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Samstag, 05. März 2022

Christoph Grab neues Ehrenmitglied

Die Ernennung von verschiedenen Funktionären zu Ehrenmitgliedern und die Vergabe des Verbandsanlasses 2024 nach Menzingen standen im Mittelpunkt des Jahresrückblickes.

W.S. Der Innerschweizer Schwingerverband tagt traditionsgemäss am Austragungsort des diesjährigen «Innerschweizerischen». Da die Versammlung verschoben werden musste, wurde sie in Hergiswil ausgetragen. Die Versammlung, die von 183 Anwesenden besucht wurde, warf keine hohen Wellen. Sämtliche Rechenschaftsberichte wurden genehmigt. «Das Wichtigste war, dass sich alle Schwinger nach einem einjährigen Unterbruch im Sägemehl wieder messen konnte», hielt Präsident Peter Ackermann, Siskion, gleich einleitend fest. Nachdem die Feste mehrheitlich ohne Publikum durchgeführt werden mussten, waren beim Saisonhöhepunkt, dem Kilchberger Schwinget, wieder 6'000 Zuschauer zugelassen.

Der Verband weist einen Bestand von 18'691 Mitglieder, wovon 949 Aktive (-58) und 935 (-35) Jungschwinger aus. Der Rückgang hielt sich in einem bescheidenen Rahmen.  

Mit dem «Eidgenössischen» in Pratteln mit einem Budget von 40 Millionen Franken steht der absolute Saisonhöhepunkt Ende August an. Erstmals wird am 17. September in Cadenazzo ein Tessiner Kantonales Schwingfest ausgetragen.

Kein Exploit

Cheftechniker Thedy Waser würdigte den 100. Kranzgewinn von Christian Schuler. Der Rohtenthurmer hinterliess neben zwei Kranzfestsiegen auch am Kilchberger Schwinget einen starken Eindruck. Obschon den jungen Athleten kein Exploit gelang, konnten sie wertvolle Erfahrung sammeln. Waser schaut zuversichtlich der neuen Saison entgegen. Nach ihren Knievlerletzungen tasten sich Pirmin Reichmuth, Michael Gwerder und Marcel Bieri langsam wieder heran. «Wenn der Heilungsprozess gut verläuft, sollten sie in Pratteln dabei sein», mutmasst Waser. Weiter hofft er, dass 2022 die Schwingfeste wieder unter normalen Bedingungen durchgeführt werden können.

Doch legte er die Finger auch auf wunde Stellen. Da aufgrund der Corona-Verordnungen ein Training im Sägemehl praktisch nicht möglich war, konnten sich die Schwinger nicht wunschgemäss auf die Saison vorbereiten, was zu vielen Verletzungen führte. Weiter war das Programm wegen des verspäteten Saisonbeginns zu gedrängt. «In der Planung müssen die Kantonalschwingfeste wieder vor den Bergklassikern angesetzt werden. Weiter sind Pausen zwischen den jeweiligen Anlässen einzuplanen.»

Mit 14 gewonnenen Zweigen am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg erfüllten die Innerschweizer die Ziele. Beim ältesten Jahrgang siegte der Zuger Luca Müller, der mit zehn Kategoriensiegen vor Patrick Kälin (8) am erfolgreichsten war.

Die Jahresrechnung schloss wegen der coronabedingt ausbleibenden Zuschauereinnahmen mit einem Verlust von 6'100 Franken ab. Dass die Finanzen solide sind, zeigt das Verbandsvermögen von 207'000 Franken. Nicht zuletzt wegen des Stabilisierungspakets von  Swiss Olympic kam der Verband mit einem blauen Auge davon. Doch im Gegensatz zu anderen Verbänden hielten sich die Zuschüsse im Rahmen. Der Verband behielt bei den gemachten Forderungen Augemass.

Menzingen Austragungsort

Ständerat Othmar Reichmuth zog in seiner Funktion als OK-Präsident einen Schlussstrich unter das letztjährige «Innerschweizerische» in Ibach. «Ich hätte nie geglaubt, dass es das Fest der Schutzkonzepte werden würde. Nach langem Hin und Her hat sich das Organisationskomitee für die Durchführung ohne Zuschauer entschieden. Das Fest nahm sportlich einen guten Verlauf, doch fehlte die Freude und die Stimmung auf dem Areal.» Obschon die Organisatoren den Sponsoren einen Teil ihrer zugesprochenen Gelder zurückerstatten wollten, verzichteten viele darauf. Dank dieser grossen Solidarität erhielten die Kantonalverbände einen willkommenen Zustupf für die Nachwuchsförderung.

Über den Stand der Vorbereitungen des diesjährigen Verbandsanlasses m 3. Juli in Ennetbürgen informierte OK-Präsident Peter Keller.

Menzingen wurde als Austragungsort des Verbandsanlasses 2024 ernannt. Die Organisation liegt in den Händen des Schwingklubs Ägeritals sowie des Turn- und Fussballclubs Menzingen. Als OK-Präsident steht Ständerat Peter Hegglin dem Anlass vor. Auf dem Fussballplatz Chrüzegg werden 10'000 Zuschauer erwartet.

In Siebnen wird am 23. September 2023 einen Tag vor dem Herbst-Schwinget der Innerschweizer Nachwuchsschwingertag stattfinden.

Den revidierten Statuten wurde vorbehaltlos zugestimmt. Sie müssen noch an der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerbandes verabschiedet werden.

Ehre für Rothenthurmer

Für ihre Verdienste erhielten Kurt Häfliger, Baar, Daniel Bucher, Walchwil, René Metter, Reichenburg, Christoph Grab, Rothenthurm, Toni Schumacher, Wolhusen und Iwan Besmer, Sattel, die Ehrenmitglieschaft zugesprochen. Grab war jahrelang Jungschwingerleiter auf Klub-, Kantons- und Verbandsebene.

Schuler als Gast

Für die diesjährigen Teilverbandsfeste und den Baselstädtischen Schwingertag wurden die Nominierungen bekannt gegeben. Christian Schuler wird mit dem Urner Matthias Herger am Nordwestschweizer Schwingfest am 7. August in Brugg die Innerschweizer Farben vertreten. Der 103-fache Kranzer gewann an diesem Verbandsanlass schon zweimal die «Schlaufe» im vierten Rang.

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