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DV ISV

Samstag, 06. Februar 2016

„Für das Innerschweizerische in Einsiedeln ist der Endspurt angesagt“

Das diesjährige Innerschweizerische Schwingfest in Einsiedeln, die Vergabe der Verbandsanlässe und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung des Innerschweizer Schwingerverbandes in Rothenthurm.

W.S. Verbandspräsident Peter Achermann (Sisikon) konnte am frühen Samstagmorgen 213 Anwesende, darunter Regierungsrat Othmar Reichmuth, in der Mehrzweckhalle Rothenthurm begrüssen. Mit dem Vortrag „Mannä i d’Hosä“ vom Jodlerklub Rothenthurm wurde die Tagung eröffnet. Mit humorvollen Worten stellte Gemeindepräsident Stefan Beeler Rothenthurm vor und nannte einige Namen von starken Kranzern aus dem schwingerfreundlichen Dorf.

In seinem Präsidialbericht lobte Achermann das bestens organisierte Innerschweizerische in Seedorf vor über 7‘000 Zuschauern und den gelungenen Nachwuchsschwingertag in Baar. Der Verband weist insgesamt 16‘580 Mitglieder, wovon 960 Aktive (+3) und 891 (-19) Jungschwinger auf. Als Saisonhöhepunkt bezeichnete er das Eidgenössische in Estavayer vom 27./28. August mit 85 Schwingern aus der Innerschweiz.

Kritik zur Einteilung

Zufrieden zeigte sich Thedy Waser (Beckenried) in seiner Funktion als technischer Leiter. An den fünf Teilverbands- und sechs Bergkranzfesten gingen je drei Siege auf das Konto der Innerschweizer. Im Weiteren hob der „Cheftechniker“ die ausgezeichnete Basisarbeit in den Klubs hervor. Zu den nicht immer glücklichen Einteilungen an Kranzfesten meldete sich der einstige Spitzenschwinger Daniel von Euw zu Wort. Er forderte von den „Einteilern“ mehr Fingerspitzengefühl und Fairness nach dem Motto, dass der Beste gewinnen soll.  

Jungschwingerleiter Christoph Grab (Rothenthurm) streifte den Innerschweizer Nachwuchsschwingertag in Baar und der vor 4‘000 Zuschauern ausgetragene Eidgenössische Nachwuchsschwingertag in Aarburg, wo die Innerschweizer mit 19 gewonnenen Doppelzweigen den Löwenanteil einheimsten.

Die Jahresrechnung schloss dank der Abgabe von 46‘000 Franken vom Innerschweizerischen in Seedorf mit einem Gewinn von 1‘800 Franken ab. Das Verbandsvermögen beläuft sich auf rund 200‘000 Franken.

Alpthal 2017

Über den Stand der Vorbereitungen des diesjährigen Innerschweizerischen vom 3. Juli in Einsiedeln orientierte OK-Präsident Thomas Zehnder. „Einsiedeln freut sich über 8‘000 Zuschauer begrüssen zu können. Bei den Vorbereitungsarbeiten ist jetzt der Endspurt angesagt.“ Der öffentliche Billettverkauf im Internet wird im April eröffnet. Derzeit laufen die Vorbestellungen durch die Innerschweizer Schwingklubs auf Hochtouren, sodass die Arena bald einmal ausverkauft sein wird. Ruswil wurde als Festort 2018 bestimmt. Alpthal wird am 13. August 2017 den Innerschweizerischen Nachwuchsschwingertag austragen. Als OK-Präsident wird ihm Peter Steiner vorstehen. „Die Infrastruktur dafür ist in Alpthal vorhanden“, sagte Steiner bei der Bewerbung für den Anlass.

Regierungsrat Heinz Tännler äusserte sich als OK-Präsident zum Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug. Er kündigte ein „sympathisches Stadtfest“ mit einer Arena von mindestens 50‘000 Zuschauern an. Für den Grossanlass müssen 4000 bis 5000 Helferinnen und Helfer rekrutiert werden.

Schwyzer Antrag gutgeheissen

Der Antrag des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes, das bisherige Beschickungsrecht an Rangschwingfesten entgegen den neuen Richtlinien des Zentralvorstandes zu belassen, wurde grossmehrheitlich genehmigt. Hans Zeiter (Schindellegi) plädierte, dass die gut nachbarschaftlichen Beziehungen von Klubs über die Verbandsgrenzen hinaus weiterhin gepflegt werden sollen. Der Antrag erhielt vom Ob- und Nidwaldner Schwingerverband Unterstützung. Über den brisanten Antrag muss an der Eidgenössischen Abgeordnetenversammlung endgültig befunden werden. Dieser Meinung steht der Grundsatz des Zentralvorstandes gegenüber, dass zuerst die Feste im eigenen Verband, dann die auswärtigen besucht werden sollen.

Den Höhepunkt der reibungslos verlaufenen DV bildeten die Ehrungen. Neben ISV-Sieger Andi Imhof wurden die Zweiggewinner des Eidgenössischen Nachwuchsschwingertages, darunter der Trachslauer Fabian Birchler für seinem dritten Rang, mit einem Präsent geehrt.

Für ihre Verdienste erhielten Hans Pfrunder (Küssnacht) und Hansueli Wyss (Egolzwil) die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen.  

Unter dem Traktandum „Verschiedenes“ kam auch das 125-jährige Bestehen des Innerschweizer Schwingerverbandes 2018 zur Sprache.

Nach den offiziellen Geschäften stand beim Mittagessen die Gemütlichkeit im Vordergrund. Die Rothenthurmer-Tiroler mit den Schwingern Martin Grab, sein gleichnamiger Sohn, Philipp Schuler und Tagungspräsident Christian Grab präsentierten einen alten Fasnachtsbrauch. Die Vorführung erntete einen tosenden Applaus.

Trio aus Einsiedeln

Für den Baselstädtischen Schwingertrag und die Teilverbandsfeste hat der Verband die Selektionen vorgenommen. Vom Schwingklub Einsiedeln wurden Christian Schuler, Martin Grab und erstmals Adrian Steinauer als Gäste berücksichtigt.

Baselstädtischer Schwingertag, 5. Mai, Basel: Christian Schuler, Rothenthurm, Mike Müllestein, Steinerberg, Stefan Gasser, Alpnach

Südwestschweizerisches Schwingfest, 12. Juni, Aigle: Adrian Steinauer, Willerzell, Werner Suppiger, Willisau

Nordostschweizerisches Schwingfest, 26. Juni, Wattwil: Andi Imhof, Attinghausen, Benji von Ah, Giswil

Berner Kantonalfest, 17. Juli, Meiringen: Sven Schurtenberger, Nottwil, Martin Grab, Rothenthurm

Nordwestschweizerisches Schwingfest, 7. August, Fulenbach: Bruno Nötzli, Pfäffikon, Erich Fankhauser, Heiligkreuz 

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