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Generalversammlung

Samstag, 19. Dezember 2015

Bericht zur 91. GV

Obschon im sportlichen Bereich nicht alles wunschgemäss gelaufen ist, darf der Schwingklub Einsiedeln mit seinen Aktivitäten zufrieden sein. Anlass zu Diskussionen gab ein neues Beschickungsrecht der Aktiven an die Kantonalfeste.

W.S. Im Geschäftsleben ist es üblich, um die Weihnachtszeit Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr zu ziehen und Vorsätze für die nächsten 365 Tage zu ziehen. Der Schwingklub Einsiedeln tat dies im Restaurant Biberegg in Rothenthurm. Mit Darfbietungen des Jodlerklubs Waldstatt Echo, unter der Leitung von Nadja Räss, wurde der Jahresrückblick aufgelockert.

Präsident Walter Bisig konnte 75 Mitglieder und Gäste begrüssen, Die Traktanden warfen keine hohen Wellen und konnten speditiv abgewickelt werden. Bei besten Bedingungen wurden die Klubanlässe abgehalten. Doch legte der Vorsitzende die Finger auch auf wunde Stellen. Zu denken gab ihm, dass viele Jungschwinger nach dem Übertritt ins Aktivlager den Schwingsport aufgeben. „Es fehlt ihnen der nötige Biss und Durchhaltevermögen“, vermutet er. Keinerlei Anlass zu Diskussionen gaben die Berichte der anderen Chargeninhaber. So das nach alter Väter Sitte verlesene Protokoll von Marcel Steinauer und der Kassenbericht von Thomas Bisig. Trotz des kleinen Ausgabenüberschusses verfügt der Klub über ein solides Eigenkapital, sodass der Antrag für eine neue Klubjacke genehmigt wurde.

Viel Verletzungspech

Bei den Aktiven hat die Verletzungshexe im Verlaufe der Saison mehrmals zugeschlagen. So waren Ausfälle von Roland Kälin, Koni Kälin, Martin Grab und Thomas Bisig zu verkraften. Trotz dieser Unwegbarkeiten konnte Philipp Schuler in seiner Funktion als technischer Leister von 19 Kränzen berichten. Am erfolgreichsten waren Christian Schuler (6 Kränze, 1 Sieg), Martin Grab (5 Kränze), Alex Schuler (4 Kränze) und Adrian Steinauer (4 Kränze). An Rangschwingfesten gab es 50 Auszeichnungen. Mit je fünf Auszeichnungen waren Adrian Steinauer und Christian Schuler am erfolgreichsten. Steinauer konnte am Morgartenschwinget seinen ersten Sieg feiern.

Es bleibt zu hoffen, dass die Verletzungshexe von ihren Opfern künftig absieht.

Adrian Abegg, der mit Markus Effinger und Roland Gyr für den Nachwuchs zuständig ist, freute sich von 145 gewonnen Zweigen an 18 besuchten Schwingfesten berichten zu können. Dabei konnten zehn Siege ins Trockene gebracht werden. Abegg betonte, dass auch künftig grossen Wert auf das Erlernen einer soliden Grundtechnick gelegt wird.

Anstelle von Christian Grab wird neu Marcel Steinauer den Klub im Kantonalvorstand vertreten. Als Neumitglied konnte Martin Grab junior aufgenommen werden.

Im nächsten Jahr stehen die Delegiertenversammlung des Innerschweizerischen Schwingerverbandes in Rothenthurm (2. Februar), der Schwyzer Kantonale Jungschwingertag in Einsiedeln (13. August), der Chilbischwinget (14. August), der Herbstschwinget Unteriberg (2. evtl. 9. Oktober) und der Nachwuchshallen-Schwinget (4. Oktober) auf dem Programm. Da am 27./28. August da Eidgenössische Schwingfest in Estavayer stattfindet, wird der Chilbischwinget um zwei Wochen vorverlegt.

Der Innerschweizerische Nachwuchsschwingertag 2017 wird  in Alpthal durchgeführt.

Diskussion um Beschickungsrecht

Das vorgesehene Beschickungsrecht an die Kantonalfeste in der Innerschweiz löste eine längere Diskussion aus. Neu sollen Schwinger der Innerschweiz drei Kantonalfeste besuchen können, was in anderen Teilverbänden bereits der Fall ist. Wenn alle Kantonalverbände dafür sind, wird das Reglement in einer dreijährige Phase von 2017 bis 2019 getestet und dann neu beurteilt. Weiter sollen Kranzschwinger künftig an vier Rangschwingfesten teilnehmen müssen. Sicher ein richtige Massnahme, denn regionale Anlässe sind das Fundament der Schwingsports und zudem eine wichtige Einnahmequelle für viele Klubs. Nach Pros und Contras wurde dem neuen Beschickungsrecht zugestimmt. An den kantonalen Delegiertenversammlungn wird endgültig darüber abgestimmt. Damit es eingeführt werden kann, müssen alle Kantonalverbände dafür sein.

„I d’Hose für Einsiedle“

Über den Stand der Vorbereitungen des Innerschweizerischen Schwingfestes am 3. Juli 2016 in Einsiedeln informierte OK-Präsident Thomas Zehnder und hielt fest, dass man im Zeitplan sei. „Der Anlass ist für die ganze Region wichtig“, betonte er. Damit das Fest überhaupt finanzieren werden kann, sind neben den Eintrittsgeldern vor allem Sponsorenbeiträge wichtig. Die Organisation obliegt dem Schwingklub und dem STV Einsiedeln. Bereits vor 30 Jahren waren sie die beiden Trägervereine auf dem gleichen Festareal. „Beiden Vereinen ist klar, dass sie diesen Grossanlass nicht allein stemmen können. Denn das ist eine grosse Kiste, die viele freiwillige Helferinnen und Helfer braucht.“ Obschon bereits viele Volunteers verschiedener Vereine gewonnen werden konnten, hat man die Marke von 800 Personen noch nicht erreicht. „Allein für den Auf- und Rückbau des Stadiums und der sechs Festzelte, der verschiedenen Beizli und Bars werden während dreier Wochen täglich 30 Leute gebraucht“, so Zehnder. Hinzu kommen noch 20 Zivilschützer. Bis zum Festtag bleiben noch 28 Wochen, an denen noch viele Pflöcke eingeschlagen werden müssen.

Der Herr der Gaben

Geschäftig zu und her geht es aber auch in anderen Ressorts des Organisationskomitees. Etwa bei Roland Gyr beim Gabensammlen. Neben ihm stehen noch weitere Gabensammler seit dem 1. Oktober im Einsatz. „Es ist viel Goodwill gegenüber dem Schwingsport vorhanden“, freut sich 37-jährige Grosser. Es ist gang und gäbe, dass die Schwinger für ihre zähe Arbeit im Sägemehl nicht mit leeren Händen heimkehren müssen und jedem eine angemessene Gabe abgegeben wird.

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