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Sursee

Samstag, 09. April 2016

Adrian Steinauer erneut im Schlussgang

Nach 1:26 Minuten entschied Sven Schurtenberger den Schlussgang zu seinen Gunsten. Er leerte den Willerzeller Adrian Steinauer übers Knie zum Resultat. Der Verlierer zeigte eine starke Leistung und hätte den Sieg mit seinem Notenblatt ebenfalls verdient.

W.S. Der Surentaler Schwinget war mit 143 Schwingern, wovon vier Eidgenossen und der gesamten Luzerner Elite, ausgezeichnet besetzt. Was sich zweitet, das drittet sich: Diese alte Binsenwahrheit bestätigte sich zumindest für Adrian Steinauer. Nachdem er am Hallenschwinget in Engelberg im Schlussgang stand, sich in Ibach zusammen mit Martin Grab im ersten Rang klassierte, lag der Sieg in Sursee erneut in Griffweite. Dabei wurde er letztlich so etwas wie zur tragischen Figur dieses Festes. In den ersten fünf Gängen zeigte sich der 112 Kilo schwere und 183 cm grosse Athlet von seiner allerbesten Seite. Keiner der ihm zugeteilten Kontrahenten hatte den Hauch einer Chance. Er bewies dabei viel taktisches Geschick und startete mit den Höchstnoten gegen Reto Gloggner und den unbequemen Eidgenossen Erich Fankhauser, den er mit einem wuchtigen Kurz ins Sägemehl bettete. Obschon ihm als Gast darauf alles, was Rang und Namen im Luzerner Schwingsport zugeteilt wurde, war er nicht von seinem Siegesweg abzubringen. Selbst der kaum bezwingbare Werner Suppiger, der auch ein bekannter Ringer ist, vermochte die Niederlage gegen den entfesselten Willerzeller nicht abzuwenden und auch Marco Fankhauser, der schon manch ganz „Bösen“ die Suppe gehörig versalzte, fand kein Abwehrmittel und wurde ebenfalls zu den Verlierern gereiht. In einem spannenden Duell bodigte er auch den Eidgenossen Hansjörg Gloggner mit der Maximalnote. Mit dem Bonus von 0.75 Zählern nahm er den Schlussgang gegen Sven Schurtenberger in Angriff. In dieser alles entscheidenden finalen Begegnung ging es von Beginn weg voll zur Sache, so ganz nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Dabei wurde Steinauer von seinem Widersacher prompt mit einem Konter erwischt und wurde damit einen möglichen Start-Ziel-Sieg gebracht. Dennoch zeigte der 24-jährige Sennenschwiner, der als Fachmann im Betriebsunterhalt im Altersheim Langrüti arbeitet, eine Leistung, die Anlass zu berechtigten Hoffnungen gibt.

Sven Schurtenberger drang mit vier Siegen und dem Gestellten gegen Erich Fankhauser in den Schlussgang vor. Der 24-jährige Luzerner ist in Schwingerkreisen schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, was sein Leistungausweis von 16 Kränzen, wovon der Sieg am Luzerner Kantonalen, deutlich aussagt. Nicht alle zum Favoritenkreis zählenden Schwinger kamen auf Touren. So musste der letztjährige Gipfelstürmer Joel Wicki drei Unentschieden (Nick Alpiger, Stefan Arnold, Marcel Bieri) hinnehmen und verpasste damit eine vordere Klassierung. Ebenos nicht wunschgemäss lief es den beiden anderen Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln. Ein Gestellter im letzten Gang brachte den Alpthaler Peter Effinger um den Gewinn der Auszeichnung. Pech hatte Daniel Inderbitzin, der nach zwei Gestellten verletzungsbedingt aufgeben musste. 

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