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Muotathal

Sonntag, 10. April 2016

Philipp Schuler im vierten Schlussrang.

Der 20-jährige Pirmin Reichmuth besiegte im Schlussgang den Berner Matthias Aeschbacher nach 60 Sekunden mit Lätz. Philipp Schuler klassierte sich im vierten Rang.  

W.S. Bei besten äusseren Bedingungen nahmen 101 Schwinger, wovon drei Eidgenossen, den Wettkampf in Angriff. Bereits schon früh stand fest, dass keiner der Eidgenossen den Schlussgang erreichen konnte. Nach vier Gängen hatte Nichtkranzer Dario Gwerder als einziger noch eine reine Weste und lag einen Zähler vor Pirmin Reichmuth, Jonas Michel und Marco Reichmuth, womit das Rennen um die Schlussgangteilnahme äussert offen war. Letztlich machten Pirmin Reichmuth und Matthias Aeschbacher das Rennen.

Nach einer verletzungsbedingten Pause von 21 Montaten blickte man gespannt dem Comeback von Pirmin Reichmuth entgegen. Mit einem wuchtigen Kurz bezwang er zum Auftakt Pirmin Küttel und teilte die Punkte mit Benji von Ah. Mit drei weiteren überzeugenden Siegen gegen Sepp Märchy, Carlo und Dario Gwerder deutete er sein grossen schwingerisches Potenzial an. „Mit diesem Sieg habe ich nie gerechnet. Ich wollte mal sehen, ob das Knie einer wettkampfmässigen Belastung standhält“, sagte der Sieger. Schwingerkenner sagen dem Zuger eine ganz grosse Laufbahn voraus.

Dass Matthias Aeschbacher zu Berner-Elite zählt, bekamen seinen Kontrahenten zu spüren. Mit Innerem Haken warf er Torsten Betschart nach wenigen Sekunden zum Resultat und hielt sich auch bei Ralf Schelbert nicht lange auf. Nicht zu durchbrechen vermochte er die Verteidigung von Dominik Waser. Mit den beiden Siegen gegen das Brüderduo Andreas und Guido Gwerder machte er wieder Terrain gut.

Hauptfavorit Benji von Ah verspielte sich den Zutritt zum Schlussgang mit den beiden Gestellten gegen Bruno Nötzli und Mike Müllestein. Der Pfäffikoner Eidgenosse teilte die Punkte mit Mike Müllestein und musste gegen den Berner Jonas Michel eine unerwartete Niederlage hinnehmen. Pech hatte Torsten Betschart, der nach dem dritten Gang wegen einer Knieverletzung forfait geben musste.

Schulers Aufholjagd

Der Rothenthurmer Philipp Schuler begann mit dem Unentschieden gegen Thomas Hurschler und der keineswegs zwingenden Niederlage gegen Theo Blaser alles andere als verheissungsvoll. Mit den beiden Höchstnoten gegen Beat Suter und Michael Betschart machte er Terrain gut. Im Ausstich bezwang er Roland Bucher und Andreas Gwerder und holte sich damit im vierten Rang die Auszeichnung, wozu Remo Kälin lediglich ein Viertelspunkt fehlte. Der Egger blieb mit vier Gestellten und zwei Siegen ungeschlagen. Um die Auszeichnung musste er sich von Christian Gwerder ebenbürtig trennen. Fabian Birchler und Adi von Euw absolvierten alle Gängen, verpassten allerdings den Gewinn der Auszeichnung deutlich. 

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