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Alpthal 2

Samstag, 12. August 2017

Sieg für Martin Grab

Nach 7:30 Minuten entschied Martin Grab den Schlussgang mit linkem Gammen gegen seinen Klubkollegen Adrian Steinauer und gewann diesen Anlass zum zwölften Mal.

W.S. Der um zwei Wochen vorgezogene Chilbischwinget wies mit 76 Schwingern, wovon vier Eidgenossen, eine starke Besetzung auf. Umso erstaunlicher war es, dass Martin Grab das Zwischenklassement nach vier Gängen vor Adrian Steinauer und Andreas Höfliger anführte. Für den Schlussgang vermochten sich Martin Grab und Adrian Steinauer zu qualifizieren.

Nachdem Martin Grab an den letzten Festen unten durch musste, verkörperte er eine Klasse für sich und liess seine sein ganz grosses Können phasenweise wieder aufblitzen. Zum Auftakt bezwang er Alexander Vonlaufen mit einem klassischen Wyberhaken und warf auch Stefan Heinzer sowie René Fassbind zum platten Resultat. Nach turbulenten Szenen überlistete er Florian Hasler am Boden. Obschon er mit Andreas Höfliger die Punkte teilte, reichte es ihm für den Schlussgang. «Da ich mich nicht richtig fit fühlte, wollte ich zuerst gar nicht antreten. Da es unser Klubschwinget ist, habe ich mich zum Mitmachen entschieden», sagte der sichtlich zufriedene Sieger. Der Schlussgang sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, da er seinen Kontrahenten beinahe auswendig kennte.

Adrian Steinauer hatte als Einziger in den ersten fünf Gängen eine reine Weste. Mit den Siegen gegen Lukas Bernhard und Roman Amgarten verschaffte er sich eine solide Basis für den weiteren Verlauf. Dann gelangen ihm zwei Exploits: Mit einem wuchtigen Kurz gab er dem Entlebucher Eidgenossen Erich Fankhauser das Nachsehen und behielt auch gegen dessen Bruder Marco das besser Ende. Mit einem Sieg gegen René Fassbind seine Schlussgangteilnahme fest. «Trotz der Niederlage im Schlussgang stimmt meine Form», äusserte sich Steinauer.

Andreas Höfliger blieb mit zwei Unentschieden und vier Siegen ungeschlagen und sorgte dafür, dass Rangliste Profil hatte.

Comeback von Michael Hess

Vom Schwingklub Einsiedeln erkämpften sich zehn Aktive die Auszeichnung. Nach einer zweijährigen verletzungsbedingte Pause kehrte Michael Hess in die Sägemehlringe zurück. Der 25-jährige Rothenthurmer gab dabei ein überzeugendes Comeback. Den beiden Niederlagen gegen Roman Amgarten und Erich Fankhauser, dem er ein packendes Duell lieferte, stehen vier Siege gegenüber. Nichtkranzer Daniel Schuler machte mit den beiden Siegen im Ausstich gegen Reto Baumann und Carlo Gwerder, der sich für den Unspunnen-Schwinget qualifizierte, viel Terrain gut. Eine solide gelang Christian Schuler. Im Ausstich blieb er gegen die beiden Kranzer Andreas und Christian Gwerder siegreich.  Da seine Rippenverletzung schneller als angenommen auskurierte, stieg der Eidgenosse Alex Schuler in die Zwilchhosen. Neben der eher unerwarteten Niederlage gegen René Fassbind musste er auch gegen Alexander Vonlaufen den Kürzeren ziehen. Doch mit vier Siegen wurde er seiner Reputation gerecht. Philipp Schuler, der es wie üblich mit starken Kontrahenten zu tun bekam, musste mit Ivan Rohrer, Bruno Linggi und Franz-Toni Kenel stellen. Daneben brachte er drei Siege zustande. Nach einem guten Start verpasste Roland Kälin mit den Unentschieden gegen Guido Gwerder und Stefan Heinzer im Ausstich eine vordere Klassierung. Dank eines Sieges in der letzten Begegnung holte sich Markus Effinger vor eigenem Publikum gerade noch die letzte Auszeichnung.

Schuler noch nicht so weit

Im Mittelpunkt des Interesses stand bei seinem Comeback Christian Schuler. Dabei machte sich der fehlende Wettkampfrhythmus bei ihm bald einmal stark bemerkbar. Nachdem er Marco Fankhauser zum Auftakt stellte, konnte er Marco Ulrich mit Kurz im ersten Zug gewinnen. Bei den Niederlagen gegen Andreas Höfliger und Carlo Gwerder war offensichtlich, dass er sehr vorsichtig ans Werk ging und seine sonst so explosiven Züge blieben aus. Mit zwei Siegen beendete er den Wettkampf auf dem für ihn ungewohnten neunten Rang. Nach dem Wettkampf gab er den Verzicht für den Unspunnen-Schwinget bekannt. 

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