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Ricken / Sörenberg

Sonntag, 03. August 2014

Mehrere Auszeichnungen

Der 25-jährige Reto Nötzli bodigte im Schlussgang Martin Glaus nach 1:06 Minuten mit Wyberhaken und setzte damit der Siegesserie der Nordostschweizer ein Ende. Drei Aktive des Schwingklubs Einsiedeln holten sich die Auszeichnung.

W.S. Obschon auf dem Ricken keine Kränze abgegeben werden, besitzt er bei den Schwingern nach wie vor einen hohen Stellenwert. So nahmen 116 Wettkämpfer, wovon sechs Eidgenossen, den Wettkampf in Angriff. Dabei lautete die Kardinalfrage, ob die Nordostschweizer die zehn Schwyzer Gäste im Schach zu halten vermögen. Nach drei Gängen konnte darauf noch keine schlüssige Antwort gegeben werden, führten doch gemeinsam die beiden Eidgenossen Martin Glaus und Reto Nötzli mit je drei Siegen. Mit geringem Abstand lagen weitere Siegesanwärter in günstiger Lauerposition. Doch statt dass sich der Spreu vom Weizen zu trennen begann, kam es an der Spitze nach dem nächsten Durchgang zum totalen Zusammenschluss, sodass der Ausgang nach wie vor völlig offen war. Schliesslich machten Martin Glaus und Reto Nötzli, trotz Punkteilungen, das Rennen für die Schlussgangteilnahme.

Reto Nötzli blieb seinem Ruf als Innerschweizer Sieger nichts schuldig. Bereits zum Auftakt bezwang er Gerry Süess mit Wyberhaken und deutete damit seine Siegesabsichten frühzeitig an. Marco Good drückte er die Brücke ein und wie den grossgewachsenen Simon Kid mit Kurz aus den Angeln hob, war Extra-Klasse.  Einzig gegen Stefan Burkhalter fand er kein Mittel um dessen Verteidigung zu durchbrechen. In einer tollen Begegnung kurzte er Tobias Krähenbühl zum platten Resultat. „Dieser Sieg gibt mir für die nächsten Auftritte viel Selbstvertrauen“, freute er sich über seine makellose Leistung. Nach dem Sieg von Martin Grab 2003 ist er erst der zweite Nicht-Nordostoschweizer der diesen Anlass gewinnen konnte.

Titelverteidiger Martin Glaus bodigte zum Auftakt Bruno Nötzli und gestaltete auch die beiden nächsten Duelle zu seinen Gunsten. Nachdem er mit Ernst Bühler die Punkte teilen musste, besiegte er Pirmin Föhn mit der Höchstnote.

Drei Auszeichnungen

Der 22-jährige Alex Schuler hat sich zu einer zuverlässigen Stütze des Schwingklubs Einsiedeln entwickelt. Dass seine Verteidigung auch von den ganz „Bösen“ kaum zu knacken ist, hat er mit je drei Siegen und Unentschieden ein weiteres Mal bewiesen. In rassigen Duelle trennte er sich mit den erfahrenen Kranzern Tobias Krähenbühl, Roman Vestner und dem Eidgenossen Stefan Burkhalter, den er eine bedrohliche Lage brachte, resultatlos. Ebenfalls ohne Niederlage blieb der Altphaler Markus Effinger, der nach seiner Handverletzung immer besser in Fahrt kommt. Als herausragend darf sein Gestellter gegen den Toggenburger Gerry Süess, der am letzten Eidgenössischen nicht nur schwingerisch, sondern auch mit seinen Rükwärtssalti das Publikum begeisterte, bezeichnet werden. Zuletzt kurzte er nach wenigen Sekunden Thomas Koch zum Resultat. Nach einem wenig verheissungsvollen Start drehte Daniel Inderbitzin auf und konnte sich nach vier Gängen wieder Hoffnungen auf den Gewinn der Auszeichnung machen. Dafür holte er sich die dazu benötigte Maximalnote gegen Christoph Zingg. Dass der junge Daniel Nussbaumer bis zum Schluss dabei war, verdient Anerkennung.

 

Steinauer und Hess auf dem Sörenberg

An dem von Roman Emmenegger gewonnenen Sörenbergschwinget waren zwei Einsiedler im Einsatz. Der Willerzeller Adrian Steinauer begann mit zwei Siegen gegen Jonas Brun und Reto Fankhauser vielversprechend. Nach dem Gestellten gegen Remo Vogel unterlag er gegen den späteren Sieger Roman Emmengger. Im Ausstich bezwang er Seppi Felder und Roman Fellmann, womit er sich im fünften Rang klassierte.

 

Ebenfalls die Auszeichnung erkämpfte sich der Rothenthurmer Michael Hess, dem schwere Brocken vorgesetzt wurden. So verlor er gegen die erprobten Kranzer Marco Fankhauser und Sven Schurtenberger und stellte mit Remo Vogel. Doch mit drei Maximalnoten erkämpfte er sich im achten Rang die Auszeichnung.

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