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Sonntag, 05. August 2018

Daniel Schuler mit Auszeichnung

In einem spannenden Schlussgang kam der Thurgauer Tobias Krähenbühl nach 9:30 Minuten mit Gammen gegen Martin Roth zum Sieg. Für den Schwingklub Einsiedeln holte Daniel Schuler die Auszeichnung. 

W.S. Bei brütender Hitze bis zu 40 Grad in den Sägemehlringen wurden die 134 Schwinger, wovon vier Eidgenossen, bis aufs Letzte gefordert. Dass bei diesen Verhältnissen 2‘500 Zuschauern anwesend waren, spricht für den Schwingsport. Da Samuel Giger wegen seines Einsatzes am „Nordwestschweizerischen“ fehlte, war kein eigentlicher Hauptfavorit auszumachen. Bei Halbzeit vermochte sich der Zürcher Hüne Samir Leuppi von den anderen leicht abzusetzen. Doch nach dem nächsten Durchgang kam es an der Spitze zum totalen Zusammenschluss. Weil sich die Führenden gegenseitig die Punkte abnahmen, konnten Tobias Krähenbühl und Martin Roth profitieren und erreichten den Schlussgang.  

Wie schon öfter in dieser Saison erwischte Tobias Krähenbühl mit der Niederlage gegen Dominik Oertig nicht den besten Start. Mit den Siegen gegen Ueli Hegner und Reto Landolt war er mit der  Spitze allerdings wieder in Tuchfühlung. Wie er dann Roman Schnurrenberger und Hanspeter Kamer mit hohen Kurzzügen aushebelte, war allerbeste Marke. 

Sein Schlussgang-Widersacher, der Appenzeller Martin Roth, sorgte mit den Kranzgewinnen am „Nordostschweizerischen“ und auf der Rigi für Aufsehen. Nachdem er zum Auftakt Michael Steiner und Urs Schäppi zu den Verlierern reihte, musste er sich von Samir Leuppi das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. In einer kampfbetonten Begegnung kehrte er gegen den unbequemen Christian Jöhl wieder zum Siegen zurück. Die Höchstnote gegen Joel Kessler brachte ihn auf den alleinigen zweiten Zwischenrang, was der Schlussgangqualifikation gleichkam. 

Vorjahressieger Dominik Oertig fiel mit seiner auszeichneten Technik und tollen Würfen auf. Dem Gestellten gegen Reto Nötzli stehen fünf Siegen gegenüber. Beim Thurgauer Oldie Stefan Burkhalter ist wie mit dem Wein – „je älter, desto besser“. Mit zwei Höchstnoten im Ausstich wurde der Dritter, den er mit Beat Wickli teilen musste. 

Nach seiner am Rigischwinget zugezogenen Schulterverletzung unterzog sich Reto Nötzli einem ersten Test. Der rassige Turnschwinger startete mit den Siegen gegen Michael Rhyner und Thomas Koch furios in den Wettkampf. Im Duell mit Dominik Oertig, das auf- und abwog, teilte er die Punkte. Nachdem er Reto Koch nach mehreren Anläufen am Boden festhalten konnte, fand er gegen Beat Wickli kein Siegesrezept. Zum Abschluss konnte er sich gegen Michael Bernold die „Zehn“ schreiben lassen. Trotz der starken Leistung ist sein Start am Berner Kantonalen vom nächsten Sonntag noch ungewiss. „Ich habe vom dritten Gang an wieder Schmerzen in der Schulter verspürt und konnte nicht wunschgemäss angreifen.“ Schon jetzt steht fest, dass er nur im Vollbesitz seiner Kräfte antreten wird. 

Schuler dank Zehnerwurf

Nachdem Christian Lagler (Daumen ausgerenkt) und Adi von Euw (Kreuzbrandriss) forfait geben mussten, waren noch zwei Aktive des Schwingklubs Einsiedeln dabei. Dass sein erster Kranzgewinn am diesjährigen Schwyzer Kantonalen Daniel Schuler Auftrieb verliehen hat, bestätigte er ein weiteres Mal. Obschon sein Start mit dem Gestellten gegen Daniel Elmer und der Niederlage gegen Michael Bernold alles andere als verheissungsvoll ausfiel, meldete er sich wieder zurück. Nachdem er Michael Lieberherr das Nachsehen gab und mit Armin Alder nicht über ein Unentschieden hinauskam, setzte er im Ausstich alles auf eine Karte, was sich mit den Siegen gegen Ivo Schwager und Pascal Heierli auszahlte. Pech hatte der Alpthaler Markus Effinger, dem im alles entscheidenden letzten Gang gegen Christian Holenstein, trotz ständiger Vorteile, keine Siegeswurf gelingen wollte, was ihm die Auszeichnung kostete. 

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