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Siebnen

Sonntag, 25. September 2016

Rang 2 für Christian Schuler

In einem ereignisreichen Schlussgang bodigte Reto Nötzli seinen Klubkollegen Florian Hasler nach 5:05 Minuten mit Kurz und kam damit nach 2012 und 2013 zum dritten Sieg vor eigenem Publikum. Christian Schuler wurde Zweiter.

W.S. Der Anlass in Siebnen wurde seinem Ruf als hochstehender Rangschwinget einmal mehr vollauf gerecht. Mit 155 Schwingern, wovon sieben «Eidgenossen», entsprach das Teilnehmerfeld den Erwartungen. Bei Halbzeit (nach drei Gängen) lag Hauptfavorit Christian Schuler mit dem Höchsttotal von 30 Zählern in Front. Doch zu sicher durfte er sich keineswegs wähnen, da neben ihm ein Quintett ebenfalls drei Siege verbuchte. Der Spreu vom Weizen begann sich allmählich vom Weizen zu trennen. Als Einziger konnte Reto Nötzli seine reine Weste weiter beibehalten und manövierte sich damit in eine vorzügliche Ausgangslage. Er wies eine Reserve von einem Zähler auf acht Schwinger auf, was einen spannenden Ausstich versprach. Mit einem bilderbuchmässigen Kurz-Fussstich erreichte  Reto Nötzli gegen Pirmin Küttel den Schlussgang. Als sein Kontrahent kristallisierte sich Florian Hasler heraus, der gegenüber dem Punktegleichen Christian Schuler den Zuschlag. Ein durchaus vertretbarer Entscheid, der in der Kompetenz des Einteilungskampfgerichts liegt.

Nach seinem Sieg auf dem Allweg vor zwei Wochen präsentierte sich Reto Nötzli erneut in einer bewundernswerten Verfassung. Seiner Schnelligkeit und seinen mächtigen Zügen mussten Bruno Graber und André Bürgler zum Auftakt Tribut zollen. Mit einer weiteren Höchstnote gegen Ronny Heinzer deutete er seine Siegesabsichten früh an. Wie er dann Christian Schuler mit einem Wyberhaken ausschaltete, war Schwingen vom Allerfeinsten. «Da mir im Schlussgang ein Unentschieden für den Sieg reichte, ging ich vorsichtig ans Werk, da ich um die Gefährlichkeit von Florian wusste. Mit dieser Taktik ist für mich die Rechnung letztlich aufgegangen», gab der strahlende Sieger zu Protokoll. Für den sympathischen Turnschwinger ist dieser Sieg eine grosse Genugtuung nach seinem nicht wunschgemäss verlaufenen Auftritt in Estavayer.

Der 30-jährige Florian Hasler hatte diesmal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Er startete mit zwei Zehnerwürfen gegen Armin Reichmuth und Daniel Zimmermann geradezu optimal und trotzte darauf dem «Eidgenossen» Alex Schuler einen Gestellten ab. In einem Duell, das Auf und Ab wogte, konnte er Andreas Gwerder aushebeln und sich damit für die Endausmarchung qualifzieren.

Schuler mit starker Leistung

Die Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln konnten das Geschehen an der Spitze mitprägen und holten zehn Auszeichnungen. In dieser Saison hat man den bisher wohl besten Christian Schuler erlebt, auch wenn in Sieben am Ende das Tüpfchen auf dem i fehlte.  Schon nach kurzer Zeit reihte er Willy Graber und Bruno Linggi zu den Verlierern und offenbarte auch gegen Pirmin Küttel nicht die geringste Schwäche. Die letzten beiden Durchgänge gestaltete er mit den Siegen gegen Stefan Kenel und Cyrill Villiger zu seinen Gunsten, was ihm den alleinigen zweiten Rang einbrachte. Seine wohl stärkste  Saisonleistung gelang Roland Kälin. Nach einem glänzenden Start mit drei Siegen, trennte er sich mit dem «Eidgenossen» Martin Glaus resultatlos und musste gegen Bruno Nötzli erst nach harter Gegenwehr den Kürzeren ziehen. Der 34-jährige Philipp Schuler blieb mit je drei Siegen und Unentschieden ungeschlagen. Zuletzt teilte er nach einem auf Biegen und Brechen geführten Duell mit Bruno Nötzli die Punkte. Der frischgebackene «Eidgenosse» Alex Schuler legte mit drei Siegen einen Glanzstart hin. Mit drei Gestellten (Florian Hasler, Dominik Waser, Marco Nägeli) büsste er etwas Terrain ein. Mit je drei Höchstnoten und Niederlagen rangierte sich Christian Lagler im neunten Rang. Der Auftritt von Daniel Inderbitzin glich einer Achterbahnfahrt mit Hochs und Tiefs. Mit dem Zehnerwurf gegen Patrick Schmid im letzten Gang erkämpfte er sich die Auszeichnung. Die beiden Alpthaler Brüder Markus und Peter Effinger gelang eine solide Leistung, was in der Endabrechnung zum Gewinn der Auszeichnung reichte. Der 17-jährige Martin Grab kommt immer besser in Fahrt und fiel mit wuchtigen Zügen auf. Zuletzt musste er gegen den Berner Jan Wittwer um einen vorderen Rang kapitulieren. Nach einem starken Beginn liess Daniel Schuler im Ausstich wertvolle Punkte liegen.  Pech hatte Remo Kälin, dem für die Auszeichnung ein Viertelspunkt fehlte. 

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