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Berchtoldschwinget

Montag, 02. Januar 2017

Auszeichnung knapp verpasst

Im Schlussgang bodigte Armon Orlik nach 4:25 Minuten Michael Bless mit Kurz-Fussstich und setzte mit sechs Siegen ein deutliches Ausrufezeichen. Daniel Schuler fehlte ein halber Punkt für die Auszeichnung.

W.S. Mit dem Berchtoldschwinget wurde die Saison 2017, die mit dem Unspunnenschwinget ihren Höhepunkt hat, in der Zürcher-Saalsporthalle eröffnet. Mit 137 Schwingern, wovon sechs «Eidgenossen», durfte sich die Qualität des Teilnehmerfeldes sehen lassen. Bei Halbzeit (nach drei Gängen) lagen die beiden Hauptfavoriten Armon Orlik und Michael Bless gemeinsam in Führung, die sie auch nach dem nächsten Durchgang inne hatten. Als Erster vermochte sich Michael Bless mit der Höchstnote gegen Dominik Waser für den Schlussgang zu qualifizieren. Als sein Kontrahent schälte sich erwartungsgemäss Armon Orlik heraus. Mit einem herrlichen Hüfter gab er dem Entlebucher Jonas Brun das Nachsehen.

Grosse Vielseitigkeit

Armon Orlik, der in Rapperswil ein Fachstudium Richtung Bauingenieur absolviert, und gelegentlich das Training beim Schwingklub Einsiedeln absolviert, zeigte von Beginn weg sein grosses technisches Können. Mit den verschiedensten Varianten räumte er zum Auftakt Raphael Zwyssig und Samuel Dind aus dem Wege. Nichts Gleichwertiges vermochten dem entfesselten Bündner auch Lukas Bürgler und Tobias Widmer entgegenzusetzen. Neben seinen Standschwüngen kennt er sich auch in der Bodenarbeit bestens aus, was ihn für seine Gegner so unberechenbar macht.

Vorjahressieger Michael Bless bezwang zum Auftakt Tobias Krähenbühl mit Kniestich und reihte nach einer kampfbetonten Begegnung Johann Borcard sowie Nick Alpiger zu den Verlierern. Obschon er von Marco Nägeli gleich zu Beginn in eine brenzlige Lage manövriert wurde, ging er letztlich als Sieger hervor.

Im Schlussgang ging es zur Freude des Publikum gleich voll zur Sache, wobei auch Bless seine Siegeschance hatte.

Der Westschweizer Hüne Samuel Dind und der Aargauer Eidgenosse Nick Alpiger sorgten mit je einer Niederlage und fünf Siegen dafür, dass die Schlussrangliste Profil erhielt.

Pech für Schuler

Vom Schwingklub Einsiedeln hatten zwei Schwinger Gastrecht. Der Rothenthurmer Daniel Schuler kam nach der Startniederlage gegen Urs Schäppi gegen Luciano Spangaro und Fabian Koller zu zwei Siegen. Nachdem er Nicola Wey an den Rand einer Niederlage gebracht hatte, musste er danach etwas unglücklich den Kürzeren ziehen. Mit einem Sieg gegen Michael Botlang machte der Nichtkranzer viel Terrain und der Gewinn der Auszeichnung lag in Reichweite. Doch mit dem Gestellten gegen den Verbandskranzer Andreas Gwerder fehlte ihm dafür in der Endabrechnung ein halber Zähler. Pech hatte Koni Schuler, der den Wettkampf wegen einer Handverletzung nach dem Anschwingen aufgeben musste. Als bester Schwyzer klassierte sich Bruno Schürpf im sechsten Rang. Weiter erkämpften sich Marcel Betschart und Lukas Bürgler im siebten Rang noch die Auszeichnung. 

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