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Sonntag, 06. August 2017

Philipp Schuler auf Rang 2

Der 21-jährige Dominik Oertig vom organisierenden Schwingerverband Rapperswil fackelte im Schlussgang nicht lange und bezwang bereits nach 23 Sekunden seinen Klubkollegen Pirmin Gmür mit einem klassischen Hüfter. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es drei Auszeichnungen. 

W.S. Abgesehen von einem kurzen Regenspritzer erlebten die 3'100 Zuschauer eine spannende Auseinandersetzung der 128 Schwinger. Nach drei Gängen deutete einiges auf einen überraschenden Ausgang hin. Die die Eidgenossen Arnold Forrer, Stefan Burkhalter und Beni Notz kamen für den Tagessieg bereits nicht mehr in Frage. An der Spitze lagen gemeinsam Adrian Oertig und Daniel Elmer vor acht weiteren Schwingern, zu denen die beiden Rothenthurmer Philipp und Daniel Schuler zählten. Wer geglaubt hatte, dass die Würfel bald einmal fallen würden, sah sich getäuscht. Es kam zu einem weiteren Zusammenschluss an der Spitze. Für den Schlussgang vermochten sich schliesslich Dominik Oertig und Pirmin Gmür zu qualifizieren. Letzterer erhielt den Zuschlag gegenüber dem Punktegleichen Simon Kid. 

Der 21-jährige Dominik Oerti, der in dieser Saison mit sechs Kranzgewinnen zu den Aufsteigern der Nordostschweizer zählt, begann mit der Niederlage gegen Beni Notz nicht gerade verheissungsvoll. Mit den Höchstnoten bodigte der Flankenspezialist Thomas Riediund Ueli Hegner und stellte damit den Anschluss zur Spitze her. Seiner vorzüglichen Technik vermochten auch Beda Arztmann und Florian Pfister nichts entgegenzusetzen. Im Schlussgang setzte er auf volles Risiko und wurde mit dieser Taktik belohnt. Damit konnte 28 Jahre nach dem Sieg seines Vaters Hans Oertig erstmals wieder ein Nicht-Eidgenosse diesen renommierten Anlass gewinnen. 

Für den Sankt-Galler Pirmin Gmür, der diese Saison aus beruflichen Gründen unter Luzerner Farben an den Start geht, war es ebenfalls ein Heimspiel. Der 6-fache Kranzer begann mit den Siegen gegen Markus Effinger und Simon Schudel ausgezeichnet. Nachdem er mit Michael Steiner die Punkte geteilt hatte, reihte er Ignaz Hobi und Rico Baumann zu den Verlierern. 

Die Ehre der Eidgenossen rettete der Thurgauer Beni Notz. Er blieb mit vier Siegen und den beiden Gestellten gegen Marco Good und Marco Nägeli ungeschlagen. Nicht auf Touren kam hingegen der achtfache Sieger Arnold Forrer. Er hatte am Ende vier Unentschieden und zwei Siege auf seinem Konto und blieb damit weiter hinter den Erwartungen zurück. Bei ihm machen sich körperliche Abnützungen immer mehr bemerkbar.  

Starker Schuler

Philipp Schuler dokumentierte ein weiteres Mal seine gute Form. Das Unentschieden gegen den ehemaligen Schwingerkönig Arnold Forrer gab ihm viel Selbstvertrauen. Nach den beiden Zehnerwürfen gegen Martin Koller und Pius Näf stand er endgültig im Rampenlicht. In einem packenden Duell brachte er Marco Good wohl mehrmals an den Rand einer Niederlage, konnte aber nicht reüssieren. Im Ausstich zog er alle Register seines Könnens und konnte Andreas Gwerder und Florian Riget bezwingen. Für den 35-jährigen Sennenschwinger, der immer wieder seinen Spezialschwung, den Stich, erfolgreich anwendet, war dies die beste Klassierung an diesem Schwinget. 

Zwei weitere Auszeichnungen

Daniel Inderbitzin unterlag zum Auftakt dem 40-fachen Kranzer Adrian Oertig, der seine Laufbahn nach dem letzten Gang beendete, und bettete Valentin Mettler mit Wyberhaken platt ins Sägemehl. Mit zwei weiteren Unentschieden (Martin Koller, Hannes Bühler) und dem Sieg gegen Marcel Wetter stand er unter Erfolgszwang. Mit der Maximalnote gegen Shane Dändliker erkämpfte er sich die Auszeichnung. Nach seiner am «Innerschweizerischen» zugezogenen Fussververletzung kehrte Markus Effinger nach einer vierwöchigen Pause in die Sägemehlringe zurück. Nach Hochs und Tiefs in den ersten vier Gängen musste er im Ausstich alles auf eine Karte setzen. Diese Taktik führte zu zwei Maximalnoten gegen Joel Steiner und Paul Korrodi. Nach einem starken Beginn musste sich Daniel Schuler dreimal das Sägemehl vom Rücken wischen lassen und damit wertvolle Punkte abgeben.

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