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Chavornay

Sonntag, 03. April 2022

Zu Gast im Welschland

Eine Gästedelegation des Schwingklubs Einsiedeln beteiligte sich am Sonntag am Regionalschwingfest im Waadtland und verlieh dem Anlass viel Farbe. 

W.S. Wegen der schlechten Witterung musste einige Schwingfeste am letzten Wochende abgesagt werden. So auch der auf den nächsten Sonntag Frühjahrsschwinget in Oberarth. Trotz der widrigen Bedingungen wurde an drei Orten geschwungen. Dass Schwingfestbesucher wetterfest sind, bewies der Aufmarsch von 3'200 Zuschauern am Rheintal Oberländischen Schwingertag in Oberriet. Nicht so viele waren an dem von acht Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln bestrittenen Anlass in Chavornay dabei. An dem vom Schwingklub Lausanne organisierten Anlass ist der ehemalige Kranzer René Ulrich als Kassier tätig. Der gebürtige Grosser lebt mit seiner Familie schon seit Jahren in Orbe. Er öffnete den Einsiedlern die Tür zur Teilnahme. Wer weiss, vielleicht war dies der erste Schritt zum Mitmachen am Waadtländer Kantonalfest. 

Der Freiburger Eidgenosse Lario Kramer, der vor drei Jahren mit seinem Sieg am Bergklassiker auf dem Stoos erstmals für Schlagzeilen sorgte, kam mit sechs gewonnenen Gängen zu einem ungefährdeten Sieg. Im Schlussgang bodigte er den ausgezeichneten Techniker Steve Duplan. 

Der bald 40-jährige Philipp Schuler bewies sein Können und zeigte, dass er noch topfit ist. Obschon er 48 mit Kränzen schon längst kein unbeschriebenen Blatt mehr ist und immer für Überraschungen sorgt, ertaunt seine starke Leistung. Mit je drei Siegen und Unentschieden blieb der Rothenthurmer Unternehmer ungeschlagen. Es gelang ihm, dem Eidgenossen Steve Duplan ein Unentschieden abzutrotzen. Der Stich-Spezialist holte sich dreimal die Höchstnote. Mit Roland Kälin vermochte ein weiterer erprobter Kranzer mit seiner draufgängerischen Schwingweise Akzente zu setzen. Dank eines Zehnerwurfes im letzten Gang machte er viel Terrain gut. Der gebürtige Berner Jakob Berger, der seit fast zwei Jahren als Metzger in Einsiedeln arbeitet, konnte sich mit seiner guten Technik dreimal die Höchstnote schreiben lassen. Wie immer wurde Alex Schuler als zweifacher Eidgenosse vom Einteilungskampfgericht nicht geschont. Nach der keineswegs zwingenden Startniederlage gegen Steve Duplan kam er immer besser in Fahrt. Mit dem Gestellten gegen Ivan Mollet im sechsten Durchgang verpasste er aber einen vorderen Rang. Viel Freude bereitete der Auftritt der jüngeren Gilde. Nach einer langen verletzungsbedingten Pechsträhne gelang dem 18-jährige Spengler-Lehrling Florian Grab eine ordentliche Rückkehr ins Sägemehl. Nachdem er nach vier Gängen in der Zwischenrangliste noch weit vorne anzutreffen war, wurde er im Ausstich mit einem Unentschieden und einer Niederlage zurückgebunden. Kevin Steinauer und Jan Walker, die samstags noch an der Jugendmannschaftsmeisterschaft im Ringen wichtige Punkte holten, vermochten als Jungschwinger mit den Aktiven mitzuhalen und sind ein Versprechen für die Zukunft. Der Alpthaler Markus Steinauer, der seit dieser Saison für die technischen Belange des Schwingklubs zuständig ist, vergab seine gute Ausgangslage im Ausstich. 

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