96. Generalversammlung
Neuer Präsident
Mit den sportlichen Aktivitäten darf der Schwingerklub Einsiedeln bei den Aktiven und beim Nachwuchs zufrieden sein. Im Vorstand kam es zu einigen Wechseln.
W.S. Vielfach wird im Geschäftsleben um die Weihnachtszeit Bilanz über das abgelaufene Jahr gezogen und Vorsätze für die nächsten 365 Tage gemacht. Das tat auch der Schwingklub Einsiedeln am letzten Samstag im Restaurant Berghof. Weil coronabedingt der Jodlerklub nicht auftreten durfte, sorgte Jungschwinger Martin Schönbächler auf dem Schwyzerörgeli für Auflockerung.
Präsident Thomas Bisig konnte unter den gegenwärtig besonderen Umständen 65 Mitglieder und Gäste nach einem zweijährigen Unterbruch zum Jahresrückblick begrüssen. In seinem Bericht hob er die wegen der Pandemie spät und dicht gedrängte Saison hervor, die bei den Aktiven ihren Tribut forderte und zu vielen Verletzungen führte. Als Meilenstein bezeichnete er den 100. Kranzgewinn des fünffachen Eidgenossen Christian Schuler. Positiv blickte er auf die beiden Klubanlässe zurück. Er war überzeugt, dass trotz der verordneten Einschränkungen, das Beste daraus gemacht zu haben und gab der Hoffnung Ausdruck, dass Schwingfeste bald wieder vor vollen Rängen durchgeführt werden können.
Keinerlei Anlass zu Fragen gaben die Berichte der übrigen Chargeninhaber. So das von Aktuar Koni Kälin verfasste Protokoll und der Kassenbericht von Roger Schatt. Dank der beiden gelungenen Klubanlässe konnte er von erfreulichen Mehreinnahmen berichten.
Erfolgreiche Saison
Insgesamt zeigte sich Philipp Schuler in seiner Funktion als technischer Leiter zufrieden. Er konnte von 18 Kranzgewinnen berichten. Die Hitparade wird von Christian Schuler (7 Kränze/2Siege) und Adrian Steinauer (5 Kränze) angeführt. Die beiden schafften denn auch die Selektionshürden für die Teilnahme am Kilchberger-Schwinget. Schuler konnte lange vorne mitreden und verpasste den Zutritt zum Schlussgang mit dem Gestellten gegen Schwingerkönig Kilian Wenger. Dabei fehlte ihm gegen seinen starken Widersacher das nötige Quäntchen Glück. Weitere Höhepunkte waren der langersehnte Kranzgewinn von Christian Lagler und der Sieg von Markus Effinger gegen Damian Ott, den späteren Co-Sieger am «Kilchberger», am Sankt-Galler Kantonalen. Damit konnte sich der Alpthaler den «Kopfschmuck» aufs Haupt setzen lassen. Doch nebst Erfreulichem legte er den Finger auch auf wunde Stellen. Dass es beim «Kilchberger» gleich drei Sieger gab, passte ihm gar nicht. « Da hat die Einteilung keine gute Figur abgegeben und die Aufgaben nicht zufriedenstellend gemacht.» Weiter hofft er, dass es im Trainingsbetrieb nicht mehr zu einer Zweiklassengesellschaft kommt. Doch habe sich diese anfangs viel kritisierte Massnahme nachträglich als richtig herausgestellt.
Koni Schuler, der zusammen mit Markus Effinger und Remo Kryenbühl für die Nachwuchsbetreuung zuständig ist, blickte auf eine Rekordsaison zurück. An 20 Buebäschwinget wurde 219 Auszeichnungen und 26 Festsiege erkämpft. Für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertrg vermochten sich Jan Walker, Kevin Steinauer, Marco Reichmuth und als Ersatz Tim Ochsner zu qualifizieren.
Erfreulicherweise konnten zehn neue Mitglieder, wovon acht Jungschwinger, in den Klub aufgenommen werden.
Neuer Präsident
Für Thomas Bisig, der nach 15-jähriger Vorstandstätigkeit zurücktrat, wird neu der bisherige technische Leiter Philipp Schuler die Geschicke des Schwingklubs Einsiedeln leiten, was zu einer Rochade im Vorstand führte. Neuer «Cheftechniker» wurde Markus Effinger und Christian Schuler übernimmt die Charge des Vize-Präsidenten. Der Vorstand wird mit Adrian Steinauer und Alex Schuler komplettiert.
Martin Grab, Roland Gyr und Thomas Bisig, die sich über Jahre hinweg für den Schwingsport mit viel Leidenschaft eingesetzt haben, wurden in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen, und Roland Bisig sowie Peter Effinger jun. zu Veteranen ernannt.
Als Höhepunkt im nächsten Jahr findet das Eidgenössische Schwingfest am 28. August in Pratteln statt, weshalb der Chilbischwinget ausfällt. Der Nachwuchsschwinget und Herbsschwingertrag Unteriberg wird gleichzeitig auf demselben Festplatz am 1. Oktober ausgetragen.
