirmin Ulrich brachte ihm den Ehrenplatz ein.

Sieben Auszeichnungen

Dass der Schwingklub Einsiedeln über starke Schwinger verfügt, beweisen die sieben gewonnenen Auszeichnungen. Daniel Inderbitzin rollte das Feld nach zwei Unentschieden mit vier Siegen im wahrsten Sinne des Wortes von hinten auf. Zuletzt behielt er gegen den höher eingestuften Andreas Höfliger Oberhand. Nach einem mühsamen Start besann sich Alex Schuler seiner Qualitäten und blieb viermal erfolgeich. Wie immer erwies sich Philipp Schuler als zuverlässige Stütze und verliess den Platz viermal als Sieger. Koni Kälin hatte wie schon letztes Wochenende einen doppelten Einsatz zu absolvieren. Trotz eines hartes Kampfes im Ringen konnte er lange vorne mithalten, ehe er mit Bruno Nötzli und Stefan Kenel remisierte und so etwas Terrain einbüsste. Adrian Steinauer hatte ein schweres Pensum hinter sich zu bringen. Nach der Startniederlage gegen Andreas Höfliger manövrierte er sich mit drei Siegen in eine gute Position. Nachdem er dem Eidgenossen Peter Imfeld ein Unentschieden abtrotzte, konnte er zuletzt die Verteidigung von Dominik Streiff nicht durchbrechen. Thomas Bisig erlebte Höhen und Tiefen. Eine Niederlage gegen Peter Imfeld im letzten Gang brachte ihn um eine vordere Rangierung. 

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