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Küssnacht / Gossau

Sonntag, 23. April 2017

Einsiedler an zwei Wettkämpfen im Einsatz

Der 27-jährige Mike Müllestein bezwang im Schlussgang seinen Klubkollegen Ronny Heinzer nach 48 Sekunden mit Kurz und Nachfahren. Er unterstrich damit ein weiteres Mal seine ausgezeichnete Form.

W.S. Bei empfindlicher Kälte verzogen sich mit zunehmender Fortsetzung des Wettkampfes immer mehr der 800 Zuschauer ins Festzelt. Von diesen Verhältnissen liessen sich die 69 Schwinger, darunter die beiden Eidgenossen Mike Müllestein und Bruno Nötzli, nicht verdriessen und lieferten sich spannende Zweikämpfe. Bald einmal übernahm Mike Müllestein die Regentschaft und führte das Zwischenklassement nach vier Durchgängen an. Mit einem weiteren Zehnerwurf in einer kampfbetonten Begegnung gegen Adrian Steinauer stand seine Schlussgangteilnahme fest. Da viele Kranzer mit Gestellten ins Hintertreffen gerieten, sorgte Nichtkranzer Ronny Heinzer für eine Überraschung. Er bezwang um die Endausmarchung den Zürcher Kranzer Christoph Odermatt platt.

Mike Müllestein, der bereits seinen sechsten Wettkampf in der noch «jungen» Saison absolvierte, teilte zu Beginn mit Alexander Vonlaufen die Punkte. Darauf drehte der Schönschwinger mächtig auf und reihte Daniel Grab, Michael Mangold und Christoph Odermatt mit Höchstnoten zu den Verlierern. Er beeindruckte mit seinen explosiven Zügen und seiner Kampfübersicht. «Dieser Sieg stärkt mein Selbstvertrauen für die kommenden Kranzfeste», erklärte er. Mike Müllestein wird in zwei Wochen am Ob- und Nidwaldner Kantonalfest dabei sein.

Der 21-jährige Nichtkranzer Ronny Heinzer legte sich im Anschwingen mit den beiden Zehnerwürfen gegen Fabio Strickler und Martin Mangold eine solide Basis zurecht. Obschon er darauf dem höher eingestuften Adrian Steinauer ein beachtliches Unentschieden abtrotzte und von Benno Käslin eines Besseren belehrt wurde, büsste er nicht allzuviel Terrain ein, da es viele Unentschieden gab, was für die Ausgeglichenheit des Teilnehmerfeldes spricht.

Der erprobte Kranzer Remo Betschart klassierte sich mit je drei Unentschieden (Bruno Nötzli, Franz-Toni Kenel, Lukas Bürgler) und Siegen im zweiten Rang, den er sich mit Marcel Arnold, der zuletzt Andreas Gwerder bodigte, teilen musste.

Mit vier Gestellten und zwei Siegen lief es dem Eidgenossen Bruno Nötzli nicht wunschgemäss.

Zwei Auszeichnungen

Der Willerzeller Adrian Steinauer trennte sich eingangs mit Simon Zimmermann resultatlos und konnte darauf Dominic Fässler platt besiegen. Obschon er Ronny Heinzer hart bedrängte, konnte er dessen Verteidigung nicht durchbrechen. Mit Gammen gegen Michael Gwerder konnte er sich eine weitere Maximalnote schreiben lassen und damit um die Schlussgangteilnahme mitreden. In einer auf Biegen und Brechen geführten Partie wurde er  von Mike Müllestein bezwungen. Zuletzt gelang es ihm in einem aufwühlenden Duell Daniel Grab kurz vor Zeitablauf zu gewinnen.

Der 17-jährige Trachslauer verzeichnete mit zwei Höchstnoten gegen Alex Auf der Maur und Thomas Theiler einen optimalen Auftakt. Nach drei Niederlagen gegen starke Kranzer (Remo Betschart, Samuel Schmid, Lukas Vonlaufen) konnte er um die Auszeichnung Timo Rohrer besiegen. Die beiden Jungschwinger Lukas Gisler und Jonas Reichmuth, der nach zwei Gängen verletzungsbedingt forfait gab, mussten noch Lehrgeld bezahlen.

Sieg im Steinstossen

Es ist schon eine Zeitlang her seit die beiden Rothenthurmer Armin und Peter Abegg im Steinstossen vorne mitredeten. Umso überraschender kam der Sieg von Heinz Walker im Wettbewerb mit dem 32 Kilogramm schweren Stein. Der Bennauer stiess ihn von Stand 3.69 Meter weit und verwies Bruno Dober (3.58 m) und Urs Salzmann (3.57 m) auf die nächsten Plätze.

 

Gossau

W.S. Am Frühjahrsschwinget im zürcherischen Gossau vermochte ein Trio des Schwingklubs Einsiedeln vorne mitzureden. Der 25-jährige Daniel Inderbitzin zeigte dabei einmal mehr seine schwingerischen Fähigkeiten. So trotzte er dem späteren Sieger Stefan Burkhalter ein beachtliches Unentschieden. Neben den beiden weiteren Gestellten gegen Stefan Bickel und Roman Schnurrenberger verzeichnete er drei Höchstnoten. Dem Sennenschwinger gelingt es immer besser, seine guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf umzusetzen.  Den gleichen Leistungsausweis brachte Roland Kälin zustande und wurde damit Vierter. Im letzten Gang bodigte er Roman Bickel mit der Maximalnote. Resultatlos trennte er sich von Roman Schnurrenberger, Ivan Riget und Shane Dändliker. Ebenfalls ungeschlagen blieb mit je drei Siegen und Gestellten Nichtkranzer Daniel Schuler.

 

Gewonnen wurde das Fest vom unverwüstlichen Stefan Burkhalter. Dass der willensstarke Thurgauer auch mit seinen 43 Jahren mitzuhalten vermag, bewies er auf eindrückliche Art. Neben den beiden Punkteteilungen gegen Daniel Inderbitzin und Ivan Riget kam er zu vier Zehnerwürfen. Im Schlussgang bezwang, wie schon zum Auftakt, Andreas Gwerder nach 2:43 Minuten mit Kopfzug und feierte damit seinen zweiten Saisonsieg. 

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