Home » Klub » News

Ibach

Montag, 28. März 2016

Einsiedler Doppelsieg

Da sich der Rothenthurmer Martin Grab im Schlussgang mit dem Luzerner Eidgenossen unentschieden trennte, klassierte sich auch sein Klubkamerad Adrian Steinauer im ersten Rang.

W.S. Mit 142 Schwingern, wovon vier Eidgenossen, war der Frühjahrsschwinget in Ibach vor 1000 Zuschauern gut besetzt. Wegen Kniebeschwerden musste der ausgezeichnet gestartete Philipp Laimbacher den Wettkampf nach vier Gängen aufgeben.

Nachdem Martin Grab nach dem letzten Innerschweizerischen in Seedorf die Saison, wegen erneut aufgetretenen Knieproblemen, vorzeitig abbrechen musste, stellten sich viele Schwingerkenner die Frage, ob der Ausnahmekönner noch einmal den Anschluss schaffen würde. Viele haben bereits gedacht, dass dies das Ende einer Ära sein könnte. Für ihn war es jedoch klar, dass er noch einmal zurückkehren wird. Konkret hiess das für ihn: Hart arbeiten und nicht aufgeben. Natürlich hatte er auch Zweifel, doch fiel er deswegen nicht in Panik. In Ibach hat er bei seinem Comeback angedeutet, wozu er mit seinen bald 37 Jahren noch immer fähig ist. Nach dem verhaltenen Startunentschieden gegen Hansjög Gloggner präsentierte er sein nach wie vor grosses schwingerisches Können und bearbeitete entweder mit Kurz oder Gammen Roman Amgarten, Roman Schelbert und Christian Odermatt bis zu deren endgültigen Kapitulation. Um die Schlussgangeilnahme bodigte er die grosse Freiburger Hoffnung Benjamin Gapany erneut mit der Höchstnote. Im Schlussgang wurde er kurz vor Zeitablauf von Philipp Gloggner mit Hüfter in eine gefährliche Lage geworfen, woraus er sich zu befreien vermochte. Damit hat vielen Skeptikern gezeigt, wozu er imstande ist. Neben 32 Kranzfest- hat er mittlerweile 59 Rangfestsiege auf seinem Konto. Auch wenn dieser Erfolg nicht überbewertet werden darf, wird er ihm viel Selbstvertrauen geben. Es besteht nämlich die Hoffnung, dass er wieder zu seinen Stärken zurückfinden kann.

Steinauers Coup

Nachdem Adrian Steinauer schon vor einer Woche in Engelberg im Schlussgang gestanden war, gelang ihm erneut eine bemerkenswerte Leistung. Mit den Siegen gegen Stefan Arnold, Martin Zurfluh und Alfred Graber erwischte er einen Start nach Mass. Nicht über ein Unentschieden hinaus kam er f gegen den zähen Stefan Kenel. Nach dem Sieg gegen Reto Fankhauser sorgte er für die Überraschung des Tages: Wie er den Berner Eidgenossen Willy Graber übers Knie zum Resultat leerte, war schlichtweg Klasse. Damit holte sich der 24-jährige Willerzeller nach Morgarten 2015 einen weiteren Sieg an einem Rangschwingfest.

Vier weitere Auszeichnungen

Der Rothenthurmer Alex Schuler, der vor einer Woche in Oberarth mühsam in die Saison gestartet war, vermochte sich vollauf zu rehabilitieren. Neben den Unentschieden gegen Christian Odermatt, Mike Müllestein und Alfred Graber kann er drei Siege vorweisen. Der 33-jährige Philipp Schuler, der 37 Kränze zu seinem Leistungsausweis zählen kann, vermochte sich nach der Startniederlage gegen Christian Odermatt mit drei Siegen aufzufangen. Im Ausstich musste er mit Ralf Schelbert und André Bürgler die Punkte teilen und verpasste damit einen vorderen Rang. Der Egger Remo Kälin konnte nach einem verhaltenen Start (Unentschieden gegen Adrian Widmer, Niederlage gegen Willy Graber) mit zwei Siegen Terrain gutmachen. Nach dem Gestellten gegen Marco Wyrsch gewann er Roger Portmann mit der Maximalnote. Obschon Daniel Schuler nach einem starken Start zusehends Terrain einbüsste, reichte es ihm gerade noch zum Gewinn der Auszeichnung, wozu Martin Grab junior mit je drei Siegen und Niederlagen lediglich ein Viertelspunkt fehlte. Er führte nach zwei Gängen mit Höchsttotal von 20 Punkten die Zwischenrangliste an. 

image description