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Siebnen

Sonntag, 25. September 2011

Christian Schuler wiederholte seinen Vorjahressieg

Der 24-jährige Christian Schuler bodigte im Schlussgang seinen langjährigen Trainingspartner Urban Götte nach 5:50 Minuten mit einem rechtem Gammen und holte damit seinen siebten Saisonsieg.

W.S. Bei herrlichen Bedingungen nahmen 120 Schwinger, wovon sechs Eidgenossen, den Wettkampf in Angriff. Nach Halbzeit hatte Christian Schuler noch als einziger eine reine Weste und verfügte über ein solides Polster für den weiteren Verlauf. Dennoch lagen seine engsten Verfolger mit ihm noch in Tuchfühlung und der Ausgang war damit völlig offen. Doch dann begann sich die Spreu langsam vom Weizen zu trennen und es kamen nur noch eine Handvoll Schwinger für den Schlussgang in Frage, was die Zwischenrangliste deutlich widerspiegelt: Christian Schuler führte mit 1.25 Zählern Vorsprung vor den beiden Bernern Matthias Sempach und Simon Luginbühl sowie Bruno Nötzli und Urban Götte. Diese Konstellation versprach schon rein verbandsmässig einen spannenden Finish. Christian Schuler gab gegen Matthias Sempach in einer hochstehenden Begegnung den Ton und stand zweimal nahe am Sieg. Die Punkteteilung reichte ihm letztlich aber für den Schlussgang. Als sein Widersacher stellte sich mit einem Sieg über Bruno Nötzli der Toggenburger Urban Götte heraus.

Dass Christian Schuler die Unspunnen-Schlussgangniederlage mittlerweile verdaut hat, demonstrierte er mit einem starken Auftritt. Wie er seine Widersacher mit kraftvollen Zügen aus dem Weg räumte, war Schwingen allerbester Marke. Zum Auftakt bodigte er Jakob Roth und Rainer Betschart in Windeseile mit der Höchstnote. Kein geeignetes Abwehrmittel gegen den entfesselten Rothenthurmer hatten auch David Kohler und Marco Schneider entgegenzusetzen.“Dieser Sieg gibt mir für die Zukunft viel Selbstvertrauen und Auftrieb“, gab der glückliche Sieger zu Protokoll. Weiter gelang ihm im Schlussgang die Revanche für die erlittene Niederlage auf der Schwägalp.

Dass mit Urban Götte immer wieder gerechnet werden muss, ist allenthalben bekannt. Trotz der nicht einkalkulierten Niederlage gegen Guido Gwerder liess er sich nicht aus dem Konzept bringen und kehrte auf seine für ihn typische Art wieder auf den Erfolgspfad zurück. Wie er Edi Kündig mit einem Kniestich aus den Angeln hob, spricht Bände.

Jakob Roth, der sich bereits am Unspunnen-Schwinget im zweiten Rang klassierte, rollte das Feld nach der Startniederlage gegen Christian Schuler mit fünf Siegen im wahrsten Sinne des Wortes von hinten auf.

Der Berner Matthias Sempach zelebrierte wieder einmal Schwingen vom Allerfeinsten und sorgte dafür, dass der Rangliste Profil erhielt. Erneut kein Sieg wollte ihm gegen Andreas Ulrich gelingen. Zuletzt forderte ihn Guido Schelbert bis aufs Letzte, ehe er mit einem wuchtigen Kurz zum Ziel kam.

Für den siebenfachen Kranzer Renato Reichlin, der seine Schwingerlaufbahn beendete, gab es mit den beiden Siegen im Ausstich gegen Christian Holenstein und Stefan Ritter einen gelungenen Abschluss.

Sechs Auszeichnungen

Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sechs Auszeichnungen. Eine starke Leistung gelang dem Willerzeller Adrian Steinauer, der über weite Strecke mit der Spitze mitzuhalten vermochte. So lieferte er Matthias Sempach harten Widerstand, ehe er die Überlegenheit des Berners anerkennen musste. Neben einer weiteren Niederlage gegen David Kohler hatte er vier Siege zu verzeichnen. Zuletzt bodigte er Stephan von Büren mittels Kurz mit der Höchstnote. Nach seinem Ringer-Einsatz tags zuvor zeigte sich Koni Kälin bestens erholt. Im alles entscheidenden, letzten Gang kurzte er Ernst Betschart zum platten Resultat. Der junge Rothenthurmer Daniel Schuler stellte seine Fortschritte ein weiteres Mal unter Beweis. Im Ausstich gab er den beiden Höfnern Philipp Fleischmann und Dominik Corvi das Nachsehen. Wie immer ein hartes Pensum hatte Roland Kälin hinter sich zu bringen. Mit der Höchstnote gegen Pius Näf reichte es ihm zum Gewinn der Auszeichnung. Alex Schuler verpasste mit der Punkteteilung gegen Iwan Riget im letzten Durchgang eine vordere Klassierung. Pech hatte Daniel Inderbitzin, dem ein Viertelspunkt für die Auszeichnung fehlte. 

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