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Unspunnen

Sonntag, 27. August 2017

Kein Einsiedler Wettkampf

Reto Nötzli blieb am Schluss bestklassierter Schwyzer

 

Von den zehn angetretenen Schwyzern erreichten sieben den Ausstich. Bestklassierter blieb der Pfäffikoner Reto Nötzli im fünften Rang.

W.S. Dass die Abwesenheit einiger ihrer ganz grossen Tenöre die Schwyzer schwächen würde, zeigte sich bald einmal. Doch so schlimm wie es sich die grössten Pessimisten erwartet hatten, kam es doch nicht. Drei Schwyzer lief es überhaupt nicht  und sie verpassten den Ausstich. Der Rothenthurmer Philipp Schuler, mit 35 Jahren ältester Innerschweizer überhaupt, hätte nach einem total verknorzten Start mit dem Gestellten gegen Fritz Ramseier und den beiden Niederlagen gegen Steven Moser und den Eidgenossen Dominik Schneider für ein Weiterkommen im vierten Durchgang einen Sieg gegen Dominik Schmid benötigt. Er konnte aber die Verteidigung des Appenzellers Dominik Schmid nicht knacken.

Trotz eines missglückten Starts fehlte dem Muotathaler Carlo Gwerder, trotz des Sieges gegen Andreas Gwerder, wie auch dem Eidgenossen Alex Schuler ein Viertelspunkt für das Erreichen des Ausstichs. Der Rothenthurmer Eidgenosse kam im Anschwingen überhaupt nicht in Fahrt und musste gegen den Westschweizer Samuel Dind eine keineswegs zwingende Niederlage hinnehmen. Dieses eingebüsste Terrain vermochte er selbst mit dem Sieg gegen Beat Arztmann nicht mehr wettzumachen.

Nach der Startniederlage gegen Markus Rolli bezwang Florian Hasler Beda Coray und Pascal Piementosi und war damit weit vorne anzutreffen. Doch mit zwei Niederlagen verlor er den Anschluss und konnte sich nur noch mit einem Sieg Hoffnungen auf eine gute Klassierung machen. In einem totalen Abnützungskampf trennte er sich zuletzt mit dem Thurgauer Michael Steiner resultatlos.

Bis zum Schluss dabei

Nach seinem Startsieg gegen Ruedi Eugster kam Bruno Linggi nicht mehr auf einen grünen Zweig. Zuletzt musste er die Überlegenheit des Oschweizers Eidgenossen Marcel Kuster hinnehmen.

Der Willerzeller Adrian Steinauer zog nicht seinen besten Tag ein, was sich bereits nach seinem missglückten Anschwingen abzuzeichnen begann. Kein Resultat wollte ihm gegen Mario Schneider, den er am diesjährigen Stooschwinget um den Kranzgewinn noch gewinnen konnte, gelingen und eher überraschend musste er Lars Geisser die Siegespunkte überlassen. Nachdem er Roman Sommer das Nachsehen gab, gelang ihm überhaupt nichts mehr. Zuletzt unterlag er Fritz Ramseier und vergab damit einen «anständigen» Rang.

Stefan Kenel sorgte zum Auftakt mit den Siegen gegen Michael Matthey und den Eidgenossen Christoph Bieri für Aufsehen. Chancenlos blieb er gegen die Berner Matthias Sempach und Christian Gerber. Mit zwei Unentschieden im Ausstich schloss er sein Pensum ab.

Der Gersauer Andreas Ulrich erwischte mit den Niederlagen gegen Nikolaus Zenger und Florian Weyermann einen miserablen Start. Nach einem Zwischenspurt mit den Siegen gegen Andreas Gwerder und Yanick Klausner teilte er mit Dominik Roth die Punkte. Mit einem klassischen Hüfter bezwang er Bruno Gisler und wurde damit seiner Reputation gerecht.

Starke Ausserschwyzer

Der 28-jährige Reto Nötzli holte letztlich mit einem starken Wettkampf für die Schwyzer die Kastanien aus dem Feuer. Der ausgezeichnete Techniker hielt zum Auftakt den Seeländer «Koloss» Florian Gnägi auf Distanz und konnte mit ihm remisieren. Mit drei Siegen brachte er sich sogar als Schlussgangkandidat ins Gespräch. In einer turbulenten Begegnung bodigte er «König» Matthias Sempach und machte die Arena zu einem Tollhaus. Nach turbulenten Momenten zog er gegen den Appenzeller Eidgenossen Michael Bless den Kürzeren. Zuletzt agierte er taktisch klug und kam damit gegen Gustav Steffen zum Erfolg und blieb bestklassierter Schwyzer.

Sein Klubkollege Andreas Höfliger zeigte einen bärenstarken Wettkampf mit einem zuletzt ausgezeichneten Notenblatt. So kam er zu drei Siegen, darunter gegen den Eidgenossen Roger Rychen. Im Duell um einen vorderen Rang musste er Ruedi Roschi nach eltichen vergeblichen Anläufen den Kürzeren ziehen. 

Fazit: Die Schwyzer machten nach den verschiedenen verletzungsbedingten Ausfällen aus den noch bestehenden Möglichkeiten noch das Beste. Doch ein Exploit, abgesehen von Reto Nötzli, blieb aus.  

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