Einsiedeln
22 Zweige am Heimfest
Obschon es für den Einsiedler Schwingernachwuchs keinen Sieg gab, darf sich der Leistungsausweis mit 22 gewonnenen Zweigen und einigen vorderen Rängen sehen lassen.
W.S. Der Buebeschwinget von Einsiedeln hat am letzten Samstag im August seinen festen Platz im Kalender des Schwingernachwuchses. Insgesamt werden in diesem Jahr landauf, landab von März bis Dezember 130 Jungerschwingertage in allen Regionen der Schweiz ausgetragen. Mit 208 Jungschwingern, die in vier Alterskategorien zwischen acht und sechzehn Jahren antraten, war ein Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Martin Grab, als Schwingklub-Präsident, und eine grosse Helferschar zeichneten für den trotz des nachmittäglichen Dauerregens gelungenen Anlass verantwortlich.
Der Einsiedler Buebäschwinget gleicht jedesmal einem Familienfest. Viele Väter, Grosseltern, Onkel und Tanten verfolgten ihre Lieblinge bei der Arbeit in den Sägemehlringen. Da waren immer wieder Anfeuerungsrufe zu hören. Sichtlich gross war der Stolz, wenn der Junior als Sieger einem Konkurrenten das Sägemehl vom Rücken wischen durfte. Bei Niederlagen musste öfter Mama ans Werk, denn hie und da kullerten in diesem Falle Tränen über die Backen. Flott und spontan stellten sich in Einsiedeln auch die aktuellen Aktiven in den Dienst des Nachwuchses. Sie wirkten als Helfer oder Kampfrichtet mit. Unter den Zuschauern waren auch einstige Kranzer auszumachen.
Mit Stolz streiften die Jungschwinger nach einem Sieg die übergrossen Schwingerhosen aus, behändigten wie die Aktiven Geldbeutel, Trinkflasche, Trainingsjacke und Käppi. Die meisten fanden sich darauf zu einer kurzen Wettkampfanalyse beim Betreuerstab ein. Punktgenau wie er es bei den Vorbildern Schuler, Wicki, Stucki, Giger und Co abgeschaut hat.
In den vier Alterskategorien kämpften die 208 Jungschwinger um die Auszeichnungen.
Gute Bilanz
Beim Heimfest stiegen 42 Jungschwinger vom Schwingklub Einsiedeln in die Zwilchhosen. Bei den Ältesten belegte Michael Kälin als Bester den alleinigen Ehrenplatz, was ebenfalls Andrin Kälin bei den 13- und 14-Jährigen mit fünf Siegen und einem Gestellten gelang. Obschon in der Kategorie Jahrgang 2006/07 die Einsiedler eine Macht waren, mussten sie den Sieg einem Auswärtigen überlassen. Martin Schönbächler, der mit vier Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen blieb, wurden Vierter. Auf den nächsten Plätzen klassierten sich gleich mehrere seiner Klubkollegen. In der zahlenmässig am besten vertretenen Alterskategorie der jüngsten Sägemehlspezialisten gelang dem Willerzeller Silvan Steinauer mit fünf Siegen und einer Niederlage ein starker Wettkampf. Als Dritter klassierte er sich unmittelbar vor dem Alpthaler Daniel Steiner.
Der organisierende Schwingklub Einsiedeln erwies mit dem Nachwuchs-Schwingsport mit der Durchführung wiederum einen grossen Dienst. Obschon das Wetter nicht mitmachte, wurden sie mit einem erfreulichen Publikums-Aufmarsch belohnt.
