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Feier SKE

Samstag, 18. Januar 2014

Gemütlicher Schwingerabend in Rothenthurm

Am letzten Samstagabend bereitete der Schwingklub Einsiedeln seinen Teilnehmern vom Eidgenössischen eine herzliche Feier. Die Freude über die letzte Saison war gross.

W.S. „Ehre, wem Ehre gebührt“, hiess es in Rothenthurm. Rund hundert Klubmitglieder und einige geladene Gäste fanden den Weg zum Schwingerabend ins Marktstübli der Markthalle. Die Organisatoren sorgten für einen angenehmen Abend. Obschon es ums Schwingen ruhig geworden ist, bleibt das „Eidgenössische“ noch immer präsent. Klubpräsident Walter Bisig sagte zu Beginn, dass es Schwingergrössen heute nicht immer leicht haben. Werden sie während der Saison nebst den physischen Anstrengungen dieses Kampfsports von Medien gejagt, haben sie weiter als Werbeträger auch abseits der Schwingerarena unzählige Termine zu erfüllen und sich dabei dem Publikum mit stetem Lächeln zu präsentieren. Noch vor einigen Jahren wäre das im Schwingsport undenkbar gewesen. Eine Entwicklung, die nicht nur Freude bereitet. „Das sind Gründe, weshalb die Feier nicht direkt nach Burdgdorf durchgeführt worden ist“, erklärte Walter Bisig. Weiter lehnten sich einige Schwinger nach dem Saisonhöhepunkt nicht zurück, sondern beteiligten sich noch an verschiedenen Herbstschwingertagen.

Gemütlicher Abend

Die Stimmung im fein dekorierten Markstübli war toll und dürfte für die in Burgdorf beteiligten Schwinger ein wohl bewegender Moment gewesen sein. Der Abend war auch deshalb gemütlich, weil der Reigen der Ansprachen kurz war. Obschon der Sport eigentlich eine ernste Sache ist, gab es eine Prise Humor. So war die Freude bei der Rede von Hugo Abegg, dem gewieften Speaker an Schwingfesten und anderen Sportanlässen, allseits gross und unverkannbar. Er skizzierte den Auftritt der Schwinger in der vor über 50‘000 Zuschauern prallgefüllten Emmentaler Arena Burgdorf und wusste einiges Amüsantes zu berichten. Schliesslich sollte man aus Sportlern keine Helden machen, sondern sie so nehmen, wie sie sind. Die Gefeierten genossen es mit Freude und überliessen die Worte gerne anderen. „Mit zehn Schwingern und einem Ersatzmann stellte der Schwingklub am meisten Teilnehmer aller Vereine überhaupt, was doch eine einmalige Sache ist“, meinte Abegg abschliessend. Christian Schuler und Martin Grab setzten mit dem Kranzgewinn das Tüpfchen aufs i. Mit sechs eidgenössischen Kränzen in Serie ist Martin Grab Rekordhalter der Innerschweiz. Christian Schuler konnte sich zum dritten Mal den „Eidgenössischen“ aufs Haupt setzen lassen. Lediglich um einen Viertelspunkt verpasste Philipp Schuler die höchste Trophäe im Schwingsport. Weiter waren Michael Hess, Koni Kälin, Adrian Steinauer und Alex Schuler bis zum Schluss dabei. Neuling Daniel Inderbitzin überstand den ersten Wettkampf und verpasste den Kranzausstich nur knapp. Nach starkem Beginn lief es Thomas Bisig überhaupt nicht mehr, was das vorzeitige Aus bedeutete. Ausserordentliches Pech war Roland Kälin beschieden. Wie schon drei Jahre zuvor fiel er, wegen einer Schulterverletzung, frühzeitig aus.  Dass es den Apéro auch das feine Nachtessen zum Nulltarif gab, vermag sicher das Wir-Gefühl zu stärken, was nicht zu unterschätzen ist,  hat doch der Schwingklub mit der Übernahme des Innerschweizerischen 2016 Grosses vor. „Seit 1998 kam der Schwingklub an Eidgenössischen immer zu Kranzehren, was keine Selbstverständlichkeit ist. Es werden auch wieder weniger ertragreiche Jahre folgen“, schloss Walter Bisig den Abend.

Die familiär-lockere Feier wurde mit vielen Extras garniert. So spielte die Ländlerkapelle Oetiker-Weber mit lüpfigen Weisen auf, lustige Spiele und Gesprächsstoff rund ums Schwinger gab es zuhauf.

Die Crew um Tätschmeister Philipp Schuler hat ganze Arbeit für eine würdige Feier geleistet. Was will man eigentlich mehr, zu lamentieren gab es da gar nichts.

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