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Baselstädtischer Schwingertag

Donnerstag, 05. Mai 2016

Schlussgangteilnahme und 2 Kränze

Im Traum-Schlussgang konnte Kilian Wenger Christian Schuler nach 4:12 Minuten mit Abschlunggen und Übersteigen bezwingen. Mit Mike Müllestein und Alex Schuler holten sich zwei weitere Schwyzer den „Kopfschmuck“.

W.S. Dass der Baselstädtische Schwingertag am Rheinknie einen grossen Stellenwert hat, zeigte nicht nur das ausgezeichnete Teilnehmerfeld, sondern auch die Anwesenheit von 5‘100 Zuschauern im Sportzentrum Rankhof. Die Frage, ob die Nordwestschweizer die Gäste in Schach zu halten vermögen , war bald einmal beantwortet. Nach drei Gängen lagen je drei Schwyzer und Berner mit lauter Siegen in Front. Von diesem Sextett gelang einzig Kilian Wenger ein weiterer Sieg. Damit übernahm er die alleinige Führung, derweil es hinter ihm zu einem Zusammenschluss kam. Um den Schlussgang machten Kilian Wenger und Christian Schuler das Rennen, was ganz nach dem Gusto der Zuschauer war.

Souveräner Wenger

Kilian Wenger zog alle Register seines Könnens und beeindruckte mit seinen explosiven Standschwüngen. So fand Bruno Gisler gegen den Gammen des Berners kein geeignetes Abwehrmittel. Nachdem er von Patrick Räbmatter gleich zu Beginn in eine brenzlige Lage befördert wurde, konnte er den Spiess blitzschnell zu seinem Gunsten umdrehen. Mit wuchtigen Kurzzügen reihte er auch Stephan Studinger und Mike Müllestein zu den Verlierern. Wie er dann Remo Stadler unablässig bearbeitete, bis dieser sturmreif, zeichnet einen wahren Champion aus. Dass er derzeit in so guter Form ist, führt der Sieger darauf zurück, dass endlich einmal verletzungsfrei blieb. „Ich konnte so die Saison zielgerichtet vorbereiten.“

Nahe dran

Christian Schuler bodigte zum Auftakt Christoph Bieri mit Wyberhaken und schraubte den Aargauer Hünen Tiago Vieira mit Kniekehlengriff auf die Schultern. Nachdem er Andreas Döbeli mit der Höchstnote gewann, riss das Duell gegen Remo Käser die Zuschauer von den Sitzen. Obschon Schuler zweimal nahe am Sieg stand, konnte sich der Berner Youngster über die Brücke retten. Die beiden Akteure erhielten für ihre Galavorstellung zurecht einen lang anhaltenden Beifall. Trotz dieses Kraftaktes zeigte sich Schuler um die Schlussgangqualifikation gut erholt und führte gegen Nick Alpiger die taktisch feinere Klinge. Im dritten Zusammengeifen führte ein Wyberhaken zur Maximalnote.   

Im Schlussgang schenkten sich die beiden nichts. Letztlich brachte Schuler seinen Kontrahenten mit Kreuzgriff ins Wanken. Doch dieser vermochte geschickt zu kontern. „Ich musste höllisch aufpassen und das nötige Quäntchen Glück lag letztlich auf meiner Seite. Christian hat mir alles abverlangt“, sagte Wenger.

Alex Schuler mit Kranz

Der 25-jährige Alex Schuler, der seine für Schwingerverhältnisse bescheidenen Körpermasse mit einer ausgzeichneten Technik immer wieder wettzumachen weiss, kurzte zum Auftakt Christophe Löw auf den Rücken.  Wie er Verteidigungskünstler Andreas Henzer mit einem hohen Kurz zum platten Resultat werfen konnte, war grossartig. Mit einem weiteren Sieg gegen Manuel Hasler legte er sich eine solide Basis für den weiteren Verlauf.  Chancenlos blieb er gegen Bruno Gisler und biss sich bei Marc Stofer vergeblich die Zähne aus. Mit einem Zehnerwurf gegen Samuel Bearda schloss er sein Pensum erfolgreich ab. Damit holte sich der Rothenthurmer seinen 16. Kranz und dürfte sich damit wohl das Ticket für das Eidgenössische bereits gesichert haben. 

Mit Mike Müllestein und Alex Schuler konnten sich auch die beiden andern Schwyzer den Kranz aufs Haupt setzen lassen. Der 27-jährige Mike Müllestein startete mit den Siegen gegen Roger Erb und den Eidgenossen Remo Stalder, den er mit Lätz das Nachsehen gab, herausragend.  Obschon er zuletzt gegen Andreas Henzer alles in die Waagschale warf, konnte er dessen Verteidigung nicht durchbrechen, was ihm eine Topklassierung kostete.

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