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Muotathal

Sonntag, 08. April 2018

6 Auszeichnungen

Im Schlussgang bezwang Mike Müllestein nach 6:22 Minuten den Berner Gast Matthias Aeschbacher mit einer Kurz-Gammen-Kombination und kam damit im dritten Schlussgang zu seinem ersten Saisonsieg. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sechs Auszeichnungen. 

W.S. Mit dem Anlass in Muotathal stand für die Schwinger eine weitere Vorbereitungsmöglichkeit vor dem ersten Kranzfest in zwei Wochen auf dem Programm. 90 Schwinger, darunter vier Eidgenossen, nahmen diese Gelegenheit wahr. Die Ausgangslage präsentierte sich äusserst offen, was dann auch eintraf. Nach vier Gängen lag Mike Müllestein vor den beiden Bernern Patrick Schenk und Matthias Aeschbacher in Führung. Vier weitere Schwinger durften sich ebenfalls noch Hoffnungen auf die Schlussgangteilnahme machen. Letztlich machten Mike Müllestein und Matthias Aeschbacher, der gegenüber dem Punktegleichen Patrick Schenk den Zuschlag erhielt, das Rennen. 

Nachdem Mike Müllestein zum Auftakt mit Ruedi Roschi die Punkte teilte, machte er mit zwei Höchstnoten gegen Theo Blaser und Valentin Steffen viel Terrain gut. Im Schlüsselduell gegen Christian Schuler ergriff er sogleich die Initiative und brachte seinen Kontrahenten in eine bedrohliche Lage. Der Kampf wog weiter hin und her, bis Mike Müllestein mit Kurz-Gammen siegreich blieb. Er kam damit nach mehreren Niederlage nach 2015 am Schwyzer Kantonalen in Küssnacht zu seinem zweiten Sieg gegen Schuler. Nach diesem kapitalen Sieg liess er nichts mehr anbrennen und konnte Michael Hess am Boden zum Resultat überdrücken. 

Der Emmentaler Matthias Aeschbacher mischt schon seit Jahren im Bernbiet an der Spitze mit, obschon er nicht den Status eines eidgenössischen Kranzträgers hat. Zu Beginn wurde er von Christian Schuler innert Kürze mit Kniekehlengriff auf die Schultern gedreht, worauf er zu einer eindrücklichen Aufholjagd ansetzte und vier Siege in Serie landete. Nicht lange fackelte er bei seinen Erfolgen gegen Michael Hess, Guido Gwerder und Alex Huber. Nach mehreren Anläufen gelang es ihm Alex Schuler mit seinem Spezialschwung, dem Inneren Haken, zu Verlierern zu reihen. 

Schulers Ausrutscher

Abgesehen vom Ausrutscher gegen Mike Müllestein zeigte Christian Schuler eine makellose Leistung und kam zu schnellen Siegen. Für die beiden ersten drei Siege gegen Matthias Aeschbacher, Lukas Bernhard und Ivan Rohrer benötigte er keine zwei Minuten. In den beiden letzten Gängen behielt er gegen Michael Gwerder und den Berner Eidgenossen Patrick Schenk Oberhand. 

Dass Michael Hess nach einer längeren Verletzungspause immer besser in Fahrt kommt, lässt im Hinblick auf die Kranzfeste leise Hoffnungen aufkommen. Neben den Niederlagen gegen Matthias Aeschbacher und Mike Müllestein totalisierte er vier Siege, was ihm den fünften Rang einbrachte. Der Eidgenosse Alex Schuler war nach dem Gestellten gegen Patrick Schenk und drei Siegen in der Zwischenrangliste an dritter Stelle klassiert. Doch nach der Niederlage gegen Matthias Aeschbacher konnte er die Verteidigung von Stefan Heinzer (Muotathal) nicht durchbrechen und verpasste damit einen vorderen Rang. Sein älterer Bruder Daniel Schuler begann mit zwei Siegen recht vielversprechend. Nachdem er den beiden Kranzern Marco Ulrich und Konrad Steffen Tribut zollen musste, brachte er sich mit einem Zehnerwurf gegen Patrik Schiesser in eine günstige Ausgangslage. Doch zuletzt kam er gegen Cyrill Villiger nicht über ein Unentschieden hinaus. Daniel Inderbitzin wurde keineswegs geschont. Neben den Niederlagen gegen Ralf Schelbert und Marco Lussi sowie dem Unentschieden gegen Cyrill Villiger brachte er drei Siege zustande. 

Adi von Euw, der seine ganze Schulzeit in Schweden absolvierte und erst seit wenigen Jahren in Rothenthurm wohnt, konnte sich mit zwei Höchstnoten die Auszeichnung sichern, was für ihn ein Achtungserfolg ist. Mit zwei Niederlagen im Ausstich fehlte dem Alpthaler Markus Effinger ein halber Punkt dafür. Fabian Birchler startete mit zwei Siegen wunschgemäss in den Wettkampf, büsste aber in der weiteren Folge Terrain ein. Mit dem dem Gestellten im letzten Gang verpasste er die Auszeichnung.  

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