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Moos-Schwinget

Sonntag, 17. Juli 2022

Wie schon zuvor trennten sich die beiden Eidgenossen Fabian Kindlimann und Stefan Burkhalter nach einem farblosen Schlussgang erneut resultatlos und verhalfen damit Thomas Burkhalter zum Sieg.

W.S. Nach den vielen Kranzfesten war der Anlass in Schönenberg eine willkommene Abwechslung. Einmal mehr zeigte sich, dass auch ein kleinerer Schwingeranlass seinen Reiz haben kann. Das 73-köpfige Teilnehmerfeld wies mit den beiden Eidgenossen Fabian Kindlimann und Stefan Burkhalter, zahlreichen Kranzern und Jungschwingern einen guten Mix auf, was die Zwischenrangliste nach vier Gängen widerspiegelt: Fabian Kindlimann führte vor Stefan Burkhalter und dem punktegleichen Willerzeller Kevin Steinauer. Die beiden Führenden machten mit Siegen das Rennen für den Schlussgang.

Der 31-jährige Fabian Kindlimann deutete mit platten Würfen gegen Roland Kälin und Thomas Burkhalter seine Siegesabsichten frühzeitig an. In einem von der Taktik geprägten Duell stellte er mit Stefan Burkhalter. Mit seinem Spezialschwung, dem Kopfgriff, legte er Alex Huber und Thomas Bucher platt auf den Rücken. Im Gleichschritt folgte der unverwüstliche Stefan Burkhalter. Da er gegen Ueli Bleiker nicht mit der Maximalnote gewinnen konnte, hatte er einen Viertelspunkt weniger als sein Schlussgangwidersacher.

In der Endausmarchung neutralisierten sie sich gegenseitig und gingen keine Risiken ein, womit sie aber den Sieg vermasselten. Diesen erbte der 19-jährig Thomas Burkhalter, der Sohn von Stefan Burkhalter, der sagte, dass er für seinen Sohn geschwungen habe.   Der  Erfolg fiel letztlich verdient aus. Neben der Niederlage gegen Kindlimann realisierte er fünf Siege. Ausschlaggebend für seinen zweiten Saisonsieg an einem Rangschwingfest waren die beiden Zehnerwürfe gegen Benjamin Nock und Martin Schuler im Ausstich. Wegen einer im Frühling zugezogenen Verletzung musste der Thurgauer mehrere Wochen pausieren und steht noch immer ohne den für das «Eidgenössische» benötigten Kranz da. 

Drei Auszeichnungen

Bestklassierter Aktiver des Schwingklubs Einsiedeln blieb der für das Eidgenössische Selektionierte Roland Kälin. Nach seiner Startniederlage gegen Fabian Kindlimann machte er mit vier Siegen viel Terrain gut. Zuletzt trennte sich mit Marco Nägeli unentschieden und verpasste damit einen Spitzenrang. Der 17-jährige Marco Reichmuth kam nach einem missratenen Anschwingen  in den beiden letzten Durchgängen gegen Stefan Mathys und den Kranzer Michael Buchmann zu Höchstnoten. Kevin Steinauer lag bis zum vierten Gang sehr gut im Rennen und war sogar ein Kandidat für den Schlussgang. Dabei wurde er als Nichtkranzer von Beginn weg nicht geschont und musste sich mit vier Kranzern messen. Trotz zweier Niederlagen im Ausstich reichte es ihm gerade noch zum Gewinn der Auszeichnung, die Reto Pfyl verpasste. Als Jungschwinger konnte er dabei wertvolle Wettkampferfahrung sammeln.

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