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Weissenstein

Samstag, 20. Juli 2013

Christian Schuler mit Kranz

Nach 1:58 Minuten entschied Bruno Gisler den Schlussgang auf dem Weissenstein mit einem Hüfter gegen Benji von Ah und gewann damit nach dem Solothurner, dem Innerschweizerischen auch den klassischen Weissenstein-Schwinget.

W.S. Wie bereits am „Innerschweizerischen“ verkörperte Bruno Gisler erneut eine Klasse für sich. Der 190 cm grosse und 108 Kilogramm schwere Landwirt, einer der technisch besten Schwinger überhaupt, realisierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg. Keiner der ihm zugeteilten Gegner hatte gegen den 29-jährigen Schönschwinger eine Chance. Bereits zum Auftakt bezwang er Arnold Forrer mit einem Gammen und übernahm mit weiteren Siegen gegen Philipp Gloggner und Erich Fankhauser die Spitze des Zwischenklassements. Von dieser Position liess er sich nicht mehr verdrängen.  Vor 3‘200 Zuschauern wuchs der für den organisierenden Schwingklub Solothurn  startende Sennenschwinger förmlich über sich hinaus und gab auch Adi Laimbacher und Franz Föhn das Nachsehen. Bei all seinen Siegen bewies Bruno Gisler taktisches Geschick und seine Angriffe waren immer goldrichtig angesetzt. Ein Punkt Vorsprung verdeutlichen die Überlegenheit Gislers. Er hisste sich damit in eine der Hauptrollen des am 31.8./1.9. in Burgdorf stattfindenden Eidgenössischen.

Deutliche Steigerung

Die Innerschweizer, die sich für die Schlappe auf der Rigi zu rehabilitieren vermochten, konnten diesmal von Beginn weg vorne mitreden und erreichten mit der Schlussgangteilnahme von Benji von Ah ihr Ziel. Der Giswiler setzte nach der Punkteteilung gegen den nur schwer zu bezwingbaren Verteidigungskünstler Andreas Henzer mit vier Siegen zu einer tollen Aufholjagd an und nähert sich langsam seiner Bestform.

Marcel Mathis und Adi Laimbacher vervollständigten mit dem zweiten Rang die gute Gesamtbilanz der Innerschweizer, die sich mit acht Kränzen den Löwenanteil ergatterten. Fünf „Exemplare“ gingen an die Nordostschweizer und deren drei an die Gastgeber.

Zu den grossen Geschlagenen zählte der vierfache Kranzfestsieger Arnold Forrer. Zu schwer wogen für ihn die beiden Startniederlagen gegen Bruno Gisler und Marcel Mathis. Sichtlich im Stolz verletzt, mobilisierte er darauf all seine Kräfte und kam zu drei Siegen. Doch der Glückspender hatte sich gegen ihn verschworen. Er trennte sich noch mit Philipp Gloggner und verpasste damit den Kranz. Überhaupt war der Bergklassiker von vielen Überraschungen geprägt und bot begeisternden Schwingsport.

Schuler vorne dabei

Christian Schuler, der Sieger des diesjährigen Zuger Kantonalen, begann mit dem Gestellten gegen Christoph Bieri und sorgte mit den Höchstnoten gegen Joel Bernardi und Henryc Thönen für Glanzpunkte. Nicht erwartet werden durfte die Niederlage gegen den Solothurner Lorenz Blatter. Damit durfte er sich keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten, was bei einem Bergklassiker alles andere als eine leichte Aufgabe ist. Doch er wandelte diese Ausgangslage ins Positive um und bodigte den aufstrebenden Nordostschweizer Mario Schneider und Verteidigungskünstler Adrian Oertig, was ihm den sechsten Kranzgewinn in dieser Saison einbrachte.

Knapp verpasst

Nach bisher starken Saisonleistungen kam Philipp Schuler zu Beginn gegen Thomas Stüdeli und Kornel Arnold nicht über Punkteteilungen hinaus. Danach wirbelte er in alter Frische und mit den Siegen gegen Christian von Arx, Andreas Bader und Marcel Kropf rückte der mögliche Kranzgewinn wieder in Reichweite. Mit der abschliessenden Niederlage gegen Christoph Bieri, einem Aushängeschild der Nordwestschweizer für das Eidgenössische, verpasste er den Kranz lediglich um einen halber Zähler.  

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