Generalversammlung
Mutationen im Vorstand
Auf sportlicher Ebene darf der Schwingklub Einsiedeln mit seinen Aktivitäten zufrieden sein. Neben zwei gewonnenen eidgenössischen Kränzen sorgte der Nachwuchs für einen Klubrekord.
W.S. Im Restaurant Biberegg (Rothenthurm) konnte Vizepräsident Thomas Bisig, anstelle von Martin Grab, 71 Mitglieder und Gäste begrüssen. Umrahmt wurde der Jahresrückblick von Darbietungen des Jodlerklubs Waldstatt Echo. In seinem Bericht hob Bisig das in Bennau vor 4'000 Zuschauern durchgeführte Schwyzer Kantonalschwingfest hervor. «Der Verbandsanlass hat den Klubmitgliedern drei Jahre nach dem «Innerschweizerischen» einiges abverlangt. Ein Erfolg war auch dem erstmals an einem Samstag durchgeführten Herbstschwinget in Unteriberg beschieden. Er wies auch auf wunde Stellen hin. «Etwas mehr Bescheidenheit und weniger Gigantismus würden künftig dem «Eidgenössischen» gut bekommen», sagte er.
Abschied nehmen galt es von Hans Sitzmann (Einsiedeln).
Heinz Walker, der Doris Kälin, OK-Präsidentin von Bennau vertrat, äusserte sich zufrieden über den Verlauf des Schwyzer Kantonalen. Nachdem beim Aufbau eine kalte Bise über das Festgelände «Boden» blies, konnte das Fest bei trockenen Bedingungen durchgeführt werden. Mehr Sorge bereitete hingegen der Abbau der Infrastruktur bei starkem Dauerregen.
Keinen Anlass zu Diskussionen gaben die Berichte der anderen Chargeninhaber. Trotz der Reingewinne am Schwyzer Kantonalen und Unteriberger Herbstschwingertag musste Kassier Roger Schatt von Mehrausgaben berichten, was dank des soliden Vereinsvermögens zu verkraften ist. Ebenso zugestimmt wurde dem von Aktuar Koni Kälin verfassten Protokoll.
Sportliche Steigerung
Philipp Schuler, technischer Leiter, konnte von 18 erkämpften Kranzgewinnen (Vorjahr 15) und 54 Auszeichnungen (86) an Rangschwingfesten berichten. Dabei schwang Christian Schuler dreimal obenaus. Er war mit acht «Schlaufen» und fünf Auszeichnungen vor Alex Schuler (3 Kränze, 5 Auszeichnungen) und Adrian Steinauer (2 Kränze, 4 Auszeichnungen) am erfolgreichsten. Am «Eidgenössischen» in Zug holten Christian und Alex Schuler ihren fünften beziehungsweise zweiten eidgenössischen Kranz. Die anderen vier im Einsatz stehenden Aktiven vermochten hingegen nicht restlos zu überzeugen. Erstmals konnte sich Martin Grab den «Kopfschmuck» am Zuger Kantonalen aufs Haupt setzen lassen. Für fleissigen Trainingsbesuch durften Christian Schuler, Roland Kälin und Alex Schuler den begehrten Becher entgegennehmen.
Dass die Nachwuchsabteilung derzeit viel Freude bereitet, war aus den Worten von Koni Schuler zu hören. Mit 220 Auszeichnungen (Vorjahr 151) war ein Klubrekord zu verzeichnen. Silvan Steinauer (16 Auzeichnungen, 10 Siege) führt die Hitparade vor Martin Schönbächler (16 Auszeichnungen, 2 Siege) und Jonas Steinauer (16 Auszeichnungen) an.
Mit Florian Grab und Alex Schuler konnten erfreulicherweise zwei Jungschwinger in die Reihen der Aktiven aufgenommen werden. Neu im Klub sind neu auch die Nichtschwinger Walter Odermatt und Josef Kälin.
Neue Vorstandsmitglieder
Martin Grab musste sein Amt als Präsident wegen einer zweijährigen Dopingsperre niederlegen. Er hatte keine guten Worte für die Antidoping-Kommission Schweiz und den Verantwortlichen des Eidgenössischen Schwingerverbandes übrig. Besonders letztere haben ihn im Regen stehen lassen und sind ihm aus dem Weg gegangen. Ob er sich nach seiner Sperre für den Schwingsport wieder bereitstellen oder ihm den Rücken kehren werde, könne er jetzt noch nicht sagen.
An seiner Stelle wird Thomas Bisig, der über langjährige Vorstandserfahrung verfügt, die Geschicke des Vereins leiten. Für den zurückgetretenen Jungschwingerleiter Roland Gyr wurde Remo Kryenbühl als Nachfolger gewählt. Ebenfalls neu im Vorstand vertreten ist Christian Schuler.
Im nächsten Jahr findet vom 14. bis 16. Februar ein gemeinsames Trainingslager der Aktiven und Jungschwinger im Glarnerland statt. Da der Chilbischwinget wegen des am 31. August ausgetragenen Jubiläumsschwingets «125 Jahre ESV» in Appenzell entfällt, wird der Herbschwinget in Unteriberg für Aktive und den Nachwuchs am 3. oder 4. Oktober der einzige Klubanlass bleiben.
