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Herbstschwingertag Unteriberg

Sonntag, 29. September 2024

Benno Heinzer wurde lachender Dritter

Sieger Benno Heinzer mit Ziege "Ida"

Weil sich Lukas Heinzer und Luc Bissig im Schlussgang unentschieden trennten, konnte Benno Heinzer, der jüngere Bruder von Lukas, den Sieg erben. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sieben Auszeichnungen

W.S. Nach einer langen und anstrengenden Saison zeigten sich die 64 Schwinger bei besten äusseren Bedingungen noch keineswegs wettkampfmüde. Dabei machte sich der Nachwuchs positiv bemerkbar und drückte dem Anlass weitgehend den Stempel auf. So standen noch vier Gängen die beiden 18-jährigen Luc Bissig und Martin Schönbächler an der Spitze des Zwischenklassements. In der direkten Begegnung trennten sich die beiden Führenden resultatlos, was Bissig für den Schlussgang reichte. Als sein Widersacher kristallisierte sich Lukas Heinzer mit einem Sieg gegen den Bündner Corsin Jörger heraus.

Der 20-jährige Lukas Heinzer bestätigte nach seiner Schlussgangteilnahme am Siebner Herbstschwingertag vor einer Woche seine gute Spätform. Zu Beginn teilte er die Punkte mit dem Eidgenossen Alex Schuler. Doch dann war der schwingkundige Zimmermann nicht mehr zu bremsen und bodigte Adi von Euw sowie Arjuna Fuster und Simon Fäh mit der Höchstnote.

Luc Bissig, der Sieger des diesjährigen Eidgenössischen Nachwuchsschwingertages, erwischte mit Zehnerwürfen gegen Lukas Hüppin und Alex Schuler (Myhtenverband) einen vielversprechenden Start. Wie er dann die beiden Kranzer Marco Ulrich und Ueli Bisig mit den verschiedensten technischen Varianten bis zu deren Kapitulation bearbeitete, war grosse Klasse.

Obschon sich die beiden im Schlussgang nichts schenkten, versandeten ihre Bemühungen allesamt im Sande, was dem 17-jährigen Benno Heinzer zugute kam. Dem Sennenschwinger, der über eine solide Technik verfügt und Hakenschwünge zu seinen Stärken zählt, gelang der Auftakt gegen die Bündner Hoffnung Josias Müller nach Mass.  Nach dem Gestellten gegen Ueli Wiget hatten seine nächsten Gegner nichts zu lachen. Mit den Siegen gegen Simon Fäh und Andreas Ziegler konnte er Terrain gutmachen. Im Ausstich trumpfte der Zimmermann-Lehrling gross auf. Zuerst konnte er Adrian Steinauer nach einer Kurz-Fussstich-Kombination am Boden festhalten und zuletzt gab er Raphael Waser das Nachsehen. Er zeigte sich selber überrascht von seinem ersten Sieg bei den Aktiven. «Damit habe ich nie gerechnet und freue mich natürlich über diesen Erfolg.» Da sein Bruder Lukas, der den Ehrenplatz belegte, nicht reüssierte, blieb der Sieg in der eigenen Familie. Luc Bissig verdiente sich mit seiner starken Leistung den dritten Rang. Auch auf den nächsten Plätzen klassierten sich erfreulicherweise junge, talentierte Schwinger, die ihren Weg bei gutem Trainingseinsatz noch machen werden.

Sieben Auszeichnungen

Als Bester des Schwingklubs Einsiedeln klassierte sich Kevin Steinauer im vierten Rang. Nach einem verhaltenen Beginn gelang ihm mit drei Siegen ein starker Finish. Zuletzt bodiget er den Bündner Kranzer Corsin Jörger. Sein Onkel Adrian Steinauer erlebte Höhen und Tiefen. Nach dem Startunentschieden gegen Marco Ulrich blieb er dreimal siegreich, ehe er gegen Benno Heinzer den Kürzeren ziehen musste. Zuletzt musste er mit dem Zürcher Kranzer Arjuna Fuster stellen, was ihm einen Spitzenrang kostete. Martin Schönbächler begann mit drei Siegen fulminant. Dabei besiegte er die beiden Kranzer Martin Schuler und Bruno Suter. In rassigen Duellen kam er gegen Fredi Bruhin und Luc Bissig nicht über Unentschieden hinaus. Bei der Niederlage gegen Ueli Wiget zog er sich eine Kieferfraktur zu und musste auf einer Trage vom Platz getragen werden. Adi von Euw, der in Norwegen seine Jugend verbrachte, gelang sein bester Wettkampf in dieser Saison. Zuletzt gab er Vincenz Barmettler mit der Höchstnote das Nachsehen. Der 18-jährige Spengler-Lehrling Reto Pfyl dürfte mit seiner gelungenen Leistung viel Selbstvertauen getankt haben. Um den Gewinn der Auszeichnung bodigte er Sandro Eberli. Dem Bennauer Andrin Kauflin und dem Eidgenossen Alex Schuler reichte es mit zwei Siegen und vier Unentschieden gerade noch zur Auszeichnung, wofür Fabian Birchler, der zuletzt Fredi Bruhin unterlag, ein halber Punkt fehlte.   

 

Werner Schönbächler

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