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Feste vom Wochenende

Sonntag, 18. Juni 2017

Philipp Schuler siegt beim Michaelskreuzschwinget

Dem 21-jährigen Stefan Ettlin reichte im Schlussgang gegen Ivan Rohrer ein Unentschieden für den Tagessieg. Für das Einsiedler Septett gab es zwei Auszeichnungen.

W.S. Nachdem Adrian Steinauer vor Wochenfrist auf dem Stoos mit dem Kranzgewinn glänzte, stand er am Rangschwinget in Lungern erneut im Einsatz. Er startete mit dem Gestellten gegen Ivan Rohrer und bodigte darauf Philip Langenstein sowie Markus von Ah. In einem wohl wegweisenden Duell wurde er überraschend vom zweifachen Kranzer Stefan Ettlin aus dem Weg geräumt. Im Ausstich holte er sich die Höchstnote gegen Dominik Gasser und kam gegen Lukas Vonlaufen, trotz grosser Bemühungen, nicht über ein Unentschieden hinaus. Mit diesem Leistungsausweis klassierte er sich im fünften Rang.

Remo Kälin, der krankheitshalber mehrere Wochen ausfiel und zum ersten Mal in dieser Saison überhaupt in die Zwilchhosen stieg, musste zum Auftakt der Reihe nach gegen Thomas Hurschler, Lukas Vonlaufen und Adrian Waser die Punkte teilen. Nach diesem etwas verpatzten Beginn musste der Egger alles riskieren, um noch auf einen grünen Zweig zu kommen. Mit drei Siegen löste er diese Aufgabe mit Bravour und erkämpfte sich bei seinem Comeback im sechsten Rang die Auszeichnung. Der Alpthaler Markus Effinger verpasste mit dem Gestellten gegen den nur schwer zu bezwingbaren Thomas Hurschler im letzten Durchgang die Auszeichnung. Sein älterer Bruder Peter Effinger konnte zwar zuletzt gewinnen, büsste aber in den vorhergehenden Gängen zu viel Terrain ein.

Nach einem gelungenen Start mit zwei Siegen verlor der Trachslauer Fabian Birchler zusehends den Anschluss und blieb wie Marco Kälin und Andi von Euw ohne Auszeichnung.

Mit Stefan Ettlin, der ein erfolgreicher Nationalturner ist, gab es einen Überraschungssieger. Ausser den Unentschieden gegen Markus Niederberger und Ivan Rohrer blieb er viermal siegreich. Ivan Rohrer musste den zweiten Rang mit Alexander Vonlaufen teilen.

 

Michaelskreuzschwinget ob Root: Philipp Schuler kam zu einem Sieg

Den Schlussgang zwischen Damian Stöckli und Philipp Schuler entschied letzterer nach 5:05 Minuten mit Kniekehlengriff und anschliessendem Bur zu seinen Gunsten. Roland Kälin blieb ebenfalls ungeschlagen.

W.S. Auch wenn es keine Kränze zu gewinnen gab, war der Anlass mit 109 Schwingern ausgezeichnet besetzt. Beim 35-jährigen Philipp Schuler scheint es wie mit dem Wein zu sein: Je älter, desto besser. Dass er sich einer guten Form erfreut, hat er mit den Kranzgewinnen am Schwyzer und Urner Kantonalen bewiesen. Nun gelang ihm ein weiterer Exploit. Nach dem gestellten Auftakt gegen Roger Bürli besiegte der entfesselte Rothenthurmer der Reihe nach Alexander Hirsiger, Ronny Schöpfer und Seppi Felder, was wohl die Grundlage für seinen späteren Sieg bildete. Um die Schlussgangteilnahme bodigte der Flankenspezialist Verbandskranzer Armin Muff und schlug damit den Luzernern ein gehöriges Schnippchen. Der 42-fache Kranzer konnte sich nach einer starken Leistung die Krone aufsetzen lassen. Insgesamt realisierte er damit seinen sechsten Sieg an einem Rangschwingfest. Er hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und nutzte die Gunst der Stunde.  

Der Kranzgewinn nach einer dreijährigen Durststrecke vor zwei Wochen am Glarner-Bünder Kantonalen hat Roland Kälin sichtlich Auftrieb verliehen. Der rassige Turnschwinger bekam es wie gewohnt mit lauter starken Kontrahenten zu tun. Das hinderte ihn nicht daran, bereits im Anschwingen Armin Muff und Roman Zurfluh zu den Verlierern zu reihen. Nachdem er mit André Muff stellt, kehrte er gegen Simon Fellmann und Sven Lang zum Siegen zurück. Zuletzt trennte er sich mit Manuel Egli resultalos und wurde damit guter Vierter.

 

Haldiberg-Schwinget ob Schattdorf: Martin Grab im zweiten Rang

Andi Imhof hat das Haldiberg-Schwinget gewonnen. Im Schlussgang bezwang er Marco Wyrsch nach 1:27 Minuten am Boden mit seinem Spezial.

W.S. Mit Andi Imhof gewann der zurzeit beste Urner den Anlass ob Schattdorf und sorgte für den ersten Sieg der Einheimischen seit 2001. In den sechs Gängen musste er überraschend dem Illgauer André Bürgler ein Unentschieden zugestehen. Altmeister Martin Grab nutzte diese Startgelegenheit im Hinblick auf die nächsten Kranzfeste. Zum Auftakt musste er die Überlegenheit von Andi Imhof anerkennen. Nach zwei Zehnerwürfen gegen Michael Briker und Mathias Müller verspielte er mit dem Gestellten gegen Andy Murer die Anwartschaft auf die in Reichweite liegende Schlussgangteilnahme. Mit zwei weiteren Höchstnoten gegen Markus und Fabian Bissig schloss er sein Pensum siegreich ab und klassierte sich damit zusammen mit Andy Murer und Roger Baumann im zweiten Rang.

Der erst 16-jährige Rothenthurmer Lukas Gisler gelang mit je drei Siegen und Niederlagen eine solide Leistung. Neben Routinier Koni Schuler konnten mit Markus Kälin und Luca Grätzer Vertreter der jüngeren Gilde wertvolle Erfahrung sammeln.

 

Schwarzsee-Schwinget: Alex Schuler knapp neben dem Kranz

Die Entscheidung im Schlussgang zwischen den beiden ehemaligen Schwingerkönigen Matthias Sempach und Kilian Wenger fiel in der achten Minute. Mit Kurz kam Sempach zum Resultat und wiederholte damit seinen letztjährigen Sieg.

W.S. Das zweite der sechs klassischen Bergkranzfeste fand an den Gestaden des Schwarzsees statt. 3'400 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe der 90 angetretenen Athleten. Darunter waren 16 Eidgenossen und drei Schwingerkönige vertreten. Trotz der Startniederlage gegen Mike Müllestein erreichte Matthias Sempach mit vier Höchstnoten den Schlussgang. Kilian Wenger drang mit fünf einwandfreien Siegen in den Schlussgang vor. Im Finale bewies Matthias Sempach viel taktisches Geschick und ein goldrichtig angesetzter Kurz führte zum Erfolg. Als bester Innerschweizer klassierte sich Sven Schurtenberger im dritten Rang. Nach seiner Startniederlage gegen Schwingerkönig Matthias Glarner blieb er fünfmal siegreich. Mike Müllestein musste nach einem Traumstart mit den Siegen gegen Matthias Sempach und Kilian von Weissenfluh mit Matthias Glarner und Simon Röthlisberger stellen. Mit zwei Zehnerwürfen im Ausstich machte er wieder Terrain gut. Mit Reto Nötzli sicherte sich ein weiterer Schwyzer einen der fünfzehn abgegebenen Kränzen.

Knapp am Kranz vorbei

Der 25-jährige Alex Schuler verpasste trotz einer guten Leistung den Kranz um einen halben Zähler. Der Rothenthurmer bodigte zum Auftakt den Eidgenossen Damian Gehrig und brachte darauf gegen Gustav Steffen kein Resultat zustande. Nach dem platten Wurf gegen Jonas Michel trotzte er dem Berner Gipfelstürmer Remo Käser ein beachtliches Unentschieden ab. In einer rassigen Begegnung musste er mit Kilian von Weissenfluh, der diesjährigen Entdeckung der Berner, über die volle Zeit kämpfen. Zum Abschluss besiegte er den Emmentaler Christian Gerber.

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