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Baar

Freitag, 17. Juni 2016

Sieg für Philipp Schuler

Im Schlussgang reichte Philipp Schuler gegen Andreas Höfliger ein Unentschieden zum Sieg, den er allerdings mit seinem Kontrahenten teilen musste.

W.S. Der am Freitagabend in Baar ausgetragene Schwinget erfreute sich zwei Wochen vor dem Innerschweizerischen in Einsiedeln bei den Aktiven grosser Beliebtheit, was das Teilnehmerfeld mit 118 Schwingern, wovon zwei Eidgenossen, verdeutlicht. Wegen eines heftigen Gewitters musste der vierte Gang unterbrochen werden, was zur Folge hatte, dass sich das Wettkampfgericht entschied, anstelle von sechs Gängen nur deren fünf zu absolvieren. Der Schlussgang wurde trotz dieser Massnahme erst kurz nach Mitternacht ausgetragen. Dieser Entscheid war des einen Freud, des anderen Leid.

Jene, die Philipp Schuler nicht auf ihrer Rechnung hatten, wurden auf dem falschen Fuss erwischt. Was für viele kaum möglich schien, geschah in Baar. Der 34-jährige Geschäftsinhaber sorgte für einen eigentlichen Husarenstreich und schoss damit den Vogel ab. Er startete mit der Punkteteilung gegen den unbequemen Verteidigungskünsler Ivan  Rohrer verhalten in den Wettkampf. In der Folge steigerte sich der 39-fache Kranzer von Gang zu Gang. Keiner der folgenden Gegner hatte so nicht den Hauch einer Chance. In seiner unverkennbaren Art, aus der Flanke heraus operierend, bearbeitete er seine Gegner, bis zur endgültigen Sturmreife. «Im Schlussgang ging ich keine grossen Risiken mehr ein, da mir ein Gestellter zum Sieg reichte», sagte der Sieger. Er scheint im richtigen Moment in Fahrt zu kommen. Nach einem starken Saisonstart mit den Kranzgewinnen am Zuger und Schwyzer Kantonalen verpasste er den «Kopfschmuck» mit einem fulminanten Endspurt nur knapp. Er wurde auf den Rang 1a gesetzt, da er im Gegensatz zu seinem Schlussgang-Antipoden Andreas Höfliger keine Niederlage (Pirmin Reichmuth) aufwies. Höfliger zeigte wie schon auf dem Stoos eine beeindruckende Leistung und hatte wohl das «stärkste» Notenblatt aller Teilnehmer. So bezwang er die erprobten Zuger Kranzer Marcel Bieri, Remo und Rainer Betschart und ebnete sich damit den Weg in den Schlussgang. Newcomer Pirmin Reichmuth kommt immer besser in Fahrt und wirkt immer sicherer. Er vergab die Schlussgangteilnahme mit einem Unentschieden gegen Bruno Nötzli im fünften Durchgang. Zum Auftakt bodigte er mit Reto Nötzli einen weiteren Eidgenossen. Auf dem Ehrenplatz klassierte sich Marcel Bieri, der damit seinen Stoos-Bergkranz bestätigte. Zuletzt konnte er sich gegen den Muotathaler Guido Gwerder durchsetzen.

Knapp daneben

Dass der Wettkampf nach fünf Gängen abgebrochen wurde, kam Thomas Bisig gar nicht entgegen. Nach einem durchzogenen Start mit zwei Siegen sowie dem Unentschieden gegen Ivan Rohrer und der Niederlage gegen Stefan Arnold  trennte er sich zuletzt mit Remo Betschart resultatlos und verfehlte damit die Auszeichnung um einen Viertielspunkt.

Nachdem Christian Lagler das Anschwingen mit zwei Siegen hinter sich brachte, stellte er mit dem Kranzer Beat Theiler. Mit den Niederlagen gegen Christian Bieri und Benno Käslin büsste er viel Terrain ein, da sie mit der Tiefstnote bewertet wurden.  

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