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Sonntag, 30. August 2015

Fabian Birchler mit Auszeichnung & 100. Zweig

Der 15-jährige Trachslauer Fabian Birchler hat mit konstanten Leistungen diese Saison von sich reden gemacht und damit die Qualifikation für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag geschafft. Nach einem schwachen Beginn wurde er ausgezeichneter Dritter und holte dabei seinen 100. Zweig.  

W.S. „Der Gewinn des Doppelzweiges am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag, der nur alle drei Jahre stattfindet, das wäre wunderbar.“ So lautete die Zielsetzung vor dem Saisonhöhepunkt für den 15-jährigen Metzgerlehrling. Mittlerweile ist daraus gar der dritte Rang geworden, womit er seine diesjährigen ausgezeichneten Klassierungen auf eindrückliche Art zu bestätigen vermochte. Da in Aarburg in den drei Alterskategorien zwischen 15 und 17 Jahren nur je die besten 50 Jungschwinger waren und man damit auf die stärksten Gegner trifft, war für Fabian Birchler eine grosse Herausforderung. „Wenn man den Zweig gewinnen will, muss man auch starke Kontrahenten aus dem Weg räumen“, erklärte der Trachslauer. So präsentierte sich die Ausgangslage für ihn und er bezahlte zum Auftakt Lehrgeld. Er begann nervös und kassierte gegen Dominik Gasser und Fabian Bader zwei Niederlagen, die mit der Tiefstnote 8.50 bewertet wurden. Damit durfte er sich keinen Ausrutscher mehr leisten und stand unter grossem Druck. Den Betreuern und seinen Eltern Franca und Beat Birchler gelang es, ihn aufzurichten und richtig einzustellen. Da er nichts mehr zu verlieren hatte, kämpfte er völlig befreit und setzte zu einer imposanten Aufholjagd an. Es gelang ihm ein fast perfekter Wettkampf mit vier Siegen. Dabei bestand für ihn als Angriffschwinger immer die Gefahr in einen Konter zu laufen. Das wusste Fabian Birchler und er verstand es, mit dosiertem Risiko zu kämpfen. Mit den Siegen gegen Marco Cottier und Silvio Oettli arbeitete er sich nach vorne und konnte sich wieder auf Hoffnungen auf den Gewinn des Zweiges machen. Er bewahrte im Ausstich die Ruhe und besann sich seiner schwingerischen Qualitäten. Mit den Zehnerwürfen gegen David Wüthrich und Fabian Bärtsch gelang ihm ein geradezu furioser Endspurt. Sein Durchhaltevermögen bis zum Schluss hat sich ausbezahlt. Der dritte Rang war das Sahnehäubchen auf eine gute Saison. Ohne sein regelmässiges Training, das er meistens mit den Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln absolviert, wäre eine solche Klassierung gar nicht möglich gewesen. Weiter gewann er in Aarburg seinen 100. Zweig.  Er weiss aber auch, dass er weiter hart an sich weiterarbeiten und einfach fleissig trainieren muss, um sich weiter zu entwickeln. Der Sprung zu den Aktiven ist für Jungschwinger immer recht gross, doch mit der richtigen Einstellung durchaus machbar.  Doch wenn Fabian Birchler etwas will, dann ist er ehrgeizig genug, alles dafür zu geben. Mit dieser Einstellung sollte eigentlich nichts schiefgehen und noch einiges zu erreichen sein. Sollte es nicht immer klappen, stehen ihm mit seinen Vorbildern Christian Schuler und Martin Grab kompetente Experten mit Rat und Tag beiseite.  Nach diesem Erfolg ist Fabian Birchler voll motiviert für neue Schwinger-Grosstaten …!

Innerschweizer vorne

Insgesamt wurden in drei Alterskategorien 46 Zweige vergeben. Die Innerschweizer waren dabei mit 19 Zweigen am erfolgreichsten, gefolgt von den Bernern (15), den Nordostschweizern (7), den Südwestschweizern (3) und den Nordwestschweizern (2). Mit Ueli Hegner (Siebnen), Patrick Betschart (Immensee), Michael Gwerder (Brunnen), Fabian Birchler (Trachlau) und Lukas Reichmuth (Schwyz) holten sich fünf Schwyzer die „Auszeichnung“. 

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