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Oberarth

Sonntag, 30. März 2014

Zwei Auszeichnungen

Frühjahrsschwinget in Oberarth vor 750 Zuschauern

 

Dank seinem grossen Punktevorsprung konnte sich Ady Laimbacher im Schlussgang gegen Andreas Ulrich eine Niederlage leisten und gewann dennoch zum sechsten Mal diesen Schwinget. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es zwei Auszeichnungen.

W.S. Mit dem Anlass in Oberarth wurde die Freiluftsaison in der Innerschweiz eröffnet. Für viele der 84 Schwinger, darunter vier Eidgenossen, war es eine willkommene Standortbestimmung. Aus diesem Quartett hob sich Adi Laimbacher von den andenenbesonders zum Beginn deutlich ab. Mit den Höchstnoten gegen Martin Zimmermann und Pirmin Küttel gelang ihm der Start nach Mass, womit er sich für den weiteren Verlauf in eine günstige Ausgangslage manövrierte. Im Schlüsselduell bodigte er RetoNötzli mit Kurz und Nachfahren und verteidigte damit seine Spitzenposition. In einem auf Biegen und Brechen geführten Duell behielt er mit Schlungg in extremis gegen Andreas Höfliger das bessere Ende und lag damit punktegleich mit Bruno Linggi Front. In der direkten Begegnung der beiden Führenden holte sich Laimbacher mit einemunwiderstehlichenKurz eine weitere Zehn und hatte damit einen derart eklatanten Vorsprung, dass alle anderen sechs Gängen absolvieren mussten. Als Punktehöchsterseiner direkten Verfolger kristallisierte sich Andreas Ulrich heraus. Er konnte sich allerdings keine Hoffnungen mehr auf den Sieg machen, da zuvor zu viel Terrain eingebüsst hatte.

Trotz dieser eindeutigen Konstellation lieferten sich die beiden Klubkollegen eine spannende Auseinadersetzung und schenkten sich nichts. Nach 8:16 Minuten kam Andreas Ulrich mit Hüfter zum Ziel. „Da mein Sieg bereits feststand, ging ich kein taktisches Geplänkel ein und habe voll geschwungen“, erklärte Adrian Laimbacher, der mit seinem Wettkampf insgesamt zufrieden war. Weiter ergänzte der 33-jährige Geschäftsinhaber, dass es ihm derzeit gut laufe und vor allem gesund sein.

Obschon sich Andreas Ulrich mit den Punkteteilungen gegen Alex Schuler und RalfSchelbert schon nach dritten Durchgang einen Punkterückstand eingehandelt hatte, legte er einen starken Finish hin und vermochte einmal mehr mit seiner ausgefeilten Technik zu begeistern. Mit dem 28-jährigen Gersauer darf jedenfalls wieder gerechnet werden.

Zwei Auszeichnungen

Der Schwingklub Einsiedeln weist derzeit eine lange Verletztenliste auf, die noch länger wurde. Für Alex Schuler, der mit dem Unentschieden gegen Andreas Ulrich startete, und darauf Pius Schärli und Ramon Horat bezwang, kam das Unheil im vierten Durchgang. In einem offenen Gang zog er sich gegen Ralf Schelbert eine Rückenverletzung und musste auf die Fortsetzung des Wettkampfes verzichten. Es bleibt zu hoffen, dass die Einsiedler Schwinger bis zu den ersten Kranzfesten wieder fit sind. Die Kastanien holte letztlich der Willerzeller Adrian Steinauer aus dem Feuer. Nachdem er zum Auftakt dem Eidgenossen Reto Nötzli Tribut zollen musste, konnte er die Verteidigung des Ringers Andy Murer nicht durchbrechen. Doch mit drei überzeugenden Siegen schaffte er wieder den Anschluss. In einem begeisternden Gang konnte er sich gegen Mike Müllestein durchsetzen.

Thomas Bisig erlebte Höhen und Tiefen. Neben den beiden Niederlagen gegen die Eidgenossen Reto Nötzli und Andreas Ulrich blieb er dreimal siegreich. Obschon er zuletzt Dominik Streiff hart bedrängte und immer wieder an den Rand einer Niederlage brachte, konnte er dessen Verteidigung nicht durchbrechen. Pech hatte Daniel Schuler, dem für die Auszeichnung lediglich ein Viertelspunkt fehlte. Im alles entscheidenden letzten Gang musste er Yanik Keller ein Unentschieden zugestehen.

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