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Oberarth

Sonntag, 07. April 2024

Frühjahrsschwinget in Oberarth vor 600 Zuschauern

Eidgenosse Alex Schuler im Kampf.

In einem ereignislosen Schlussgang reichte Pirmin Reichmuth gegen Mike Müllestein ein Unentschieden zum Sieg. Vom Schwingklub Einsiedeln klassierte sich Alex Schuler im vierten Rang.

W.S. Bei dem um zwei Wochen verschobenen Anlass nahmen 91 Schwinger, wovon drei Eidgenossen, teil. Bereits beim Anschwingen traten die Favoriten ins Rampenlicht und deuteten ihre Siegesabsichten an. Nach vier Gängen stand Pirmin Reichmuth noch als Einziger mit einer reinen Weste da. Auf den nächsten zwei Rängen lagen mehrere Schwinger dicht beieinander und konnten sich noch Hoffnungen auf den Schlussgang machen. Wie erwartet machten Pirmin Reichmuth und Mike Müllestein das Rennen.

Trotz einer hartnäckigen Grippe im Vorfeld nahm Pirmin Reichmuth seine Favoritenrolle wahr. Bereits zum Auftakt kam er gegen Alex Schuler zu einem schnellen Sieg. Seiner wuchtigen Schwingweise vermochten auch Ronny und Benno Heinzer nicht Gleichwertiges entgegenzusetzen. In einem begeisternden Duell bearbeiteten sich Pirmin Reichmuth und Mike Müllestein nach allen Regeln der Schwingkunst. Letztlich behielt Reichmuth mit einem hohen Kurz das bessere Ende. Problemlos holte er gegen Lukas von Euw eine weitere Höchstnote.

Mike Müllestein kriegt immer mehr die Kurve. Dabei zeichnete er sich durch seine explosiven Züge aus, die ihm einen optimalen Start mit drei Maximalnoten bescherten. Mit einem Blitzsieg gegen Niklaus Scherer hatte er die Schlussgangteilnahme im Sack. Er musste den zweiten Rang mit Roman Wandeler teilen. Neben den Gestellten gegen Bruno Schürpf und Silvan Appert totalisierte der Luzerner vier Siege. Mit Marco Ulrich und Lukas von Euw im dritten Rang unterstrichen die Schwyzer, dass mit der jüngeren Gilde gerechnet werden kann.

Vier Auszeichnungen

Nach verschiedenen Rücktritten setzt der Schwingklub Einsiedeln auf die Karte Jugend, was an den diesjährigen Anlässen deutlich zum Ausdruck kam. « Ein Neuaufbau braucht seine Zeit und viel Geduld», sagt Markus Effinger in seiner Funktion als technischer Leiter. Dabei sind auch

Rückschläge hinzunehmen. Dass auf den zweifachen Eidgenossen Alex Schuler noch immer Verlass ist, unterstrich er mit einem soliden Auftritt. Nach der Startniederlage gegen den übermächtigen Pirmin Reichmuth kämpfte er phasenweise wie zu seinen besten Zeiten, was sich in vier Siegen und dem Unentschieden gegen Marcel Betschart ausdrückt. Zuletzt bodigte er den Berner Sven Klossner mit der Höchstnote, was ihm den vierten Rang einbrachte. Der 19-jährige Kevin Steinauer bereitete mit seiner Unbekümmertheit und für seine Jugend beachtlichen Technik viel Freude. Nach der Startniederlage gegen Simon Gabriel bodigte er Björn Trachsel sowie die beiden Kranzer Sven Klossner und Sven Wyss. In einem rassigen Duell teilte er die Punkte mit Benno Heinzer und zuletzt gegen Ueli Achermann.

Dem Trachslauer Kranzer Fabian Birchler wurden harte Brocken vorgesetzt. So verlor er gegen den Eidgenossen Mike Müllestein und Verbandskranzer Marco Ulrich. Nachdem er dreimal siegreich blieb, trennte er sich zuletzt um einen vorderen Rang mit Lukas Heinzer resultatlos. Florian Grab holte sich bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison gerade noch die Auszeichnung. Eine vordere Klassierung vergab er mit den Punkteilungen im Ausstich gegen Pirmin Rickenbach und Sven Wyss. Doch war er klar der aktivere und stand mehrmals nahe am Sieg.

Die beiden 17-jährigen Stephan Grab und Samuel Steinauer wehrten sich tapfer und blieben bis zuletzt dabei.

 

Werner Schönbächler

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