Helferfest
Schlusspunkt
Das Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest in Bennau vom 19. Mai ist Vergangenheit. Beim Helferfest sagte ihnen das Organisationskomitee Dankeschön für die vorzüglich geleistete Arbeit.
W.S. Für Bennau war die 96. Auflage des Schwyzer Kantonalschwingfestes eine grosse Herausforderung. Doch der grosse Aufwand hat sich gelohnt. Auch der letzte «Akt» dieses Anlasses, das Abschlussfest für die Helferinnen und Helfer, war durchorganisiert. Bereits beim Apéro war die Stimmung gelöst und fröhlich, viele Anekdoten wurden herumgeboten. Redegewandt führte OK-Mitglied Heinz Walker durch das Programm.
Trotz Ferienzeit durften rund 170 Helferinnen und Helfer im festlich hergerichteten Stall von Martin Grab auf ein gelungenes Fest zurückblicken. Dabei konnte die Infrastruktur gleich doppelt genutzt werden. Tags darauf wurde das beliebte «Gadäfäscht» durchgeführt.
Würdiger Anlass
Bennau hat sich als ausgezeichneten Festort erwiesen und die Schwinger sowie über 3'800 Zuschauer mit offenen Armen empfangen. OK-Präsidentin Doris Kälin dankte den Helfern, die trotz Ferienzeit so zahlreich anwesend waren, für ihren grossen Einsatz. «Mit eurem idealistischen Einsatz habt ihr grossen Anteil am guten Gelingen.» Sie ging in ihrem Rückblick noch einmal auf 1 ½-jährige Vorbereitungszeit ein. «Von kleinen Pannen abgesehen, ist alles reibungslos gelaufen.» Sie selber habe primär grossen Respekt vor dem Wetter gehabt. «Gutes Wetter ist für einen solchen Grossanlass unbezahlbar. Wir hatten viel Glück, dass es den ganzen Tag trocken blieb und angenehme Temperaturen herrschten.» Vor dem Fest war es beim Aufstellen noch bitterkalt und beim Aufräumen regnete es in Strömen.
Sieger war anwesend
Die Anwesenden, die nach dem Apéro an langen Tischreihen Platz genommen hatten, wurden zu einem feinen Nachtessen eingeladen. Und wie es in Schwingerkreisen gang und gäbe ist, war es reichhaltig. Anschliessend konnten sich alle zurücklehnen und eine Diashow mit überzeugenden Bildern geniessen.
Überstrahlt wurde das Fest mit einem tollen Sieg durch einen würdigen Sieger: Sven Schurtenberger konnte die 69-jährige Durststrecke der Luzerner beenden. Der 27-jährige Hüne betrat die Bühne und wurde von Schwingfestspeaker Hugo Abegg interviewt. Er gab breitwillig Auskunft und freute sich an diesem Anlass dabei sein zu können. «Da ich ein schwingfreies Wochenende habe, bin ich gerne nach Rothenthurm gekommen. Es war für mich in Bennau ein ganz besonderer Tag, den ich nie vergessen werde.» Auf die Frage, ob es ihn belaste, dass er zum erweiterten Favoritenkreis um den Königstitel zähle, antwortete er: «Nach den diesjährigen Ergebnissen muss ich damit umgehen können. Ich lasse mich deswegen nicht verrückt machen.» Sven Schurtenberger war an Kranzfesten nie schlechter als im dritten Rang klassiert. Ein wahrlich überzeugender Leistungsausweis. Der sympathische Sieger wünschte noch allen einen schönen Abend und kehrte an seinen Platz zurück. Seine Tischnachbarn erlebten einen bestgelaunten und lachenden Spitzenschwinger. Ganz im Gegensatz zu seinen Auftritten im Sägemehl, wo er ein ganz «Böser» ist und mit seinen Gegnern kein Erbarmen kennt. Er durfte noch einmal aus den Händen der Ehrendame, die ihm in Bennau den Siegeskranz aufsetzte, ein Präsent entgegennehmen.
Bennauer-Kranz für OK-Präsidentin
Martin Grab, Präsident des Schwingklubs Einsiedeln, zollte den unzähligen Helferinnen und Helfern grossen Dank. «Sehr viele Leute haben sehr viel geleistet und so zum guten Gelingen beigetragen.» Abschliessend wurde Doris Kälin auf die Bühne gebeten. In der Würdigung der OK-Präsidentin lobte Martin Grab ihr Organisationsalent, ihre Durchsetzungsvermögen und ihre guten Beziehungen, die sie zur Idealbesetzung für diesen Posten gemacht haben. «Sie hat dem Fest ein Gesicht gegeben, sie war für uns wie ein «Sechser im Lotto.» Sie durfte unter grossem Applaus einen originalen «Bennauer Kranz» entgegennehmen. Viel zur guten Stimmung beigetragen hat die Länderkapelle Einsiedler Buebe mit ihren urchigen und lüpfigen Klänen.
Mit der Schlusssitzung des Organisationskomitees, an der über verschiedene Zahlen informiert wird, wird dann endgültig ein Schlussstrich unter das Schwyzer Kantonalfest 2019 gezogen.
