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Engstlenalp

Samstag, 21. Juli 2012

Martin Grab im zweiten Rang

Auf der Engstlenalp kam der Obwaldner Stefan Gasser zu einem Überraschungssieg. Im Schlussgang bodigte er den favorisierten Simon Anderegg. Die Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln vermochten die Berner zu fordern.

W.S. Trotz Regens und kühler Temperaturen verfolgten 1'500 Zuschauer das Schwingfest auf der fast 2'000 m hoch gelegenen Engstlenalp im Berner Oberland. Viele erwarteten das Duell zwischen Schwingerkönig Kilian Wenger und Martin Grab. Doch wegen seiner Ellbogenverletzung ging Wenger vor dem Brünigschwinget keine Risiken ein und verzichtete auf die Teilnahme. Dass die Berner derzeit über eine breite Spitze verfügen, kam einmal mehr zum Ausdruck. Doch im Schlussgang überraschte Stefan Gasser mit einem Kopfgriff den Eidgenossen Simon Anderegg, der bis zu diesem Zeitpunkt den Ton angab und souverän wirkte. Gasser setzte nach der Startniederlage gegen Willy Graber zu einer eindrücklichen Aufholjagd an und verschaffte sich damit den Zutritt zur Endausmarchung.

Der 33-jährige Martin Grab musste sich zum Auftakt von Simon Anderegg das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Anschliessend bezwang er Remo Käser (Sohn von Schwingerkönig Adi Käser), Adrian Gäggeler und Simon Kämpf und war damit wieder weit vorne anzutreffen. In einem hochstenden Gang trennte er sich mit dem unverwüstlichen Willy Graber resultatlos. Mit der Maximalnote bezwang er Roman Blaser und klassierte sich damit im zweiten Rang.

Dass er immer besser mitzuhalten vermag, bewies der 21-jährige Adrian Steinauer ein weiteres Mal. Nach seiner Start-Niederlage gegen den erprobten Kranzer Jonas Lengacher machte er mit drei Siegen viel Terrain gut. Um die Schlussgangteilnahme wurde er von Simon Anderegg eines Besseren belehrt. Mit dem Sieg gegen den Berner Oberländer Kranzer Ivo Camenzind schloss er sein Pensum ab.

Daniel Inderbitzin, dem in dieser Saison gelegentlich das nötige Quäntchen Glück etwas fehlte, zeigte einen soliden Wettkampf. Neben der Niederlage gegen Willy Graber und zwei Punkteteilungen blieb er dreimal siegreich. Zuletzt bezwang er den zähen Richard Tschanz mit der Höchstnote.

Der Alpthaler Markus Effinger ging das Anschwingen daneben. Doch in der weiteren Folge lief es ihm immer besser und mit dem Zehnerwurf gegen Sandro Heimann in der alles entscheidenden Begegnun konnte er den zuvor eingehandelten Rückstand in Grenzen halten. Koni Kälin erwischte nicht seinen besten Tag und lag bereits nach vier Gängen deutlich zurück.

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