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DV ISV

Samstag, 07. Februar 2015

Bericht zur DV in Seedorf

Das diesjährige Innerschweizerische in Seedorf, die Vergabe des Verbandsanlasses 2017 und verschiedene Ehrungen von Funktionären und Schwingern standen im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung des Innerschweizerischen Schwingerverbandes.

W.S. Verbandspräsident Peter Achermann (Sisikon) konnte am frühen Samstagmorgen 209 Anwesende zum Jahresrückblick des Innerschweizerischen Schwingerverbandes in der Mehrzweckhalle in Seedorf begrüssen.

Die zahlreichen Jahresberichte gaben zu keinerlei Diskussionen Anlass. Der Vorsitzende streifte in seinem ersten Rapport mehrere Themen. Er lobte die tadellose Organisation des bei besten äusseren Bedingungen durchgeführten Innerschweizerischen in Cham. Als schwingerischer Höhepunkt bezeichnete er den Kilchberger-Schwinget. Die 16 Innerschweizer brachten die im Vorfeld als uneinnehmebar geltende Berner Übermacht arg ins Wanken.  Besonders erfreulich entwickelte sich die Mitgliederbewegung bei den Jungschwingern mit einem Plus von 147 gegenüber dem Vorjahr. In allen fünf Teilverbänden stieg die Zahl beim Nachwuchs um 345.

Zufrieden äusserte sich Thedy Waser (Beckenried) in seiner Funktion als technischer Leiter. Obschon die Verletzungshexe einigen Spitzenschwingern arg zu schaffen machte und sie teilweise ausser Gefecht setzte, machte sich der Nachwuchs stark bemerkbar. Insgesamt wurden 216 Kränze erkämpft. Mit 77 „Exemplaren“ waren die Schwyzer vor den Ob- und Nidwaldnern (49), den Luzernern (46), den Zugern (25) und Urnern (19) am erfolgreichsten. 10 Kranz- und 29 Regionalfestsiege gingen auf das Konto der Innerschweizer. Der Cheftechniker hofft, dass die Leistungen der Kampfrichter wieder mehr geschätzt werden.

Jungschwingerleiter Christoph Grab (Rothenthurm) hob den gelungenen Innerschweizer Nachwuchsschwingertrag auf dem Brünig vor vielen Zuschauern hervor. Neben etlichen Trainingszusammenzügen war das Referat von Leo Held, dem Trainer des erfolgreichen Judoka Sergei Aschwanden, ein weiterer Meilenstein.

Solide Finanzen

Die Jahresrechnung schloss dank der Abgabe von 54‘000 Franken des Innerschweizerischen in Cham mit einem Gewinn von 2‘700 Franken ab. Das Verbandsvermögen beläuft sich auf fast 200‘000 Franken. Die von Kassier Pius Kaufmann (Escholzmatt) vorgelegten Zahlen zeigten, dass sehr viel in den Nachwuchsbereich investiert wird. So werden die Jungschwinger dieses Jahr an mehreren Trainingszusammenzügen auf den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertrag von 30. August in Aarburg vorbereitet und als Team auch einheitlich eingekleidet.

Nach den Ausführungen von OK-Präsident Andreas Bilger über den Stand der Vorbereitungen des diesjährigen Innerschweizerischen vom 5. Juli in Seedorf wurde Alpnach zum Festort 2017 bestimmt. 2016 wird Einsiedeln Austragungsort des Verbandsanlasses sein. Der Innerschweizerische Nachwuchsschwingertrag kommt 2016 in Andermatt zur Austragung und wird von den dortigen Schwingerfreunden organisiert.

Für den zurückgetretenen Daniel Corvi (Bäch), der neu Revisor des Eidgenössischen Schwingerverbandes wird,  nimmt Iwan Besmer (Küssnacht) als Sekretär im Vorstand Einsitz. Als neuer Verbandsfotograf ersetzt Tobias Meier (Werthenstein) Robert Dillier.

Neu wird in den Statuten festgehalten, dass technische Leiter nicht mehr zwingend dem Vorstand angehören müssen.

Der Vorstand spricht sich für den Beitritt zu Swiss Olympic aus. Wie Peter Achermann erklärte, bleibe die Autonomie des Eidgenössischen Schwingerverbandes unangetastet. Neu werden Dopingurteile durch eine Expertenkommission des Dachverbandes der Schweizer Sportverbände ausgesprochen. Vorteile eines Beitritts seien weiter der Trainerlehrgang und der finanzielle Ertragsüberschüss, der allerdings für einen Beitritt nicht entscheidend sei. „Das Schwingen wird mit einem Beitritt an Charakterstärke und Integrität gewinnen“, glaubt Achermann. Als Mitglied von Swiss Olympic muss eine Nachwuchskonzept und eine mehrjährige Finanzplanung erarbeitet werden. Wenn an der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes der Beitritt zu Swiss Olympic beschlossen wird, erfolgt die Aufnahme im Herbst 2016.

Über das Konzept der Kandidatur des Eidgenössischen Schwingfestes 2019 in Zug informierte Paul Bachmann.

Künftig wird das Aufstellen von Sonnenschirmen mit Werbung auf Zuschauertribünen verboten sein.

Für ihre Verdienste erhielten Sepp Bergmann (Ingenbohl), Daniel Corvi (Bäch), Bruno Nötzli (Pfäffikon) und Maurus Adam (Hergiswil) die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen. Geehrt wurden auch Reto Nötzli für seinen Sieg am Innerschweizerischen, Ady Laimbacher für seinen 100. Kranzgewinn auf der Schwägalp und Philipp Laimbacher für seine Schlussgangteilnahme am Kilchberger Schwinget.

Schuler am Berner Kantonalen

Die technische Kommission hat die Nominationen der Schwinger für den Baselstädtischen Schwingertag und die Teilverbandsfeste vorgenommen. Neben erprobten Wettkämpfern wurde auch die jüngere Gilde berücksichtigt. Vom Schwingklub Einsiedeln wird Christian Schuler am Berner Kantonalen antreten. Der 27-jährige Rothenthurmer konnte sich bereits 2009 an diesem Teilverbandsfest den Kranz aufs Haupt setzen lassen.   

Baselstädtischer Schwingertag, 16. Mai, Basel:

Andreas Ulrich, Gersau, Bruno Nötzli, Pfäffikon, Joel Wicki, Sörenberg

Nordostschweizerisches Schwingfest, 28. Juni, Wald:

Philipp Gloggner, Ruswil, Lutz Scheuber, Büren

Nordwestschweierisches Schwingfest, 9. August, Jonen:

Philipp Laimbacher, Sattel, Benji von Ah, Giswil

Berner Kantonalfest, 23. August, Seedorf:

Andi Imhof, Attinghausen, Christian Schuler, Rothenthurm

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