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Niederurnen

Sonntag, 16. Februar 2020

Philipp Schuler vorne dabei

Lokalmatador Roger Rychen bodigte im Schlussgang den Berner Gast Willy Graber, für den es ein Zusatzgang war, mit Kreuzgriff und wiederholte damit seinen Vorjahressieg.

W.S. Der Hallenschwinget in Niederurnen bedeutete für die 48 Teilnehmer aus den Ostschweizer Kantonen, Gästeschwingern aus dem Bernbiet und den Schwingklubs March-Höfe sowie Einsiedeln ein erster Formtest vor der in sechs Wochen beginnenden Freiluftsaison. Die Wettkämpfe wurden nicht im Sägemehl, sondern auf einer Ringermatte ausgetragen, was für die meisten Schwinger eine grosse Umstellung bedeutete. Bei dieser Gelegenheit konnten neu hinzugelernte Schwünge ausprobiert und der Formstand getestet werden.

Der 28-jährige Glarner Roger Rychen sorgte vor 400 Zuschauern für klare Verhältnisse und gab deutlich zu verstehen, dass mit ihm in dieser Saison erneut gerechnet werden kann. Mit sechs einwandfrei gewonnenen Gängen und dem Maximum von 60 Punkten war er seinen Widersachern haushoch überlegen. Nachdem er bereits zum Auftakt dem fünffachen Berner Eidgenossen Willy Graber, der anfangs April am Worblentaler Hallenschwinget vor eigenem Publikum zum letzten Mal in die Zwilchhosen steigen wird, das Nachsehen gab, konnte er sich weitere vier Höchstnoten schreiben lassen. Im fünften Durchgang bezwang er den gut disponierten Siebner Joel Kessler und sicherte sich damit den Zutritt zum Schlussgang, der wegen des grossen Vorsprungs von Rychen zur reinen Formsache wurde. Obschon er auch mit einer Niederlage Sieger geworden wäre, liess der zweifache Eidgenosse nichts anbrennen und kam zu einem schnellen Sieg. Willy Graber, der noch die Punkte mit den Zürcher Nicola Wey teilen musste, sicherte sich ebenso ungefährdet den Ehrenplatz. Dritter wurde Nicola Wey, der Roger Rychen ebenfalls nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen vermochte.

Vom Schwingklub Einsiedeln, dessen Aktive und Jungschwinger erstmals ein gemeinsames Trainingswochenende im Glarnerland durchführten, war ein Trio dabei. Der bald 38 jährige Philipp Schuler musste nach seinem Startsieg gegen den zähen Thurgauer Verbandskranzer Michael Steiner mit Florian Riget und eher unerwartet mit den beiden talentierten Nichtkranzern Patrick Stadelmann und Beni Rhynder stellen. Im Ausstich besann sich der Stich-Spezialist seiner Qualitäten und liess den Kranzern Lars Hugelshofer und Pascal Heierli in seiner unverkennbaren Art keine Chance. Mit diesem Leistungsausweis klassierte er sich hinter Joel Kessler als zweitbester Schwyzer im fünften Rang. Die beiden 16 jährigen Kevin Steinauer und Jan Walker konnten erstmals bei den Aktiven antreten und mussten erfahren, dass hier ein rauher Wind bläst. Dennoch hatten beide in den sechs Gängen Siege zu verzeichnen.

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