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Chilbischwinget

Sonntag, 25. August 2013

Christian Schuler obenaus

Der Rothenthurmer Christian Schuler bezwang im Schlussgang Alex Schuler und konnte damit diesen Anlass nach 2007, 09, 10 und 11 bereits zum fünften Mal gewinnen. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es sieben Auszeichnungen.

W.S. Da im 52-köpfigen Teilnehmerfeld nur sechs für das Eidgenössische selektionierte Schwinger vertreten waren, hatte für einmal der Nachwuchs Gelegenheit, sich ins Rampenlicht zu stellen. Martin Grab wollte sein Knie schonen und trat deshalb  nicht an. Wegen leichterer Blessuren stiegen vom organisierenden Klub Adrian Steinauer, Daniel Inderbitzin, Koni und Roland Kälin nicht in die Zwilchhosen, um in Burgdorf fit zu sein. Als einziger Eidgenosse nahm Christian Schuler seine Favoritenrolle wahr und unterstrich dabei seine gute Form. „Obschon der Einsatz vor dem Saisonhöhepunkt etwas riskant war, nahm ich mir vor, mit sauberen Schwüngen zum Ziel zu gelangen“, erklärte er. In festen Griffen liess er seinen Konkurrenten keinen Spielraum und bearbeitete sie mit den verschiedensten Varianten bis zu deren endgültigen Kapitulation. Nach vier Gängen stand er als einziger noch mit einer reinen Weste da und lag vor Pirmin Reichmuth deutlich in Front. Nach einer lebhaften Begegnung trennten sich die beiden Führenden resultatlos, womit sich Schuler für den Schlussgang qualifizierte. Als sein Widersacher kristallisierte sich Alex Schuler heraus.

Bereits zum Auftakt liess Christian Schuler nichts anbrennen und bodigte Dominik Waser mit Kniekehlengriff. Mit zwei weiteren Zehnerwürfen gegen Albert Diethelm (Kurz)  und Pirmin Föhn (Übersprung) brachte er sich in eine gute Ausgangslage. Sein ganzes Können musste er in die Waagschale werfen, um die Verteidigung von Alex Schuler zu durchbrechen. „Wir können uns vom Training her auswendig, was für mich die Aufgabe allerdings nicht leichter machte“, meinte Schuler. Der Unterlegene ebnete sich den Weg in die Endausmarchung mit vier Siegen. Zum Auftakt musste dem Filigrantechniker der Hüne Beat Vogel Tribut zollen und auch Cornel Fässler und Ralf Schelbert blieben gegen den Rothenthurmer chancenlos. In einer auf Biegen und Brechen geführten Auseinandersetzung wies er Pirmin Föhn in die Schranken.

Im Schlussgang schenkten sich die beiden Cousins überhaupt nichts und boten Schwingen vom Allerfeinsten. Schliesslich kam Christian Schuler nach 7:23 Minuten mit Gammen zum siegbringenden Resultat. „Nach dreiwöchiger Pause wollte ich vor dem Eidgenössischen noch einmal Festluft schnuppern und eine soliden Wettkampf abliefern, was mir gelungen ist“, freute er sich.

Auf dem Ehrenplatz klassierte sich mit Philipp Schuler der ältere Bruder des Tagessiegers. Neben den beiden Gestellten gegen Carlo Gwerder und Dominik Waser blieb er viermal erfolgreich. Zuletzt musste er sein ganzes Können aufbieten, um den aufstrebenden Zuger Pirmin Reichmuth zu besiegen.

Sieben Auszeichnungen

Obschon einige Aktive des Schwingklubs Einsiedeln nicht antreten konnten, holten sie von den 19 abgegebenen Auszeichnungen mit sieben den Hauptharst. Eine solide Leistung gelang dem 30-jährigen Thomas Bisig. Neben der Niederlage gegen Pirmin Reichmuth und dem Unentschieden gegen seinen Klubkollegen Markus Effinger brachte er vier Siege zustande. Zuletzt kurzte er Carlo Gwerder zum Resultat. Der Alpthaler Markus Effinger stellte seine diesjährige Konstanz ein weiteres Mal unter Beweis. Mit je drei Siegen und Unentschieden blieb er ungeschlagen. Mit dem Unentschieden gegen Köbi Schmid vergab er eine vordere Klassierung. Thomas Schuler konnte sich im sechsten Durchgang gegen den höher eingestuften Nidwaldner Kranzer Benno Käslin behaupten und damit die Auszeichnung sicherstellen. Michael Hess erlebte Hochs und Tiefs und musste im Ausstich Christian Gwerder die Siegespunkte überlassen und kam gegen Pirmin Föhn nicht über ein Unentschieden hinaus. Dank seiner zuvor herausgeholten Punkte reichte es ihm gerade noch zur Auszeichnung. 

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