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ISV

Mittwoch, 13. Januar 2016

Auf gutem Weg

Das ISV 1952 in Einsiedeln

Der Schwingklub Einsiedeln und Turnverein STV Einsiedeln werden am 3. Juli dafür verantwortlich sein, dass das Innerschweizerische aus „wirtschaftlicher Sicht“ klappt. Rund 800 freiwillige Helferinnen und Helfer werden im Einsatz stehen.

W.S. Die Organisation eines Festes mit rund 8‘000 Zuschauern braucht eine Institution im Rücken, die einen möglichst reibungslosen Ablauf der Veranstaltung garantiert. Mit den beiden eingangs erwähnten Vereinen stehen zwei „Träger“ hinter dem Innerschweizerischen, die sich als gemeinsame Organisatoren schon einmal bewährt haben. Im Jahre 1986 wurde der Schwingklub Einsiedeln auserkoren, das Verbandsfest der Innerschweizer Schwinger durchzuführen. Dabei bildeten die Einsiedler Schwinger mit dem Turnverein STV Einsiedeln eine Organisationsgemeinschaft, die auch diesmal wieder im Zusammenhang mit dem Innerschweizerischen in der Vorbereitungsphase ausgezeichnet funktioniert. Als Sieger des total verregneten Verbandsanlasses ging damals Harry Knüsel hervor, der einige Wochen später in Sion Schwingerkönig wurde. Damals standen am Sonntag rund 350 Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Bereits 1952 wurde das Innerschweizerische auf der Brüelwiese in unmittelbarer Nähe des Klosters ausgetragen. Sieger wurde mit Gottfried Haueter ein Gast aus dem solothurnischen Lostorf.

Seit zwei Jahren ist ein Organisationskomitee unter der Leitung von Thomas Zehnder an der Arbeit, die Voraussetzungen zu schaffen, um das 110. Innerschweizerische Schwingfest zu einem Erfolg werden zu lassen. In unzähligen Stunden trifft das 30-köpfige Organisationskomitee die Vorbereitungen, die ein solcher Anlass verlangen. Es wird alles getan, um das Schwingfest in allen Belangen zu einem festlichen Tag werden zu lassen. Zahlreiche administrative und gedankliche Arbeiten wurden und werden angepackt. Das Fest nimmt immer mehr Form an. Die entsprechende Unterstützung und Sympathie für den Anlass ist immer mehr echt spürbar. Vor allem dank den zahlreichen Dorfvereinen, die spontan zugesagt haben, am Fest zu arbeiten. Da zeigt sich, dass Einsiedeln ein intaktes Vereins- und Dorfleben hat.

Ein Zeichen dafür, wie stark das Engagement für dieses Fest ist, beweist auch die Tatsache, dass zahlreiche Sponsoren, die sich über den Werbeeffekt dieses Anlasses bewusst sind, in Erscheinung treten.  Mit dem Sponsoring biegt man auf die Zielgerade ein.

Weiter wurden und werden die Organisatoren von Planungsbeginn an vom Bezirk Einsiedeln, den Landbesitzern und Vertretern des Klosters Einsiedeln bestens unterstützt.

Die Brüelwiese des Klosters mit der in unmittelbarer Nähe liegenden Schulanlage des Bezirkes erweist sich als guter Festort, steht doch nicht nur die ganze Infrastruktur zur Verfügung, auch das Umgelände präsentiert sich bestens. Der kompakte Schwingplatz, umrahmt mit den imposanten Tribünen, erlaubt den Zuschauern einen maximalen Überblick auf das Geschehen der sieben Sägemehlplätze. Zugeordnet sind auch das grosse Festzelt und kleinere Beizen und Bars. Auf alle Fälle, alles ist auf engstem Raum und schnell erreichbar. Es soll auch ein Erlebnistag für „Nichtschwinger“ werden.

Live-Übertragung

Das Innerschweizerische Schwing- und Älplerfest findet auch bei den Medien grosse Beachtung. Zeitungen, Radiostationen und Tele 1, das den Anlass während zehn Stunden live überträgt, werden präsent sein. Bereits im Vorfeld werden Beiträge über Einsiedeln und die Region ausgestrahlt.

Stier „Elegant“ wartet auf den Sieger

Seit Oktober 2015 sind Roland Gyr und seine Helfer an der Arbeit, für einen repräsentativen Gabentempel zu sammeln. Roland Gyr sagt, dass die Sammlerei auf einer positiven Atmosphäre verlaufe. Es herrsche eine gute Stimmung unter den angeschriebenen und angegangenen potenziellen Spendern. Es ist offenbar, dass die Schwinger in weiten Kreisen viel Sympathie geniessen und so immer wieder praktische und wertvolle Gaben als Preise verteilt werden können. Dabei darf sicher auch der Werbeeffekt für die Firmen nicht unterschätzt werden.

Auf alle Fälle, ein Gang zum Gabentempel, der für die Öffentlichkeit vor und am Fest zugänglich ist, wird sich bestimmt lohnen.

Am Samstagabend ist in den Zelten und Bars mit verschiedenen Bands, Formationen und DJ‘ Unterhaltung bei freiem Eintritt angesagt.

Einsiedeln im Porträt

Der Wallfahrtsort Maria Einsiedeln ist eng mit dem Leben des heiligen Meinrad verbunden. Im Jahre 835 soll dieser an der Stelle, wo heute die Gnadenkapelle in der Klosterkirche steht, eine Klause und eine Kapelle errichtet haben, um in der Einsiedelei zu dienen (daher der Name Einsiedeln). Der Sage nach wurde Meinrad 861 von zwei Landstreichern erschlagen. Daraufhin sollen zwei Raben die Mörder verfolgt und vor Gericht geführt haben. Aus diesem Grund sind auf dem Einsiedler Wappen zwei Raben abgebildet.

Die Gründung der Benediktinerabtei geht auf das Jahr 934 zurück. Das barocke Kloster entstand von 1674 bis 1735 in drei Etappen.

Der Pilgerort liegt auf dem Jakobsweg und war in der Vergangenheit ein wichtiger Sammelort für die Pilger nach Santiago de Compostela.

Ob Kultur, Erholung, Business, Freizeit oder Sport, Einsiedeln und die Region kann ein grosses Angebot mit der nötigen Infrastruktur anbieten. Das Kloster, die Schanzen, das Diorama, das Panorama, der Sihlsee oder die vielen Biker-Routen sind nur einige Stichworte.

In der Region Einsiedeln sind rund 1300 kleinere und mittlere Unternehmen ansässig. Ihre Struktur ist stark geprägt durch die Nähe zu Zürich. Das damit verbundene Bevölkerungswachstum erklärt, warum die Bauwirtschaft und die holzverarbeitende Branche viele Arbeitsplätze anbietet. Stark vertreten sind auch Landwirtschaft, Detailhandel und Gastgewerbe. Immer mehr entwickelt sich Einsiedeln zu einer Gesundheitsregion in der herrlich gelegenen voralpinen Landschaft.  

Die wichtigste Grundlage des Tourismus Einsiedeln ist nach wie vor das Koster als Wallfahrtsort und einmalige Anlage (grösster Barockbau der Schweiz).

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