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Küssnacht

Samstag, 28. April 2012

Drei Auszeichnungen

Der 34-jährige Edi Kündig bezwang im Schlussgang den einheimischen Bruno Dober nach 4:50 Minuten mit Innerem Haken und stellte damit seine gute Form unter Beweis.

W.S. 90 Schwinger, wovon vier Eidgenossen, konnten ihre Form vor den Kranzfesten noch einmal einem letzten Test unterziehen. Dabei begann sich schon früh ein Schwyzer Sieg abzuzeichnen, was sich nach vier Gängen langsam bewahrheitete. Christian Schuler lag deutlich vor Toni Diener und Edi Kündig in Front, ehe er Riesenpech hatte. Im Duell gegen Edi Kündig musste er nach ausgeglichenem Verlauf einem Hüfter Tribut zollen. Doch viel schwerer wog seine erneute Knieverletzung (diesmal rechts), die für ihn das Aus bedeutete. Bereits als 17-Jähriger zog er sich am selben Knie einen Kreuzbandriss zu. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzung nicht derart gravierend ist. Trotz dieser Niederlage hätte er sich noch für den Schlussgang qualifiziert. Doch Schmerzen verhinderten einen Einsatz und hätte auch keinen Sinn gemacht. Sein Platz wurde von Bruno Dober eingenommen. Zuvor wirkte Schuler souverän und zeigte nach seiner auskurierten Zerrung am linken Knie nicht die geringste Schwäche und gefiel mit seiner kompromisslosen Schwingweisen sowie seinen explosiven Zügen. Am meisten Widerstand setzte ihm der auch als Ringer bekannte Werner Suppiger entgegen, ehe dieser am Boden kapitulieren musste. Chancenlos blieben gegen ihn auch Stefan Heinzer, Dominik Waser und der Luzerner Eidgenosse Alain Müller, den er unablässig bis zu dessen Kapitulation bearbeitete.

Souveräner Kündig

Beim 34-jährigen Edi Kündig scheint es wie mit dem Wein zu sein: Je älter, desto besser. Besonders sein blitzschnell ausgeführter Hüfter bereitete seinen Widersachern grosses Kopfzerbrechen. Hinzu kommt seine ausgezeichnete Verteidigung, an der sich schon manch ganz „Böser“ vergeblich die Zähne ausbiss. Einzig gegen Toni Diener fand er kein Siegesrezept. Wie er allerdings den beiden nur schwer zu bezwingbaren Luzernern Martin Suppiger und Lukas Schärli das Nachsehen gab, war Klasse. Mit diesem Sieg ist mit dem Ibächler an den kommenden Kranzfesten zu rechnen.

Für den einheimischen Bruno Dober sah es nach den beiden Start-Unentschieden gegen Sven Schurtenberger und Thomas Bisig nicht besonders verheissungsvoll aus. Doch mit den Siegen machte er viel Terrain gut und profierte von resultatlos ausgegangen Begegnungen von Schwingern, die ihm vierten Gang nach deutlich vor ihm lagen.  

Dass Verteidigungskünstler Florian Ulrich für jeden Schwinger eine Knacknuss ist, bewies er zuletzt mit dem Sieg gegen den höher eingestuften Eidgenossen Alain Müller.

Drei Auszeichnungen

Für die Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln gab es drei Auszeichnungen. Der Egger Koni Kälin drehte nach den beiden Unentschieden gegen Thomas Stocker und Josef Portmann mächtig auf und kam zu drei Siegen. Zuletzt trennte er sich mit dem starken Ringer Martin Suppiger resultatlos und vergab damit einen vorderen Rang. Daniel Inderbitzin, der an den letzten Anlässen Hochs und Tiefs zu verzeichnen hatte, kam gerade zum richtigen Zeitpunkt zu einem Erfolgserlebnis. Nachdem ihm der Start mit dem Unentschieden gegen Ruedi Schillig und dem Gestellten gegen Philipp Stettler nicht glückte, blieb er zweimal siegreich, ehe er Bruno Dober den Vortritt lassen musste. Im letzten Durchgang konnte er Marcel Arnold platt besiegen. Dass Thomas Bisig gegen starke Schwinger meistens bessere Figur macht, bestätigte sich erneut. So tennte er sich mit dem zweifachen Eidgenossen Bruno Dober resultatlos. Gar nicht in den Kram passte ihm hingegen Werner Suppiger, der ihn am Boden festhalten konnte. Doch mit drei Siegen wurde er seiner Reputation gerecht.  

Ersten Sieg mit dem Punktemaximum

Der Jungschwingertag nahm einen befriedigenden Verlauf. Die 178 Teilnehmer, die vor den Aktiven im Einsatz standen, gefielen durch ihren restlosen Einsatz. Das Niveau in den vier Sägemehlringen bewegte sich auf einem recht guten Niveau. Die Kämpfe wurden fernab von jeglichem taktischen Geplänkel ausgetragen, woran die zahlreichen Zuschauer sichtlich ihre Freude hatten. Die Jungschwinger des Schwingklubs Einsiedeln erkämpften sie fünf Auszeichnungen. Dabei gelang bei den jüngsten Teilnehmern Florian Grab eine besondere Leistung. Er siegte mit dem Höchstotal von 60 Punkten und kam zu seinem ersten Sieg. Im Schlussgang gelang ihm gegen Simon Bürgi ein Blitzsieg. Sein vier Jahre älterer Bruder Martin unterlag in der Endausmarchung gegen Pascal Ulrich und wurde damit Dritter. Der Trachslauer Fabian Birchler klassierte sich mit vier Siegen und zwei Niederlagen im vierten Rang. Weiter holten sich Adrian Fässler und Michael Kälin die begehrte Auszeichnung. 

Martin Grabs Einsatz verzögert sich

Der 33-jährige Spitzenschwinger Martin Grab, der sich am Frühjahrsschwinget in der Reithalle Freienbach vor drei Wochen an der Bandscheibe verletzte, konnte nicht in Küssnacht starten. Während des Trainings verspürte er noch Schmerzen und musste auf die Teilnahme verzichten. Dem Einsatz am Zuger Kantonalen vom nächsten Sonntag dürfte jedoch nichts im Wege stehen. 

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