SWS
Kranz für Adrian Steinauer
Adrian Steinauer krönte seine starke Leistung in Aigle mit seinem ersten Kranz an einem Teilverbandsfest ausserhalb der Innerschweiz und holte damit für die Innerschweizer die Kastanien aus dem Feuer.
W.S. Nach seinem Co-Sieg mit Andreas Ulrich am Schwyzer Kantonalen in Schindellegi ist es um Adrian Steinauer etwas ruhiger geworden. Abgesehen von der Teilnahme am Gerenschwinget gönnte er sich eine Pause und nutzte die Zeit für intensives Training, was ihm sichtlich gut getan hat. Der 24-jährige Willerzeller bestätigte ein weiteres Mal seine guten Ergebnisse in dieser Saison. Dem Sennschwinger gelang am Südwestschweizerischen nämlich ein weiterer Effort. Damit der hochhängende Kranzgewinn Tatsache wurde, musste er aber hart kämpfen. Mit den verschiedensten technischen Varianten bezwang er zum Auftakt den starken Kranzer Marc Guisolan und behielt auch gegen Victor Carindaux das bessere Ende. Nach diesem glänzenden Start wurde sein Siegeszug von Frédéric Berset, der auch in Ringerkreisen kein Unbekannter ist, vorübergehend gestoppt. Nach der Punkteteilung mit Jonathan Droxler durfte er sich keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten, um die «Ehrenmeldung» noch gewinnen zu können. «Ich war schon etwas nervös vor dem Ausstich», gestand er im nachhinein. Doch er löste die nicht leichte Aufgabe im Stile eines Routiniers und hatte dabei Nerven wie Drahtseile. Es gelgang ihm noch einmal all seine Kräfte und Reserven zu mobiliseren. Obschon er viel riskieren musste, wirkte er abgeklärt und hatte seine beiden Kontrahenten jederzeit im Griff. Nachdem er Olivier Overney zu den Verlierern reihte, bodigte er zuletzt Remo Zosso mit der Höchstnote, was für ihn den zum Ziel gesetzten Kranz bedeutete. Mit diesem starken Schlusspunkt klassierte er sich im vierten Rang und konnte damit die weite Heimreise kranzgeschmückt antreten. Er holte sich mittlerweile seinen 17. Kranz. Dieser gelungene Auftritt dürfte ihm weiteres Selbstvertrauen für das «Innerschweizerische» am 3. Juli in Einsiedeln vor eigenem Publikum geben. Dass dieses Resultat keineswegs selbstverständlich ist, zeigt das Beispiel des weiteren Innerschweizers Werner Suppiger. Dem Luzerner fehlte zuletzt lediglich ein Viertelspunkt für den «Kopfschmuck».
Nach seiner Verletzung kehrte Christian Stucki in alter Stärke zurück. Ausser dem Gestellten gegen Daniel Bösch blieb er fünfmal siegreich. Im Schlussgang konnte er sich gegen den jungen Freiburger Steven Moser durchsetzen. Insgesamt setzten die Gäste, die schon früh gegeneinander antreten mussten, dem Fest klar den Stempel auf.