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Haldiberg

Sonntag, 23. Juni 2013

Sieg für Philipp Schuler

Der Rothenthurmer Philipp Schuler schwang am Haldiberg-Schwinget obenaus. Im Schlussgang bezwang er Stefan Gisler nach 8:50 Minuten mit Kniestich. Martin Grab verpatzte den zweiten Teil völlig.

W.S. Nachdem Philipp Schuler bereits vor einer Woche in Muotathal im Schlussgang stand, den Sieg aber mit einem Unentschieden verpasste, hatte er diesmal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite; und zwar indem sich die Eidgenossen schon vorzeitig um die Schlussgangteilnahme eliminierten. Doch zeigte der 31-jährige Geschäftsinhaber  eine insgesamt beeindruckende Leistung. Nach dem Unentschieden gegen Marcel Mathis meisterte er Stefan Langensand, Vital Bircher und Stefan Stöckli in seiner unverkennbaren Art. Um die Schlussgangteilnahme sorgte er für das eigentliche Husarenstücklein des Tages. Mutig und in festen Griffen trotzte er sämtliche Angriffe des Hünen Philipp Gloggner und konterte seinerseits brandgefährlich. Mit dieser Taktik räumte er den verblüfften letztjährigen Luzerner Kantonalfestsieger aus dem Weg. Im Schlussgang musste er höllisch aufpassen, um dem starken Flankenschwinger Stefan Gisler nicht ins offene Messer zu laufen. Doch vor 1‘000 Zuschauern behielt er die Übersicht und bezwang seinen Widersacher mit einem perfekten Kniestich. „Dieser Sieg gibt mir viel Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf“, sagt Philipp Schuler.

Fünf weitere Auszeichnungen

Der wieselflinke Techniker Alex Schuler startete mit den Gestellten gegen Philipp Gloggner und Christian Gisler verhalten, rollte jedoch in der Folge das Feld mit drei Siegen von hinten auf und bodigte zuletzt den erfahrenen Kranzer Willi Schillig. Einen doppelten Einsatz brachte Adrian Steinauer über das Wochenende hinter sich. Im ersten Gang musste er mit Marco Rohrer die Punkte teilen und gegen Dominik Waser kapitulieren. Doch mit vier Siegen vermochte der 22-jährige Metzger den Spiess umzudrehen und sich damit einen vorderen Rang zu sichern.

Grabs Aussetzer

Der 34-jährige Martin Grab, der vor zwei Wochen mit dem Kranzgewinn auf dem Stoos ein geglücktes Comeback feierte, stand erneut im Rampenlicht. Mit drei Siegen gegen Melk Britschgi, Stefan Gasser und Stefan Gisler schien für ihn alles seinen gewohnten Lauf zu nehmen. Doch in der Folge scheiterte er eher unerwartet an Philipp Gloggner und Lutz Scheuber. Zuletzt konnte er die Verteidigung von Martin Zimmermann nicht durchbrechen und büsste damit erheblich Terrain ein. Es zeigte sich, dass auch ein Schwinger seines Formats eine längere Verletzungspause nicht ohne Rückschläge wegstecken kann. Dieser Wettkampf dürften ihm allerdings wertvolle Erkenntnisse für seinen weiteren Trainingsaufbau geliefert haben. Obschon Michael Hess zuletzt vom Eidgenossen Bruno Müller bezwungen wurde, reichte es ihm zum Gewinn der Auszeichnung.  Markus Effinger, der tags zuvor schon in Küssnacht einen harten Wettkampf hinter sich brachte, war nach drei Siegen und dem Unentschieden gegen Lutz Scheuber weit vorne anzutreffen. Im Ausstich musste er gegen Melk Britschgi und Philipp Gloggner den Kürzeren ziehen. 

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