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Schnupperschwingern

Samstag, 07. September 2024

Teilnehmer machten beim Schnupperschwingen begeistert mit

Die beiden Jungschwingerleiter Remo Kryenbühl und Alex Schuler mit den Buben

Am Samstag gehörte der Schwingkeller in der Brüelturnhalle ganz den Anfängern. Beim nationalen Schnupperschwingen probierten Buben  schon mal aus, wie das Schwingen geht.

W.S. Das Sägemehl war frisch gewässert und gerecht. Der Schwingklub Einsiedeln organisierte am Samstagnachmittag den nationalen Schnupper-Schwingertag, an dem sich 120 Schwingklubs beteiligten und ihre Türen zu den Schwingerlokals landesweit öffneten. Trotz des schönen Sommertages wollten zwölf Knaben im Schulalter erfahren, wie sich der Sport in den breiten Zwilchhosen anfühlt. Sie wurden von den grossen «Bösen», so nennt man die stärksten Schwinger, in den Nationalsport eingeführt.  Aufmerksam wärmten sie sich unter der fachkundigen Leitung der erfahrenen Jungschwingerleiter Remo Kryenbühl und des zweifachen Eidgenossen Alex Schuler mit verschiedenen Übungsformen auf, zuerst im Gruppenspiel, danach in 2-er Teams. Spielerisch wurden  den Kindern einige Techniken des Schweizer Nationalsports sowie Griffe wie Kurz, Übersprung, Hüfter etc. vorgeführt und anschliessend ausprobiert.  Bevor es aber zur Sache ging, lernten sie weiteres vom Einmaleins des Schwingens. Angefangen beim richtigen Hochkrempeln der massiven Zwilchhosen, beim Händedruck und  Griffefassen.  Dann zogen und stiessen sie, verdrehten ihre Rücken und drückten sich die Köpfe wie die Grossen in das Sägemehl. Und wie ihnen bereits gesagt wurde, schüttelten sich die kleinen Gegner nach jedem «Gang» die Hände mit einem strahlenden Lächeln zwischen den erröteten Backen. Ein weiteres Ritual beim Schwingsport verlangt, dass der Siegreiche dem Unterlegenen das Sägemehl vom Rücken abklopft.«Die Lebensschule ist uns ebenso wichtig wie der Kampf selber», erklärte Remo Kryenbühl. Ziel ist es, den Jungen einen respektvollen Umgang beim Schwingen schon früh mitzugeben. Schwingen hat nämlich nicht nur einen sportlichen Reiz, sondern auch einen kameradschaftlichen Charakter. Das beste Beispiel dürfte die Organisation des Jubiläumschwingfestes vom Sonntag in Appenzell gewesen sein: 2'000 Personen haben sich bereit erklärt, bei der Durchführung des Festes zu helfen.

Mit leeren Händen mussten die eifrigen Mädchen und Knaben dank eines grosszügigen Sponsoring nicht nach Hause gehen. Wer noch lernen will, kann dienstags von 18.30 bis 20 Uhr das Nachwuchstraining besuchen.   

Werner Schönbächler

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