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DV SKSV

Samstag, 11. Januar 2020

Zwei neue Einsiedler Ehrenmitglieder

Die Wahl von Küssnacht als Festort 2021 und verschiedene Ehrungen bildeten den Schwerpunkt am Jahresrückblick der Schwyzer Schwinger. Die technische Kommission und das Sponsoring erregten die Gemüter. 

W.S. Verbandspräsident Iwan Besmer (Sattel) konnte am Samstagabend im Waldstätterhof in Brunnen 134 Anwesende begrüssen. Der Vorsitzende fand lobende Worte zu den schwingerischen Anlässen, dem Schwyzer Kantonalfest in Bennau, den Bergkranzfesten auf dem Stoos und der Rigi, den sieben Rang- und acht Nachwuchsschwingfesten. Mit 3699 Mitgliedern (+140), wovon 226 Jungschwingern (+1) und 266 Aktiven (-2) war eine erfreuliche Zunahme zu verzeichnen. Doch legte der Vorsitzende in seinem Rapport die Finger auch auf wunde Stellen. Nachdenklich stimmt ihn die Abnahme der Aktiven am eigenen Kantonalfest. Trotz verschiedener Massnahmen konnte nicht verhindert werden, dass viele Jungschwinger beim Übertritt zu den Aktiven dem Schwingsport den Rücken kehren. Dieses Phänomen ist leider auch bei anderen Sportarten anzutreffen.  Das prächtige «Eidgenösssiche» von Zug habe auch negative Spuren hinterlassen. Die Strafe wegen der Werbung mit dem Signet des Herstellers auf dem Schienbeinschoner von Sven Schurtenberger führte zum Rücktritt von Sepp Bergmann (Schwyz), Mitglied der Eidgenössischen Werbekommission. Da sich die Luzerner am «Eidgenössischen» von Teddy Waser, dem technischen Leiter der Innerschweizer, benachteiligt fühlten und mit zwei Kränzen ihr Ziel deutlich verpassten, rumort es in der technischen Kommission. Die Luzerner stellen deshalb den Antrag, Teddy Waser nur noch für ein Jahr zu wählen und das Arbeitsverhältnis mit Teamcoach Thomas Burch aufzulösen. Der Antrag, den der Schwyzer Vorstand nicht unterstützt, wird an der Delegiertenversammlung des Innerschweizer Verbandes anfangs Februar in Schwyz behandelt. Verschiedene Anwesende äusserte sich gegen das Verbandssponsoring. Die Schwinger dürfen sich wegen des Geldes nicht in Abhängigkeiten begeben und sollen selbständig bleiben, war der Tenör.

Für den Vorsitzenden sind das mehr Machtspiele als Schwingersache. 2023 wird der Schwyzer Kantonalverband hundertjährig. Eine Kommission wird dieses Jubiläum vorbereiten. 

Die von Kassier Rochus Büeler (Altendorf) geführte Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 3'100 Franken ab, womit sich das Vermögen auf rund 156'000 Franken (inkl. zweckgebundene Gelder) vermehrte. Vom Kantonalfest in Bennau flossen 9'500 Franken in die Verbandskasse, was 18 Prozent der Einnahmen entspricht. 

Guter Leistungsausweis

Marcel Steinauer (Willerzell) konnte bei seiner Première als technischer Leiter von 65 Kränzen (-3) berichten. Mit vier gewonnenen «Schlaufen» am Eidgenössischen Schwingfest wurden die Erwartungen nach einem schwachen ersten Wettkampftag erfüllt. Nach drei Siegen 2018 gab es letzte Saison durch Mike Müllestein noch einen Sieg. Am meisten Kränze holte sich der Schwingerverband am Mythen (23), vor Einsiedeln (18), March-Höfe (11), Muotathal (4) und Küssnacht (4). Die erfolgreichsten Schwinger waren Mike Müllestein (1 Kranzfestsieg, 9 Kränze), Christian Schuler (8 Kränze), Michael Gwerder (7 Kränze) und Reto Nötzli (6 Kränze). Als Neukranzer konnten sich Romeo Bienz (Küssnacht) und Martin Grab (Rothenthurm) feiern lassen. An Rangschwingfesten gab es 233 Auszeichnungen. Mit drei Siegen war Christian Schuler vor Mike Müllestein und Stefan Heinzer (Muotathal) mit je einem Sieg am erfolgreichsten. An den Kantonalschwingfesten der Innerschweiz wird Steinauer von Kilian Hasler (Schübelbach) und Dominik Linggi (Oberarth) unterstützt oder vertreten.   

Am Jubiläumsschwinget «125 Jahre ESV 2020» in Appenzell vom 29. August wird der Schwyzer Ueli Suter als Kampfrichter im Einsatz stehen. Die Selektionen der Schwinger für diesen Saisonhöhepunkt werden am 14. Juli vorgenommen. 

Jungschwingerleiter Armin Auf der Maur konnte von ansehnlichen Erfolgen berichten. Besonders erfreut zeigte er sich über die steigende Teilnehmerzahl am Schwyzer Kantonalen Jungschwingertag in Oberarth. «Klub- und kantonalübergreifenden Trainings kamen bei den Jungen sehr gut an und wirkten sich gewinnbringend auf die Ergebnisse aus.»

Positives Fazit

Einen erfreulichen Schlussstrich über das Schwyzer Kantonalfest in Bennau zog OK-Präsidentin Doris Kälin. Sie überreichte Richard Föhn, ihrem Nachfolger am diesjährigen Kantonalfest in Muotathal (17. evtl. 21. Mai), als Gabe einen Tisch. Föhn konnte die Anwesenheit des Gastklubs Sumiswald mit den Eidgenossen Matthias Aeschbacher, Damian Gehrig und Patrick Schenk ins Feld führen. Als Festort für das Jahr 2021 (25. April) wurde Küssnacht bestimmt. Dem Anlass steht Peter Reichlin vor. 

Der diesjährige Kantonale Jungschwingertag wird am 20. Juni in Weggis ausgetragen. Da der Ferienort am Vierwaldstättersee zum Einzugsgebiet des Schwingklubs Küssnacht zählt, wird erstmals ein Verbandsanlass ausserhalb des Kantons Schwyz ausgetragen. 

Daniel von Euw informierte über den Stand der Vorbereitungen des Innerschweizer Schwingfestes (5. Juli) in Ibach. Für diesen Anlass wird ein Stadion für 12'800 Zuschauer gebaut. Eine grosse Herausforderung sei die Bewältigung des Verkehrs. 

Vier neue Ehrenmitglieder

Von den 20 am «Eidgenössischen» angetretenen Schwyzer konnten die vier Kranzgewinner Mike Müllestein, Michael Gwerder, Alex und Christian Schuler ein Präsent entgegennehmen. 

Mit einem grossen Applaus wurden die beiden eidgenössischen Kranzträger Andreas Ulrich und Bruno Nötzli, die ihren Rücktritt vom Schwingsport bekannt gaben, verabschiedet. 

Für ihre schwingerischen Verdienste wurden Marcel Ochsner (Bennau), Christian Grab (Rothenthurm), Armin Nideröst (Ingenbohl) und Armin Auf der Maur (Ingenbohl) zu Ehrenmitgliedern ernannt. 

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