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Ingenbohl

Sonntag, 25. Juni 2017

19 Zweige

An der 75. Auflage des Schwyzer Kantonalen Jungschwingertages gingen in den fünf Alterskategorien Michael Gwerder, Bruno Suter, Fabian Krieg, Ronny Ulrich und Tim Nideröst als Sieger hervor.

W.S. Die Verantwortlichen des Schwingerverbandes brauchen sich derzeit keine grossen Sorgen um den Nachwuchs zu machen. In Ingenbohl konkurrierten aufgeteilt in fünf Alterskategorien nicht weniger als 167 Nachwuchskräfte zwischen acht und siebzehn Jahren, darunter eine Gästedelegation aus La Gruyère. Bei den Allerjüngsten ging man unbeschwert und mit viel Herzblut zur Sache. Etwas anders war es in den Kategorien der älteren Teilnehmer. Hier wurde bereits auf einem höheren Niveau mit mehr Kopf und Taktik geschwungen.

Das Geschehen in den vier Sägemehlringen bewegte sich auf einem beachtlichen Niveau. Die rund 700 Zuschauer bekamen viele tolle Würfe zu sehen. Schwierige Techniken wie etwa der Brienzer oder Wyberhaken wurden bereits perfekt ausgeführt, was auf eine gute Schulung des Nachwuchses in den sechs Schwyzer Schwingklubs schliessen lässt. 

Obschon es mit dem Schwyzer Nachwuchs gut steht, muss die Pyramide unten noch breiter werden. Betrachtet man die Teilnehmerfelder, so werden diese mit zunehmenden Alter immer dünner. Die Ausbildung lässt bei vielen den nötigen Trainingsaufwand nicht mehr zu, um mithalten zu können. Die andere Version ist, dass es vielen an der sportlichen Einstellung mangelt. In Zweikampfsportarten geht es halt so richtig  zur Sache, da gibt es keine Plausch-Kategorien.

Neues Nachwuchskonzept

Um den Übergang der Jungschwinger mit sechzehn Jahren zu den Aktiven zu erleichtern, hat der Schwingerverband, unter der Leitung des einstigen Spitzenschwingers Eugen Hasler ein neues Konzept lanciert. So ist bereits ein dreitägiges Trainingslager in Näfels durchgeführt worden. Klubübergreifende Aktivitäten und im Hinblick auf den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag 2018 in Landquart wird ein Team von 30 Nachwuchsschwingern gebildet. Doch ist hier das Motto «Geduld bringen Rosen» angesagt.

So darf man hoffen, dass der Nachwuchs dereinst in die Fussstapfen der heutigen «Cracks» wie Philipp Laimbacher, Andreas Ulrich, Mike Müllestein, Martin Grab, Christian Schuler oder den Gebrüdern Bruno und Reto Nötzli treten kann. Doch um soweit zu kommen, muss in den Trainings noch viel Schweiss fliessen.

Schlussgänge nach Kategorien

Kategorie A: 2000/01

Michael Gwerder, der einzige Kranzer im Teilnehmerfeld, bodigte seinen Klubkollegen Severin Steiner mit Kurz und anschliessendem Kniekehlengriff und hat damit sechs Siege auf seinem Konto.

Kategorie B: 2002/03

Bruno Suter kurzt Lukas von Euw in Seitenlage und vervollständigt mit Nachdrücken zum Resultat.

Kategorie C: 2004/05

Im Duell der beiden Ausserschwyzer kommt Fabian Krieg gegen Alexander Schnellmann mit einem Prachtskurz zu einem schnellen Sieg.

Kategorie D: 2006/07

Ronny Ulrich überdrückt den Willerzeller Samuel Steinauer von Stand aus zum Resultat.

Kategorie E: 2008/09

Nach etlichen Anläufen bodigt Timo Nideröst seinen Klubkollegen mit einer Kreuzgriff-Kurz-Kombination.

Guter Leistungsausweis

Obschon den 37 angetretenen Jungschwinger des Schwingklubs Einsiedeln kein Tagessieg gelingen wollte, können sie mit 19 gewonnenen Zweigen eine ausgezeichnete Bilanz vorweisen. Der 17-jährige Trachslauer Fabian Birchler klassierte sich dank eines starken Endspurtes mit drei Siegen im dritten Rang. Lukas Gisler und Jonas Reichmuth erkämpften sich bei den Ältesten ebenfalls den Zweig.

Bei den 14- und 15-Jährigen brachte Michael Kälin nach dem verlorenen Auftakt fünf Siege in Serie zustande. Zuletzt bezwang er den höher eingestuften Florian Lustenberger, was ihm den dritten Rang einbrachte. In der gleichen Kategorie holten Kari Marty und Daniel Gisler den Zweig. Nachdem es ihm an den letzten Anlässen nicht immer wunschgemäss lief, klassierte sich Jan Walker mit vier Siegen und zwei Niederlagen diesmal im achten Rang. Mit Andrin Kauflin, Kevin Steinauer, Andrin Kälin und Marco Reichmuth kamen vier weitere Zweige hinzu.

Trotz des entgangenen Sieges dominierten die Einsiedler das Feld der Zehn- und Elfjährigen, sodass sie im letzten Durchgang gar gegeneinander antreten mussten. Neben Schlussgangteilnehmer Samuel Steinauer zeigte Martin Schönbächler eine starke Leistung. Mit einem Unentschieden und fünf Siegen belegte er den alleinigen zweiten Rang. Siro Rüttimann, Stephan Grab, Tim Ochser, Lukas Lacher und Edi Steinauer rundeten in dieser Kategorie das tolle Einsiedler Ergebnis ab. Bei den Jüngsten wurde der Altphaler Daniel Steiner mit einer Niederlage und fünf Siegen Dritter. 

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