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Nachwuchs in Lauerz

Sonntag, 05. Mai 2013

Gute Resultate

Die 71. Auflage des Schwyzer Kantonalen Jungschwingertages in Lauerz war von spannenden Zweikämpfen in den vier Sägemehlringen geprägt. Als Kategoriensieger gingen Dominik Inderbitzin, Yannick Bürgler, Michi Gwerder, Bruno Suter und Levin Imhof hervor.

W.S. Der Schwyzer Kantonale Jungschwingertag nahm bei seinem zweiten Anlauf einen befriedigenden Verlauf. So bewegte sich das Geschehen in den Sägemehlringen auf einem recht ansprechenden Niveau. Dass der Schwingsport bei den Jungen noch immer auf einer Welle des Erfolges reitet, zeigt die Zahl von 136 Jungschwingern in fünf Alterskategorien zwischen acht und siebzehn Jahren. Und dies trotz Ferienzeit und dem Ausbleiben der Gäste des Schwingklubs Aarau. Tatsächlich erlebt das Schwingen seit dem letzten Eidgenössischen eine Hype, doch ist die Nachfrage etwas abgeflacht.Umso wichtiger sind die Massnahmen, die vom Schwingerverband eingeführt worden sind. So bieten die Schnuppertage oft genutzte Einstiegsmöglichkeiten. Weiter werden die Jungen von den Klubs sehr unterstützt: Das Trainings soll nicht an den finanziellen Schwierigkeiten scheitern, es ist mehrheitlich kostenlos und wird von den Klubs vom Erlös aus den Schwingfesten finanziert.

Beachtliche Technik

Der Ehrentag des Schwyzer Nachwuchses, der vom Rigiverband bestens organisiert worden ist, brachte guten Schwingsport. Die Teilnehmer vermochten durch ihren restlosten Einsatz zu gefallen. Breitbeinig und selbstbewusst standen sie im Sägemehl, ihre Hände auf den festen Schwingerhosen abgestützt. Wie ihre grossen Vorbilder schüttelten sich schon die Kleinsten die Hände und blickten sich dabei böse in die Augen, bevor sie sich gegenseitig auf den Rücken zu legen versuchten. Die einen hatten keine Mühe mit ihrem Gegenüber, andere packten einen „harten“ Brocken an den Hosen und mobilisierten die letzte Energie, sodass dies auch hörbar war.

Die Jungs gingen mehrheitlich unverkrampft an die Sache heran. Es war wirklich erstaunlich, dass viele Schwünge einwandfrei ausgeführt werden. Sicher ein Verdienst des zielgerichteten Trainings in den sechs Schwyzer Schwingklubs, das sich nach Vorgaben von Jugend und Sport richtet und überall einheitlich beigebracht wird. Über die Standortbestimmung des Schwyzer Nachwuchses darf ein erfreulicher Schlussstrich gezogen werden. Doch wäre es verfehlt, sich auf den Lorbeeren ausruhen zu lassen. Es braucht auch künftig grosse Anstrengungen, wenn die Schwyzer ihre gegenwärtige Vormachtstellung in der Innerschweiz beibehalten wollen. „Es wäre fahrlässig, sich auf das Erreichte zu beschränken“, meinte der kantonale Jungschwingerleiter René Schelbert.  

Erfreulich, dass die 500 Zuschauer, darunter mit Martin Grab auch ein ganz „Böser“, die schwingerische Arbeit sachkundig mitverfolgten und die jungen Sägemehlspezialisten unterstützten.

Die fünf Schlussgänge:

Kategorie A: 1996/97

Trotz grosser Bemühungen trennten sich Ronny Heinzer und Romeo Bienz resultatlos, womit Dominik Inderbitzin den Sieg erben konnte.

Kategorie B: 1998/99

Yannick Bürgler hat Ivan Schelbert sicher im Griff und kommt mit seinem sechsten Sieg zu einem überlegenen Erfolg.

Kategorie C: 2000/01

In einer turbulenten Begegnung behält Michi Gwerder gegen Lukas Reichmuth Oberhand.

Kategorie D: 2002/03

Trotz des Unentschiedens gegen seinen Klubkollegen Christian Föhn reicht es Bruno Suter zum Sieg.

Kategorie E: 2004/05

In einer spannenden Endausmarchung kann Levin Imhof den Bennauer Andrin Kauflin gewinnen und den Sieg mit dem Höchsttotal von 60 Zählern davontragen.

13 Zweige

Vom Schwingklub Einsiedeln nahmen 25 Jungschwinger den Wettkampf in Angriff. Neben der Schlussgangteilnahme von Andrin Kauflin können noch andere Teilnehmer hervorgehoben werden. So belegte Lukas Marty, zusammen mit Andrin Kauflin, bei den Jüngsten den zweiten Platz. Der Trachslauer Fabian Birchler setzte seine guten Klassierungen mit einem zweiten Rang fort. Neben vier Siegen stehen die Unentschieden gegen die beiden Schlussgangteilnehmer auf seinem Notenblatt. Als Dritte können Kevin Hässig und Michael Kälin weitere vordere Rängen vorweisen. Bei den 12- und 13-Jährigen waren die Einsiedler mit sieben gewonnenen Zweigen besonders erfolgreich, was für die Zukunft berechtigte Hoffnungen aufkommen lässt. Michael Kuriger, Jonas Reichmuth, Lukas Gisler, Daniel Späni, Adrian Fässler, Markus Kälin, Florian Grab und Kevin Steinauer trugen zum guten Gesamtergebnis bei. 

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