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Schwingfeste vom Ostermontag

Montag, 25. April 2011

In Pfäffikon und Ibach im Einsatz

Der 25-jährige Stefan Gasser bodigte im Schlussgang nach 1:23 Minuten Reto Nötzli mit einem wuchtigen Übersprung und verhinderte damit einen Schwyzer Sieg. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sechs Auszeichnungen

W.S. Bei herrlichen Bedingungen nahmen 149 Schwinger, wovon vier Eidgenossen, den Anlass in Angriff. Da die meistgenannten Favoriten nicht ungeschoren davon kamen, war die Ausgangslage nach vier Gängen noch völlig offen, standen doch gleich sechs Schwinger punktegleich an der Spitze. Doch im nächsten Durchgang begann sich der Spreu endgültig vom Weizen zu trennen. So wurde Christian Schuler von Reto Kümin überraschend mit einem Hüfter aus der engeren Entscheidung geworfen. Vom Einteilungskampfgericht erhielten Stefan Gasser und Reto Nötzli gegenüber dem Punktegleichen Reto Kümin den Zuschlag für den Schlussgang.  

Dass Stefan Gasser mit dem Sieg am letztjährigen Urner Kantonalen schon kein unbeschriebenes Blatt mehr ist, war schon lange bekannt. Nach dem unentschiedenen Auftakt gegen Florian Hasler vermochten Christoph Bernet, Thomas Kammermann, Markus Keller und Rainer Betschart seinen explosiven Zügen nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen und wurden allesamt zu den Verlierern gereiht. „Ich habe zuletzt alles auf eine Karte gesetzt, was glücklicherweise aufgegangen ist“, freute sich der Sieger, der wegen einer Verletzung, erst verspätet das Trainings aufnehmen konnte.  

Lokalmatador Reto Nötzli legte sich mit drei Siegen gegen Peter Horner, Andi Imhof und Marco Rohrer eine solide Basis für den weiteren Verlauf. Nach dem Ausrutscher gegen Franz Föhn bezwang er um die Schlussgangteilnahme Christian Elmer.

Sein jüngerer Bruder Bruno bestätigte seine diesjährigen guten Rangierungen mit einem weiteren starken Auftritt. Das 19-jährige Talent hatte neben der Punkteteilung gegen Bruno Müller fünf Siege auf seinem Notenblatt. Wie er im Ausstich Peter Horner und Jost Britschgi zu den Verlierern reihte, war grosse Klasse. Neben den Unentschieden gegen Stefan Langensand und Bruno Dober hatte Stefan Gisler vier Siege zu verzeichnen. Den gleichen Leistungsausweis kann Franz Föhn vorweisen. Ihm gelang es nicht die Verteidigung von Fabian Kindlimann und Andi Imhof zu durchbrechen. 

Schuler gestoppt

Die vier Eidgenossen vermochten nicht um den Tagessieg mitzureden. Obschon Christian Schuler mit seinen Angriffen Andi Imhof hart bedrängte, konnte er dessen Verteidigung nicht durchbrechen und ein Haken wurde vom Urner erfolgreich gekontert. Mit drei Siegen gegen Jost Britschgi, Pascal Nietlisbach und Rainer Betschart stand er noch vier Gängen wieder an der Spitze. Eigentlich glaubten die meisten der 1'200 Zuschauer an einen Sieg gegen Reto Kümin. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. So wurde er von seinem Widersacher mit einen klassischen Hüfter ausmanövriert. Zum Abschluss warf er den zähen Ringer Werner Suppiger in festen Griffen zu Boden und vervollständigte zum Resultat.

Roland Kälin kommt nach seiner letztjähriger Schulteroperation immer besser in Fahrt. Nachdem ihm der Start mit der Niederlage gegen Melk Britschgi und dem Unentschieden alles andere als glückte, blieb er zweimal erfolgreich. In einer spannenden Begegnung remisierte er mit Thomas Hurschler und siegte zum Abschluss gegen Ueli Rolli. Die gleichen Gänge hatte der 19-jährige Daniel Inderbitzin zu verzeichnen. Zuletzt bezwang er Sandro Strebel mit der Höchstnote. Der Alpthaler Markus Effinger blieb nach einem eher harzigen Beginn zuletzt gegen Florian Hess und Thomas Kammermann siegreich. Rekrut Koni Kälin brachte zwei Siegen zustande und musste viermal über die volle Zeit kämpfen.   Thomas Bisig holte sich gerade noch die letzte Auszeichnung, die Peter Effinger um einen Viertelspunkt verpasste.

 

Philipp Schuler ausgezeichnet Zweiter

W.S. Das Schwingfest in Ibach war von Überraschungen geprägt. So bodigte Roland Nideröst im Schlussgang überraschend den Berner Willy Graber, der dem Anlass bis zu diesem Zeitpunkt den Stempel aufsetzte. Adi Laimbacher, der mit Willy Graber und Urs Vogel nicht über ein Unentschieden hinauskam, konnte mit vier Maximalnoten zu Nideröst aufschliessen. Eine starke Leistung zeigte der 29-jährige Rothenthurmer Philipp Schuler. Zum Auftakt gelang es ihm den Schlungg von Edi Kündig abzufangen und Andreas Ulrich ein Unentschieden abzutrotzen. Nach einem schnellen Sieg gegen Roman Schelbert folgte eine weitere Punkteteilung gegen Mike Müllestein. Die beiden Zehnerwürfe gegen David Suter und Andreas Lüönd brachten ihm den verdienten Ehrenplatz ein. Alex Schuler holte sich im achten Rang mit dem Leistungsausweis (+André Arnold, oAndreas Lüönd, +Simon Salzmann, +Christof Deck, oRoland Nideröst, -Christian Gwerder) die Auszeichnung.

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