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Ostermontag

Montag, 06. April 2015

Ibach und Pfäffikon

In einem offensiv geführten Schlussgang bezwang Reto Nötzli nach 6:22 Minuten seinen jüngeren Bruder Bruno mit einer Kurz-Hüfter-Kombination und konnte damit den Anlass zum ersten Mal gewinnen.

W.S. Wegen der kühlen Witterung haben sich die Organisatoren entschieden, den Frühjahrsschwinget richtigerweise in der Reithalle Eulenhof auszutragen. Wie immer vor den ersten Kranzfesten war der Rangschwinget eine willkommene Standortbestimmung, was die Teilnehmerzahl von 133 Schwinger, darunter drei eidgenössische Kranzträger, unterstreicht. So war es nicht verwunderlich, dass es einige Zeit brauchte, bis sich der Spreu vom Weizen zu trennen begann. Bei Halbzeit (nach drei Gängen) wiesen der 20-jährige Cornel Fässler und Bruno Linggi als Einzige mit drei Siegen eine reine Weste auf. Da sich die beiden Führenden im direkten Duell punktelos trennten, kam es an der Spitze zu einem totalen Zusammenschluss. Die beiden Klubkollegen Cornel Fässler und Reto Nötzli lagen gemeinsam mit einem Viertelspunkt in Führung, womit die Ausgangslage um die Schlussgangteilnahme noch völlig offen war.

Reto Nötzli kam gegen Bruno Linggi mit einem Kurz zu einem Blitzsieg und sicherte sich damit als Erster den Zutritt zur Endausmarchung. Als sein Kontrahent erhielt Bruno Nötzli gegenüber dem punktegleichen Andreas Höfliger aufgrund der stärkeren Gegner den Zuschlag.

Der 25-jährige Lokalmatador Reto Nötzli erfreute sich drei Wochen vor dem Schwyzer Kantonalen bereits einer guten Frühform. Nach dem unentschiedenen Auftakt gegen Martin Glaus liess er seine Klasse aufblitzen und brachte sich mit Siegen gegen Michael Gassmann, Marco von Flüe und Guido Gwerder in eine günstige Ausgangslage. Bei seinem Durchmarsch an die Spitze warf er seine ganze Explosivität und sein technisches Können in die Waagschale.

Bruno Nötzli, der letzte Saison eine Achterbahn von Hochs und Tiefs erlebte, kam nach seiner Startniederlage gegen Roger Rychen immer besser in Fahrt und rollte das Feld mit Siegen gegen Christian Bieri, Stefan Ettlin und Roland Kälin von hinten auf. Mit einer taktischen Meisterleistung hob er den Zuger Hünen Dominik Waser aus den Angeln.

Im Schlussgang schenkten sich die beiden Brüder überhaupt nichts und zündeten von Beginn ein Feuerwerk von Angriffen. „Es freut mich, dass an meinem Heimanlass obenaus geschwungen habe“, sagte der strahlende Sieger Reto Nötzli.

Dass mit Andreas Höfliger diese Saison gerechnet werden kann, stellte er mit einer soliden Leistung unter Beweis. Zum Auftakt liess er gegen Armin Indergand nichts anbrennen und unterlag nach einer aufwühlenden Begegnung gegen Roger Rychen. Wie der grossgewachsene Feusisberger dann Terrain gutmachen konnte, war Klasse. So vermochten ihm Andreas Odermatt, Marco von Flüe und der nur schwer zu bezwingbare Franz-Toni Kenel nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Zuletzt überwuchtete er den Urner Roger Baumann und verdiente sich damit den alleinigen zweiten Platz.

Der Glarner Roger Rychen, der dieses Jahr bereits zwei Hallensiege vorweisen kann, blieb mit dem Gestellten gegen Dominik Streiff und fünf Siegen ungeschlagen. Er sorgte dafür, dass die Schwyzer nicht ganz allein unter sich blieben.

Fünf Auszeichnungen

Vom Schwingklub Einsiedeln holten sich fünf Schwinger die Auszeichnung. Daniel Inderbitzin, der sich letzte Saison mit einer Fussverletzung herumplagte, blieb ungeschlagen. Den Unentschieden gegen Michael Graber, Dominik Corvi und Christian Bieri stehen drei Siege gegenüber. Der 28-jährige Roland Kälin hatte ein schweres Pensum hinter sich zu bringen. Nach dem Start-Unentschieden gegen Marcel Bieri blieb er zweimal siegreich, ehe er gegen Bruno Nötzli kurz vor Zeitablauf kapitulieren musste. Nach einem weiteren Sieg gegen Thomas Widmer konnte er zuletzt, trotz ständiger Vorteile, die Verteidigung des jungen Zugers Christian Burcher nicht durchbrechen. Thomas Schuler, Markus und Peter Effinger, die alle drei Siege auf ihrem Notenblatt haben, reichte es ebenfalls noch zur Auszeichnung, die Benedikt Kälin nach einer langen Verletzungspause um lediglich einen Viertelspunkt verfehlte.

Ausgezeichnete Bilanz in Ibach

Der 34-jährige Adi Laimbacher bodigte im Schlussgang seinen Bruder Philipp nach 9:24 Minuten mit Übersprung. Christian Schuler wurde ausgezeichneter Zweiter.

Trotz kühler Temperaturen wurde der Frühjahrsschwinget in Ibach im Feien ausgetragen. Bei dieser Gelegenheit vermochten sich die Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln ausgezeichnet zu halten. Christian Schuler, der bereits den Hallenschwinget in Sarnen gewinnen konnte, stellte seine gute Form ein weiteres Mal unter Beweis. Der 28-jährige Rothenthurmer begann mit den Siegen gegen Martin Zimmermann, Elias Kempf und Bruno Fink fulminant. In einer vornehmlich aufs Abtasten und der Taktik ausgerichteten Begegnung trennte er sich mit Andreas Ulrich resultatlos. Mit den beiden Siegen gegen David Suter und Carlo Gwerder schloss er sein Pensum ab. Adrian Steinauer, der wegen eines gebrochenen Fingers nicht wunschgemäss trainieren konnte, musste zu Beginn mit Stefan Gasser über die volle Zeit kämpfen. Mit drei Siegen vermochte er wieder den Anschluss zur Spitze herzustellen. Im Austich kam er gegen Lukas Bernhard nicht über eine Punkteteilung hinaus, bodigte aber zuletzt Roger Bürli. Dass der 33-jährige Philipp Schuler noch immer mitzuhalten vermag, zeigte er mit einer soliden Leistung. Nach dem unentschiedenen Anschwingen gegen Sepp Odermatt blieb er dreimal erfolgreich und war damit ganz vorne dabei. Um die Schlussgangteilnahme musste er dann die Überlegenheit von Philipp Leimbacher anerkennen. Zuletzt reihte er den Berner Gast Alfred Graber zu den Verlierern. Alex Schuler machte seine für Schwingerverhältnisse eher bescheidenen Körpermasse einmal mehr mit seiner ausgezeichneten Technik wett. Neben vier Siegen teilte er mit Lutz Scheuber die Punkte und zog gegen Philipp Laimbacher den Kürzeren. 

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