Chilbischwinget
Martin Grab siegt
Im Schlussgang bodigte Martin Grab seinen Klubkollegen Thomas Bisig nach 2:30 Minuten mit Gammen und konnte damit diesen Anlass zum elften Mal gewinnen. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es acht Auszeichnungen.
W.S. Bei guten äusseren Bedingungen nahmen 58 Wettkämpfer, darunter die beiden Eidgenossen Martin Grab und Peter Imfeld, den Anlass in Angriff. Aufgrund der Qualität des Teilnehmerfeldes waren sie die Protagonisten und klar zu favorisieren. Nachdem Martin Grab zum Auftakt seinen Kontrahenten mit Wyberhaken ausmanövriert hatte, lagen die Vorteile für den weiteren Verlauf auf seiner Seite. Er führte denn auch die Zwischenrangliste nach vier Durchgängen mit 39.75 Zählern an. Obschon seine Verfolger deutlich Terrain eingebüsst hatten, war die Ausmarchung um die Schlussgangteilnahme noch offen. Mit einem wuchtigen Kurz gegen Florian Hasler machte Martin Grab das Rennen als Erster. Als sein Widersacher kristallisierte sich Thomas Bisig heraus, der Stefan Heinzer mit der Höchstnote bezwingen konnte. Peter Imfeld verfehlte die Entscheidung um den Tagessieg um einen Viertelspunkt.
Der 33-jährige Rothenthurmer Martin Grab zeigte nicht die geringste Schwäche und war jederzeit Herr der Lage. Seiner vielseitigen Schwingweise vermochte keiner seiner Kontrahenten etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen. Obschon ihm Andreas Höfliger hartnäckigen Widerstand leistete, konnte er die Niederlage nicht abwenden. Nicht lange fackelte Grab bei seinen Siegen gegen Theo Blaser und Koni Kälin. Er erfreute sich wie schon öfters in seiner Laufbahn einer ausgezeichneten Spätform. „Ich fühlte mich nach einer starken Erkältung erstmals wieder fit und konnte voll angreifen.“
Thomas Bisig, der von Peter Imfeld gebodigt wurde, verdiente sich mit vier Zehnerwürfen den Finalzutritt. Mit seinen stärksten Waffen, dem Kurz und Übersprung, bezwang er Kaspar Inderbitzin, Josef Heinzer und Simon Zimmermann und brachte sich damit in eine gute Ausgangslage, die er zu nutzen mochte. Nach seiner Startniederlage rollte Peter Imfeld das Feld mit fünf Siegen von hinten auf. Im Ausstich blieb er gegen Alex Schuler und Daniel Inderbitzin siegreich.
Acht Auszeichnungen
Neben dem Sieg von Martin Grab und der Schlussgangteilnahme vermochten noch andere Aktive des Schwingklubs Einsiedeln zu gefallen. Der Willerzeller Adrian Steinauer hatte neben der Niederlage gegen Peter Imfeld fünf Siege zu verzeichnen und wurde damit guter Dritter. Mit drei Siegen erwischte Koni Kälin einen ausgezeichneten Start, ehe er gegen Martin Grab kapitulieren musste und mit David Suter die Punkte teilte. Zum Abschluss liess er nichts mehr anbrennen und bezwang Albert Diethelm. Dass Alex Schuler ein versierter Schwinger ist, kam deutlich zum Ausdruck. Neben vier Siegen musste er eine keineswegs zwingende Niederlage gegen den Muotathaler Stefan Heinzer hinnehmen und wurde vom Eidgenossen Peter Imfeld überwuchtet. Mit zwei Niederlagen gegen Stefan Heinzer und Simon Zimmermann ging das Anschwingen für Philipp Schuler völlig daneben. Doch mit vier Zehnerwürfen wurde der erfahrene Kranzer seiner Reputation gerecht. Mit der Niederlage gegen Peter Imfeld verpasste Daniel Inderbitzin nach guter Vorarbeit einen Spitzenrang. Mit Christian Lagler holte sich erfreulicherweise ein Vertreter der jüngeren Gilde die begehrte Auszeichnung.
Schuler beendet Saison
Christian Schuler, der sich anfangs Mai eine Zerrung am rechten Knie zuzog, beendete auf ärztlichen Rat hin die Saison vorzeitig. Sein lädiertes Knie war nach jedem Wettkampf entzündet und erträgt keine Belastungen mehr.
