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Muotathal

Sonntag, 22. April 2012

Drei Auszeichnungen

In einem turbulenten Schlussgang besiegte Kilian Wenger nach 9:10 Minuten Andreas Ulrich mit Wyberhaken und stellte damit seine ausgezeichnete Form unter Beweis. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es drei Auszeichnungen.

W.S. Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Schwingklubs Muotathal erfreute sich der Anlass mit 96 Schwingern, wovon sieben Eidgenossen, einer Glanzbesetzung. Wegen Verletzungen konnten Martin Grab und Christian Schuler den Wettkampf nicht in Angriff nehmen. Die Kardinalfrage, ob die von Kilian Wenger und Matthias Glarner angeführten Berner Gäste in Schach gehalten werden können, war nicht so schnell beantwortet, was die Spannung lange Zeit aufrecht erhielt. Dennoch begann sich der Spreu langsam vom Weizen zu trennen und die Berner Aktien wurden nach vier Gängen am höchsten gehandelt. Letztlich machte Kilian Wenger und Andreas Ulrich das Rennen für die Endausmarchung.

Kilian Wenger hatte auf seinem Weg dorthin keine einfache Hürden zu überwinden. Nach seinem magistralen Start mit den Zehnerwürfen gegen Edi Kündig und Torsten Betschart musste er, trotz leichter Vorteile, mit Andreas Ulrich die Punkte teilen. In einem aufreibenden Gang brachte ihn Lutz Scheuber an den Rand einer Niederlage, ehe er das Blatt zu seinen Gunsten wenden konnte. „Da Andreas Ulrich immer brandgefährlich ist, wollte ich ihm nicht ins offene Messer laufen und habe zugewartet, was letztlich aufgegangen ist“, erklärte er seine Schlussgangtaktik.

Der 27-jährige Gersauer Andreas Ulrich lieferte einmal mehr eine Kostprobe seines grosses technischen Könnens. Wie er zum Auftakt Beat Wampfler mit Haken das Nachsehen gab, war Schwingen vom Allerfreinsten. Mit weiteren Siegen gegen Alex Schuler, Cyrill Villiger und Rainer Betschart verdiente er sich den Finalzutritt.

Auf dem Ehrenplatz klassierte sich Edi Kündig, der nach der Niederlage gegen Kilian Wenger und der Punkteteilung gegen Markus Keller alles andere als einen guten Start erwischte. Doch mit vier Siegen rollte er das Feld von hinten auf und bezwang zuletzt Bruno Nötzli. Der Berner Oberländer musste neben Philipp Schuler auch noch mit Torsten Betschart die Punkte teilen, doch mit vier Siegen wurde er seiner Reputation vollauf gerecht.

Vier Auszeichnungen.

Dass der  Rothenthurmer Philipp Schuler nach seiner Lungenentzündung in diesem Winter wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, zeigte sein gelungener Auftritt. Mit seinen beiden Startsiegen gegen Remo Betschart und Philipp Stettler deutete er  an, dass mit ihm wieder gerechnet werden darf. Problemlos trotzte er dem höher eingestuften Matthias Glarner ein Unentschieden ab und leerte darauf Reto Waser übers Knie zum platten Resultat. Um die mögliche Schlussgangteilnahme kam er gegen den Berner Eidgenossen Beat Wampfler nicht über einen Gestellten hinaus. Mit der Maximalnote gegen Florian Heinzer beendete er sein Pensum wie sein Klubkollege Alex Schuler im dritten Rang. Der 20-jährige Rothenthurmer begann mit dem Sieg gegen Dominik Betschart vielversprechend. Nachdem er, trotz harten Widerstandes, die Niederlage gegen Andreas Ulrich nicht abwenden konnte, machte er mit den Siegen gegen Beat Kennel und Benj Gwerder wieder Terrain gut. Im Ausstich teilte er mit Florian Hasler die Punkte und bodigte Philipp Stettler.

Markus Effinger, der ausgezeichnet in die Saison startete, deutete seine Möglichkeiten ein weiteres Mal an. Im Anschwingen remisierte er mit Kaspar Inderbitzin und verlor kurz vor Zeitablauf gegen Remo Betschart. Mit drei Siegen brachte er sich in eine günstige Ausgangslage. Zuletzt musste er mit Lutz Scheuber nach einer intensiven Begegnung ein Remis hinnehmen, was ihm einen vorderen Rang kostete. Mit je drei und Niederlagen erkämpfte sich der 22-jährige Daniel Schuler ebenfalls die Auszeichnung. In der alles entscheidenden Begegnung musste er dem erprobten Zuger Kranzer Rainer Betschart den Vortritt lassen. 

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