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Sarnen

Sonntag, 17. März 2019

Adrian Steinauer mit Auszeichnung

Im Schlussgang bodigte Pirmin Reichmuth Werner Suppiger nach einer Minute mit Gammen. Adrian Steinauer klassierte sich nach einem harten Pensum im neunten Rang. 

W.S. Eine Woche vor dem Start zur Freiluftsaison in Oberarth beteiligten sich 154 Schwinger am Sarner Hallenschwinget. Der von 1'000 Zuschauern verfolgte Anlass war für die Aktiven eine erste Standortbestimmung in der eidgenössischen Saison. 

Im Mittelpunkt des Interesses standen die fünf angetretenen Eidgenossen. Pirmin Reichmuth zog für sie die Kastanien letztlich aus dem Feuer. Der 23-jährige Zuger, der Ende der letzten Saison nach einem zweijährigen Unterbruch wegen Knieproblemen ein vielversprechendes Comeback mit dem Sieg am Herbstschwinget in Unteriberg gab, startete mit dem Gestellten gegen Marcel Mathis. Mit zwei Höchstnoten bezwang er Matthias Herger und Peter Gasser. Im absoluten Spitzenduell gelang es ihm, den nach drei Gängen mit dem Punktemaximum an der Spitze liegenden Benji von Ah zu den Verlierern zu reihen. Die Schlussgangteilnahme holte er mit einem Zehnerwurf gegen Dominik Hess. Mit Pirmin Reichmuth, der während des Winters öfter im Schwingertraining in Einsiedeln anzutreffen war, dürfte zu einer wichtigen Stütze der Innerschweizer werden, was im Hinblick auf das «Eidgenössische» vor seiner eigenen Haustüre in Zug äusserst wichtig ist.  Der auch als Ringer bekannte Werner Suppiger drehte nach dem Start-Unentschieden gegen Lutz Schreuber mächtig auf und drang mit vier Siegen in die Endausmarchung vor. Zu seinen Verlierern zählten die beiden Verbandskranzer Dominin Waser und Carlo Gwerder. Hauptfavorit Benji von Ah vergab den Schlussgang mit dem nicht erwarteten Gestellten gegen Pascal Nietlispach und auch Marcel Mathis, ein weiterer Eidgenosse, konnte im fünften Durchgang nicht reüssieren. Dennoch erfreuten sie sich einer guten Frühform. Bester Schwyzer blieb mit vier Siegen und zwei Unentschieden der Goldauer Franz-Toni Kenel im zweiten Rang, den er allerdings mit Lutz Scheuber, der zuletzt Marcel Bieri das Nachsehen gab, und dem Nichtranzer Martin Ettlin teilen musste. 

Noch nicht auf Touren kam der Ausserschwyzer Eidgenosse Reto Nötzli. Mit vier Punkteteilungen und zwei Siegen verpasste er die Auszeichnung um einen halber Zähler. 

Steinauer hart gefordert

Der 27-jährige Willerzeller Adrian Steiner, der die letzte Saison wegen einer Schulterverletzung am «Innerschweizerischen» frühzeitig beenden musste, wurde von der Einteilung hart angefasst. Der 27-fache Kranzer machte nach der Niederlage gegen Benji von Ah zum Auftakt mit drei Siegen gegen Ueli Rohrer, Christian Ming und Martin Ettlin viel Boden gut und lag damit weit vorne. Um die mögliche Schlussgangteilnahme trennte er sich mit dem Nidwaldner Eidgenossen Marcel Mathis, immerhin schon Sieger am «Innerschweizerischen» und letztjähriger Schwyzer Kantonalen in Sattel, resultatlos. Zum Abschluss wollte ihm auch gegen den zähen Marco Lussi kein Siegesresultat gelingen. Obschon er damit einen vorderen Rang verpasste, hat ihm der Wettkampf gezeigt, dass er nach seiner Verletzung auf dem richtigen Weg ist. 

Mit fünf Unentschieden und einem Sieg kann  sich der Alpthaler Markus Effinger zu jenen Schwingern zählen, die am längsten im Sägemehl standen. 

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